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Die Rückkehr des Zweiflers - Covenant 08

Die Rückkehr des Zweiflers - Covenant 08

Titel: Die Rückkehr des Zweiflers - Covenant 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen R. Donaldson
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selbst besorgt war. Wie Linden hatte er den Salva Gildenbourne auf einer verhältnismäßig leichten Route durchquert, während Pahnis Spähertätigkeit sogar für eine Ramen anstrengend gewesen war.
    »Das weiß ich nicht, Liand.« Sie hielt den Stab an sich gedrückt, obwohl er ihr in diesem Augenblick keinen Trost spendete. »Er wartet auf irgendetwas, aber ich habe keine Ahnung, worauf.« Roger und die Höhlenschrate? Den Wüterich Moksha und Kresch? Sandgorgonen? »Vielleicht braucht er nur Zeit, um weitere Skurj zusammenzuholen.« Oder vielleicht hatte Lord Foul mit Kasteness etwas anderes vor. Sie hatte Hinweise erhalten, die jedoch nichts aussagten. »Darüber kann ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Das würde mich nur lähmen.«
    Sei mutig, hatte Covenant sie einst aufgefordert. Sieh nach vorn. Gib dir eine Chance, herauszufinden, wer du bist. Aber durch Anele hatte er auch zu Liand gesagt: Ich wollte, ich könnte dich verschonen. Trotzdem ängstigte Liand sich mehr um Pahni, Linden und die anderen als um sich selbst.
    Sein Mut war weniger widersprüchlich als der Lindens.
    Eine Zeit lang betrachtete Liand noch stumm sie, das Lagerfeuer und die kalte Nacht und stieß dann mit zusammengebissenen Zähnen hervor: »Ja, natürlich.« Im nächsten Augenblick überraschte er Linden, indem er hinzufügte: »Sollte es nötig werden, vertraust du den Stab des Gesetzes hoffentlich wieder mir an – wie damals, als wir durch die Zeit geflüchtet sind, um den Dämondim entgegenzutreten.« Und noch ehe sie antworten konnte, stand er auf und ging zu seinem Schlafplatz neben Pahni hinüber.
    Linden konnte seine Gedanken nicht lesen, aber sie verstand die Art seiner Emotionen. Er hatte einen Entschluss gefasst, der Ähnlichkeit mit seiner Entscheidung hatte, den Holzheimern ihren Gesundheitssinn anzubieten. Das war offensichtlich. Er hatte sich eine weitere ungewöhnliche Verwendung für seinen Orkrest ausgedacht.
    Diese Aussicht beunruhigte sie, bis ihre Müdigkeit übermächtig wurde und sie in sorgenvollen Schlaf versank: beunruhigt und unschlüssig.
     
    *
     
    Der Tag brach viel zu früh an; Linden war noch nicht darauf vorbereitet. Aber sie zwang sich zum Aufstehen, als Stave ihren Namen sagte. Jeremiah brauchte sie. Alle ihre Gefährten brauchten sie. Von zu wenig Schlaf und zu vielen Träumen benommen, stolperte sie ans Lagerfeuer, um ihre kältestarren Glieder zu wärmen.
    Die Riesen mussten das Feuer die ganze Nacht lang unterhalten haben.
    Es war lange her, seit sie das letzte Mal versucht hatte, wilde Magie zu gebrauchen – damals, nachdem ihr Stab wieder an ihrer Seite war, hatte sie die Zäsur geschaffen, die sie nach Schwelgenstein getragen hatte. Jetzt war sie sich nicht einmal mehr sicher, ob sie den Zugang zu der in ihrem Inneren verborgenen Kraft finden würde.
    Die Schwertmainnir, aber auch Lindens Gefährten waren alle wach und in Bewegung. Unter Mahrtiirs blinder Aufsicht bereiteten Bhapa, Pahni und Liand ihren restlichen Proviant zu, damit die Riesen außer Aliantha auch ein paar Bissen zum Frühstück bekamen. Während Linden sich im trüben grauen Morgenlicht die Hände über dem Feuer rieb, teilte Stave ihr mit, die Gedemütigten hätten nachts keine Gefahr entdecken können. Kasteness wartete noch ... Linden, die in Gedanken woanders war, nickte. Sie konnte spüren, wie ihr Gesundheitssinn nachließ, als würde er von Kevins Schmutz abgesaugt, und wie immer empfand sie dabei ein fast metaphysisches Verlustgefühl. Ohne Wahrnehmungsgabe konnte sie den Zustand ihrer Gefährten nicht beurteilen – und nicht in sich selbst hineinsehen. Sie hatte noch nie versucht, wilde Magie unter dem dämpfenden Schleier von Kevins Schmutz anzuwenden. Vielleicht würde sie gänzlich außerstande sein, Covenants Ring einzusetzen. Jedenfalls würde sie seine Gewalt nicht kontrollieren können. Stärkte sie sich jedoch mit Erdkraft, würde sie die Skurj anlocken.
    Nachdem ihr Morgenmahl aus Schatzbeeren mit der ihnen eigenen erfrischenden Vitalität den auf ihrem Verstand lastenden Nebel aus Müdigkeit und Träumen zu vertreiben begann, sah Linden sich nach Raureif Kaltgischt um.
    Die Eisenhand war bei Langzorn. Während Onyx Steinmangold und eine weitere Riesin ihn festhielten – gefesselt, aber ohne Knebel –, unterbrach Kaltgischt seine schroffen Forderungen, indem sie ihm Aliantha in den Mund steckte. Er kaute die Beeren nachdenklich, verschluckte die Samen mitsamt dem Fruchtfleisch. Sie schienen seine

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