Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter
wiederholte Regis.
Er starrte weiterhin nach Osten, wo drei hohe Plattformen errichtet worden waren, jede mit einer
Reihe von Erzloren, hochgezogen bis zum oberen Ende einer Rampe. Die Schienen überbrückten den Rest der Schlucht und verliefen weiter in die Höhle, die zum Ausgang führte. Die Tore zu diesen Gängen waren wieder geöffnet worden, aber die Orks, Trolle und Riesen hatten gute Arbeit geleistet und eine Gerölllawine über diese Seite des Berges niedergehen lassen, um die Zwerge in ihrem Loch gefangen zu setzen. Daher hatten Bergleute, während die Pioniere sich um die Schienen kümmerten, Erweiterungen der Fluchttunnel gegraben, direkt bis zum Rand der Gerölllawine, sodass sie häufig bei ihrer Arbeit innehalten mussten, bis die Ork-Wachen, die lärmend vorbeimarschierten, weitergezogen waren.
»Die Art von Spaß, die Pwent amüsiert«, bemerkte Bruenor mit leisem Lachen. »Dieser verdammte Verrückte will unbedingt oben auf dem mittleren Zug sitzen statt drinnen!« Bruenor zwinkerte Banak zu.
»Er wird den Stachel auf seinem Helm nach vorn richten und vermutlich den halben Berg mitnehmen«, sagte Banak. »Und er wird jeden einzelnen Stein lieben, der auf seinen harten Schädel fällt.«
»Jede Wette«, erwiderte Bruenor.
»Der mittlere Gang wird am schwierigsten sein«, stellte Wulfgar ein wenig ernster fest.
»Dann werden du und ich direkt hinter den Loren sein und den Angriff in diesem Gang anführen«, sagte Bruenor.
»Ich hatte daran gedacht, nach links zu gehen«, wandte Wulfgar ein. »Die Späher berichten, dass der Wachturm von unseren Feinden gut verteidigt wird. Den Turm einzunehmen, und zwar schnell, wird wichtig sein.«
»Dann gehen wir also beide nach links.«
»Man wird dich in der Mitte brauchen«, sagte Regis.
»Pah«, schnaubte Bruenor. »Pwent wird das Feuer dort entfachen, und Pwent braucht keine Anleitung. Außerdem werden diese Jungs hier Banak schnell genug nach draußen bringen, und er kann bis zum Fluss die Befehle geben.«
Alle drei, Zwerg, Mensch und Halbling, schauten bei diesen Worten den verletzten Banak an, und keinem von ihnen entging der dankbare Blick des alten Kriegers. Banak wollte unbedingt wieder in den Kampf ziehen, wollte zu Ende bringen, was er auf der Klippe nördlich des Tals der Hüter begonnen hatte. Sie hatten alle bereits bei Pikel Felsenschulter beobachten können, wie wichtig es war, dass auch jemand, der körperlich gebrechlich war, weiterhin seinen Beitrag leisten konnte.
Das Gespräch ging noch eine Weile weiter, wobei die vier nicht wirklich über etwas Wichtiges sprachen, sondern einfach versuchten, die Zeit totzuschlagen, bis die letzte Nachricht aus der Unterstadt kam. Alle an Garumns Schlucht wollten einfach nur anfangen, wollten aus dem Berg ausbrechen und mit dem Kampf beginnen. Sie waren Veteranen und wussten bereits, dass diese Augenblicke vor einer Schlacht für gewöhnlich die langweiligsten waren. Und so wandten sich die vier mit hoffnungsvollen Blicken dem Kurier zu, der aus der Tiefe von Mithril-Halle auf sie zugerannt kam.
»König Bruenor«, keuchte der Zwerg. »Die Späher sagen, dass Felbarr bereit ist, den Fluss zu überqueren, und dass die meisten von den verdammten Orks zum Ufer gegangen sind.«
»Dann also los«, sagte Bruenor.
Er stieß einen schrillen Pfiff aus, was ihm die Aufmerksamkeit aller Zwerge in der Nähe sicherte, hob seine Streitaxt und schwenkte sie.
Jubel brandete direkt neben ihm auf und breitete sich über den Rand der Schlucht aus wie eine Welle auf einem Teich. Oben stiegen Krieger in die Erzloren, quetschten sich eng zusammen und zogen dicke Metalldeckel über sich, und unter ihnen hielten sich die Pioniere an Bremskeilen bereit.
Wulfgar eilte in Richtung des linken Tunnels davon und hätte beinahe Nanfoodle umgerannt, weil der Gnom auf dem Weg zu Bruenor war, der noch kurz ein paar Einzelheiten mit Banak besprach.
»Ich wünschte, wir hätten noch etwas von diesem Wuchtöl übrig«, stöhnte Nanfoodle nervös.
»Pah, die Zwerge werden die Wände schon aufbrechen«, sagte Regis in seiner besten BruenorImitation, und als Bruenor sich umdrehte, um ihn neugierig anzusehen, zwinkerte der Halbling ihm zu.
Es schien, als hätte Regis seine Zweifel beiseite geschoben oder sie zumindest unterdrückt, da sie ohnehin nicht helfen würden, aber bevor Bruenor weiter darüber nachdenken konnte, wurden auch schon die Bremskeile herausgerissen, und drei schwere Erzzüge kamen rumpelnd in Gang.
Sie
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