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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Tos'un vor, denn es beunruhigte ihn, dass König Obould es Schlag um Schlag mit einem so erfahrenen DrowKrieger wie Drizzt Do'Urden aufnehmen konnte.
    Kaer'lic warf ihrem Begleiter einen warnenden Blick zu, dann konzentrierte sie sich wieder auf den Kampf. Die Augen weit aufgerissen, begann sie mit Rezitationen und Gebeten an Lady Lloth und förderte jede Unze ihrer magischen Kraft zutage, um sie für ihren Zauber zu verwenden. Die Luft selbst schien sich um sie zu sammeln, als sie weiterrezitierte. Ihr Haar sträubte sich und wehte, obwohl es keinen Wind gab. Sie packte die Luft mit der ausgestreckten Hand, zog sie an sich und griff mit der anderen Hand zu. Dann wiederholte sie die Bewegungen erneut, als wollte sie alle Energie in der Nähe sammeln und in ihrem Oberkörper zusammenziehen. Der Boden unter ihnen begann zu vibrieren. Kaer'lic stieß ein Knurren aus, das langsam lauter wurde, als die DrowPriesterin beide Hände nach Drizzt und Obould ausstreckte.
    Donner grollte. Die Orks duckten sich, schrien oder rannten davon. Dann begann der Boden zu beben, zunächst in raschen, ruckartigen Bewegungen, dann in großen, rollenden Wellen. Stein zerbarst. Ein Spalt öffnete sich vor Kaer'lic im Boden und raste auf die Kämpfer zu, die sich nicht hatten stören lassen.
    Dann spaltete sich der flache Stein unter der Wucht von Kaer'lics Erdbeben. Geröll ging in einer Lawine nieder. Obould fiel mit seinem Teil des Steins in die Tiefe und brüllte protestierend.
    Drizzt fiel direkt nach ihm.

Ein Elf zu sein
    Ihre Nase war nichts weiter als ein verformter Klumpen zerrissenen Fleischs, und Blut und Dreck klebten überall darauf und an ihrem linken Auge. Kaer'lics Zauber hatte die meisten Knochen in Tsinkas Gesicht gebrochen. Die Schamanin wusste das, und sie war froh, als sie erwachte und feststellte, dass die beiden Drow verschwunden waren. Auch sonst war niemand zu sehen, denn die Orks waren vor dem schrecklichen Erdbeben davongerannt.
    Viele Minuten saß Tsinka Shinrill nur da und starrte den geborstenen Stein und die Staubwolken an, die immer noch in der Luft hingen. Was hatte Kaer'lic getan? Warum hatte Lady Lloth sich gegen Ihn-der-Gruumsh-war gewandt? Die vollkommen erschütterte Schamanin konnte es einfach nicht begreifen.
    Dann stand Tsinka entgegen jeder Hoffnung mühsam auf und taumelte auf die Stelle zu, wo sich der Erdrutsch ereignet hatte. Sie folgte dem Weg, den Obould genommen hatte, als er sich dem abtrünnigen Drow zum Kampf gestellt hatte. Sie konnte immer noch einige der Fußabdrücke ihres Gottes im Schnee und Dreck vor sich erkennen. Halb blind von getrocknetem Blut und Tränenströmen stolperte Tsinka weiter, wobei sie mehr als nur einmal hinfiel und ununterbrochen nach ihrem Gott rief.
    »Wie konntest du das zulassen?«
    Sie wäre beinahe über eine Gestalt gestolpert, die halb in Schnee und Geröll vergraben war, dann machte sie einen Schritt zurück und trat zu, denn sie hatte erkannt, dass es sich um den hässlichen kleinen Zwerg handelte. Er stöhnte, also trat sie noch einmal zu und eilte dann weiter.
    Sie zog sich auf die Überreste des flachen Steins, der als Kampfplatz gedient hatte. Das Erdbeben hatte ihn in der Mitte durchgebrochen, und die andere Hälfte, auf der sowohl Obould als auch Drizzt gestanden hatten, war abgestürzt.
    Tsinka fuhr sich mit dem Arm übers Gesicht und zwang sich weiterzutaumeln. Sie fiel auf die Knie und spähte über die Kante der Bruchstelle auf die Trümmer und den Staub hinab.
    Und dort, nur ein Dutzend Fuß unter ihr, sah sie einen zerschlagenen, aber sehr lebendigen Dunkelelf.
    »Du!«, heulte sie und spuckte in seine Richtung.
    Drizzt blickte zu ihr auf. Schmutzig und voller blauer Flecken, mit einer blutenden Wunde an der Seite und einen Arm fest an den Körper gedrückt, war der Drow nicht unbeschadet entkommen. Aber er war noch am Leben, denn er war auf einem schmalen Sims gelandet, direkt am Rand der Zerstörung.
    »Wohin willst du jetzt rennen?«, kreischte Tsinka.
    Sie sah sich um, dann huschte sie zur Seite und kehrte einen Augenblick später mit einem Stein in jeder Hand zurück. Sie warf einen nach dem Drow und verfehlte ihn, dann zielte sie besser, und der zweite Stein traf ihn an dem erhobenen Arm, mit dem er den Wurf abwehren wollte.
    »Dein fliegendes Pferd ist nirgendwo zu sehen, Drow«, rief sie und sprang auf der Suche nach weiteren Wurfgeschossen davon.
    Wieder schleuderte sie Steine auf Drizzt, und er konnte nichts weiter tun, als abwehrend

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