Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter
Gesellschaft zweier anderer Zwerge und eines Elfen im Gespräch über König Emerus Kriegerkrons bevorstehende Ankunft. Die vier erhoben sich, als sie hereinkam, und selbst Bruenor verbeugte sich höflich und tief.
»König Bruenor«, grüßte Alustriel. »Es ist erfreulich, dich bei so guter Gesundheit zu sehen. Wir hatten Gerüchte von deinem Hinscheiden gehört, und große Trauer hatte sich über das Land gesenkt.«
»Pah, ich wollte dich nur ein bisschen necken«, erwiderte Bruenor mit einem Zwinkern. »Das Ganze hat mein Auftauchen auf dem Schlachtfeld nur umso verblüffender wirken lassen.«
»Ich bezweifle, dass Bruenor Heldenhammer in dieser Hinsicht Hilfe braucht.«
»Schön von dir, das zu sagen.«
Alustriel nickte schweigend.
»Ich möchte dir Jackonray und Tred aus Felbarr vorstellen.« Bruenor zeigte auf die anderen Zwerge, die beide vor Eifer, die Herrin von Silbrigmond zu begrüßen, beinahe über ihre eigenen Füße fielen. »Und der da ist Hralien aus dem Mondwald. Ich hätte nie gedacht, dass meine Jungs und ich einmal so froh sein würden, einen Haufen Elfen zu sehen!«
»Wir müssen zusammenstehen«, erwiderte Hralien, »oder wir werden alle diesem finsteren Ork-König zum Opfer fallen.«
»Ja, und ich bin froh, dass du beschlossen hast herzukommen«, sagte Bruenor zu Alustriel. »Torgar aus Mirabar hat von deinem Sieg über die stinkenden Trolle berichtet und außerdem behauptet, deine Stadt und Sundabar hätten beschlossen, sich zurückzuhalten.«
»Ich fürchte, er hat die Wahrheit gesagt«, gab Alustriel zu.
»Ja, du hast sicher vor, den Winter über abzuwarten, und dagegen ist nichts einzuwenden«, sagte Bruenor. »Aber es wäre klug, so bald wie möglich für den Frühling zu planen. Es wird die Fähigkeiten eines Gnoms brauchen, alles so zu organisieren, dass fünf Armeen erfolgreich zusammenarbeiten.« Er hielt inne, als er bemerkte, dass Alustriel bei jedem seiner Worte den Kopf schüttelte.
»Wie meinst du das?«, fragte Bruenor sie.
»Ich bin gekommen, um zu bestätigen, was Torgar dir bereits gesagt hat, mein Freund«, erklärte Alustriel. »Wir werden Obould dort halten, wo er ist, aber Silbrigmond, Immerlund und Sundabar werden zunächst keinen Krieg führen.«
Bruenor erwartete beinahe, dass sein Kinn auf dem Boden aufschlug, so weit hatte er unwillkürlich den Mund aufgerissen.
»Ich bin über den Bereich geflogen, der als Schlachtfeld infrage käme, und ich kann dir nur sagen, dass dieser Ork-König wirklich klug vorgeht. Er verstärkt seine Stellungen bereits, seine Krieger graben sich auf jedem Berggipfel ein und bereiten jeden Zoll des Bodens für eine Verteidigung vor.«
»Nur umso mehr Grund, ihn hier und jetzt rauszuschmeißen«, sagte Bruenor, aber wieder schüttelte Alustriel den Kopf.
»Ich fürchte, der Preis wird zu hoch sein«, sagte sie.
»Aber Nesme hast du geholfen, wie?« Bruenor konnte sich den sarkastischen Unterton nicht ganz verkneifen.
»Wir haben die Trolle wieder ins Moor geschickt, ja. Aber ihre Streitmacht war nicht annähernd so Furcht erregend wie die, die von Norden her gegen Mithril-Halle marschiert ist. Zehntausende von Orks sind Oboulds Ruf gefolgt.«
»Zehntausende, die ihre Waffen auch gegen dich und dein kostbares Silbrigmond wenden werden.«
»Mag sein«, sagte Alustriel. »Und wenn das geschieht, werden sie sich einer entschlossenen Verteidigung gegenüberfinden. Sollte Obould weiter vordringen, werden wir ihn auf Boden bekämpfen, den wir gewählt haben und nicht er. Wir werden ihn hinter unseren Mauern bekämpfen und nicht die seinen angreifen.«
»Und mich und meine Verwandten hier im Stich lassen?«
»Nein, ganz bestimmt nicht«, widersprach Alustriel. »Ihr habt den Weg zum Fluss geöffnet – ich wünschte, Silbrigmond hätte rechtzeitig eintreffen können, um dabei zu helfen.«
»Es würden ein paar hundert Zwerge aus Felbarr weniger am Grund des Flusses liegen, wenn das geschehen wäre«, wagte Tred einzuwerfen, und sein Tonfall machte deutlich, dass er über Alustriels Haltung ebenso unglücklich war wie Bruenor.
»Es sind schlimme Zeiten«, sagte Alustriel. »Ich will nicht versuchen, sie besser darzustellen, als sie sind. Ich bin zu euch gekommen, um meinen Vorschlag und ein Versprechen von Silbrigmond und Sundabar zu überbringen. Wir werden euch helfen, die Brücke über den Surbrin zu bauen, und wir werden helfen, sie zu verteidigen und das Osttor von Mithril-Halle offen zu halten. Ich sehe, dass ihr auf dem
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