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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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über ihre Züge. »Aber ich bin nicht
    Eure Ehefrau, Christian. Ihr wollt nicht mit mir belastet sein. Das habt Ihr deutlich genug gemacht.«
    Ja, er war grausam und unfreundlich zu dem Menschen gewesen, der seinen höchsten Respekt verdient hätte. Das tat ihm furchtbar leid. Aber er wusste nicht, was er tun sollte. In seinem Leben gab es keinen Platz für eine Frau.
    Er wusste noch nicht einmal, wer er war. Er wusste nur, dass er vom ersten Moment an, als er sie sah, von unbekannten Gefühlen bestürmt wurde. Die Hälfte davon konnte er weder benennen noch identifizieren. Einerseits sehnte er sich danach, sie zu halten, zu küssen, und andererseits verspürte er den Drang, so weit und so schnell wegzulaufen, wie er nur konnte.
    »Sagt mir, was Ihr wollt, Adara.«
    Ihre Antwort kam automatisch und ohne Gefühle. »Ich will, dass mein Volk ...«
    »Nicht für Euer Volk«, unterbrach er sie mit ernster Miene. »Was wollt Ihr, was will die Frau, nicht die Königin?«
    Adara konnte die Worte nicht aussprechen. Das war zu schmerzlich, weil sie wusste, dass sie niemals haben konnte, was sie sich am meisten wünschte. Christian hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass er ihr ihren sehnlichsten Wunsch nicht erfüllen wollte. »Ich will Frieden für mein Volk.«
    »Ist das alles?«
    Sie schaute ihn an, die goldenen Strähnen in seinem Haar, die Frage in seinen klaren blauen Augen. Sie wollte ihn, ihren Ehemann. Sie wollte, dass er der Mann war, von dem sie geträumt hatte.
    Aber das war er nicht.
    Jener Christian liebte sie in ihren Träumen. Er tanzte mit ihr, und er lachte mit ihr. Er herzte ihre Kinder und hielt sie im Arm.
    Heilige und Märtyrer, wie sehr wünschte sie sich, dass es diesen Mann gäbe. Wie sehr sie ihn brauchte!
    Es war sinnlos. Ihr Traum-Christian war ein Produkt ihrer Einbildung. Der Mann vor ihr verachtete sie. Er wollte sie verlassen und nie wieder mit ihr zu tun haben. Er brachte sie ständig an den Rand von Tränen. Wie konnte sie nur so dumm sein, auch nur eine Minute zu denken, dass der echte Christian ansatzweise der Mann sein könnte, den sie sich ausgemalt hatte?
    Sie war keine Närrin, und doch hatte sie sich an sein Ideal verkauft. Scham wallte in ihr auf.
    Er erhob sich und stellte sich vor sie. »Antwortet mir, Adara. Was wollt Ihr?«
    Sie hob den Kopf, um ihn hochmütig anzusehen, aber ehe sie das tun konnte, bedeckte er ihre Lippen mit seinen.
    Adara stöhnte unwillkürlich. Es war herrlich, von ihrem starken, kriegerischen Ehemann gehalten zu werden, seinen harten Körper an ihrem zu spüren. Sie fuhr mit den Händen über die nackte Haut auf seinem Rücken; sie hatte das Gefühl, als versengte Hitze ihre Handflächen.

Sein Kuss war wundervoll. Heiß und voller Verlangen. Besitzergreifend.
    Christian überwältigte ihre Sinne. Seine Haut war wie straff gespannter Samt über Eisen. Sein Haar war seidig, glatt und kühl unter ihren Fingern. Er schmeckte berauschend wie Wein und roch herrlich männlich.
    Dies hier war besser als jeder Phantasiekuss, den sie je mit ihm im Traum geteilt hatte.
    Christians Gefühle waren in Aufruhr. Er schmeckte ihre süße Unschuld, spürte ihre unerfahrene Berührung. Es war viel zu lange her, seit er das letzte Mal mit einer Frau gelegen hatte. Viel zu lange her, seit er das letzte Mal so von etwas erschüttert war.
    Aus irgendeinem Grund, den er nicht verstand, wollte er diese Frau kosten, voll und ganz. Ihr Anblick, wie sie ihn nackt begrüßt hatte, schoss ihm durch den Sinn, und er wurde noch härter.
    Lass sie los!
    Aber so einfach war das nicht. Er sehnte sich auf eine Art und Weise nach ihr, die er weder kannte noch begriff. Sie weckte in ihm mehr als einfach Lust oder Verlangen. Sie tat ihm etwas an, das er nicht verstand.
    Es war, als hätte sie ein wildes Tier in ihm entfesselt, das nichts mehr wollte, als sie zu besitzen.
    Alles, was er wusste, war, dass er dieser Frau gegenüber hilflos war, die ihm viele Jahre lang treu geblieben war, während er sich kaum an sie hatte erinnern können. Wie hatte sie ihm gegenüber nur so loyal sein können?
    Es überstieg sein Begriffsvermögen. Sicherlich verdiente er ihr Opfer nicht. Sie hätte die Ehe lösen und sich einen anderen suchen sollen.
    Aber das hatte sie nicht. Er wollte den Glauben in ihr berühren, der es ihr erlaubt hatte, stark zu sein. Vor allem aber wollte er sie berühren, sie fühlen.
    Adara stockte der Atem, als sie merkte, dass Christian den Saum ihres Gewandes anhob. Mit seiner Hand

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