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Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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zurückbrachten, dann wäre Talana zum ewigen Stillstand verdammt.
    Sie bekam auf einmal Angst und hätte am liebsten gekniffen. War die Aufgabe nicht zu groß für sie beide?
    Wieder schien Irden ihre Gedanken lesen zu können. Er lächelte sie an. »Ich finde es fantastisch, wie mutig ihr seid. Wenn jemand Talana retten kann, dann ihr beide. Ihr habt schon einmal bewiesen, dass ihr selbst schwierige Probleme lösen könnt.«
    Mario starrte zu den drei Öffnungen in der Wand. »Und welches Herz ist nun das Herz der Vergangenheit ?«
    »Das linke«, antwortete Irden. »Wer von euch will es holen?«
    Sheila sah ebenfalls nach oben. Das Licht aus der linken Öffnung schimmerte stärker und ein heller Strahl schien direkt auf sie zu zeigen. Sheila spürte instinktiv, dass sie das Herz holen musste. Es war ihre Bestimmung. Genau wie es ihr bestimmt gewesen war, die Spieluhr zu finden.
    »Ich mache es«, sagte sie. Ihre Stimme klang belegt. Sie berührte sachte die Spieluhr, die sie an ihrem Amulett befestigt hatte. Dabei kam ihr der Spruch in den Sinn, der in den Deckel eingraviert war.
    Bewahrt in mir das Herz der Zeit,
    verwendet es nur mit Bedacht!
    Ob Zukunft, ob Vergangenheit,
    liegt jetzt allein in eurer Macht!
    Plötzlich verstand sie, dass mit diesem Spruch sie und Mario gemeint waren. Und inzwischen wusste sie auch, was das Herz der Zeit bedeutete. Es führte kein Weg an ihrer Aufgabe vorbei. Sie mussten dieses Abenteuer auf sich nehmen, um Talana zu retten.

9. Kapitel
    Das Herz der Vergangenheit
    Sheila suchte die Wand nach Vorsprüngen ab, an denen sie gut hochklettern konnte.
    Irden legte ihr die Hand auf die Schulter. »Dann werde ich mich nun von euch verabschieden.«
    »Jetzt schon?«, fragte Sheila.
    Der Magier nickte. »In dem Moment, wo du das Herz der Vergangenheit von seinem Platz entfernst, erstarrt alles. – Ich wünsche dir und Mario viel Glück. Ihr werdet es schaffen, ich weiß es.«
    Sheila sah unsicher von Irden zu Mario. »Wenn – wenn ich das Herz hole und alles erstarrt, was ist dann mit Mario?«
    »Sobald du ihn mit dem Gefäß berührst, löst du seine Erstarrung«, antwortete Irden. »Das funktioniert jedoch nur ein einziges Mal. Ist die Spieluhr erst einmal mit der Vergänglichkeit in Kontakt gekommen, verliert sie diesen Zauber. Nur ihr beide könnt euch frei in Talana bewegen, während alles andere stillsteht. Geh jetzt und hol das Herz.«
    Sheila nickte und machte einen Schritt auf die Wand zu. Vorsichtig berührte sie einen der steinernen Arme des Kraken. Sie zuckte zurück. Sie hätte schwören können, dass er sich einen Augenblick lang lebendig angefühlt hatte. Aber wahrscheinlich hatte sie sich nur getäuscht. Sie war so aufgeregt, dass ihre Sinne verrücktspielten. Vor ihr war eine Statue, weiter nichts.
    Sie packte einen weiteren Arm und zog sich vorsichtig daran hoch. Mit ihren nackten Füßen tastete sie nach einem Halt. Alssie mit ihrer Fußsohle schließlich auf einen anderen steinernen Arm trat, war es, als würde sie auf einem Stück Fleisch stehen.
    Das bilde ich mir nur ein!
    Sie holte tief Luft und zog sich höher. Ihr Fuß suchte den nächsten Arm. Das Gefühl, auf etwas Lebendigem zu stehen, vertiefte sich. Sheila hatte Angst, dass der Krake gleich seinen Arm heben und sie umschlingen würde.
    Sie schloss für einen Moment die Augen, bevor sie das nächste Stück in Angriff nahm.
    Nur noch wenige Zentimeter, dann hatte sie die Öffnung erreicht. Sheila streckte die Hand aus und griff nach dem Licht.
    Das, was sie erfasste, war schleimig und glitschig. Und es fühlte sich ebenfalls sehr lebendig an! Vor lauter Schreck hätte Sheila das zappelnde Etwas fast fallen lassen. Doch dann griff sie fester zu und zog es heraus.
    Vor Überraschung schnappte sie nach Luft.
    Es war ein schneeweißer Krake, so groß wie eine Männerfaust. Er verströmte ein helles Licht. Seine Fangarme schlangen sich um Sheilas Hand und einen Moment lang hatte sie das Gefühl, einen Händedruck zu bekommen.
    Er begrüßt mich.
    Doch es war nicht nur ein Gruß. Sheila spürte, wie Kraft in sie strömte. Und sie empfand in diesem Augenblick noch etwas anderes: ein unendlich starkes Vertrauen.
    Mit einem Mal wusste sie, dass der weiße Krake ihr Freund war und dass sie sich auf ihn verlassen konnte. Er würde sie nach Atlantis bringen. Er würde ihnen bei ihrer schwierigen Aufgabe helfen.
    Der Griff lockerte sich. Sheila versuchte das Gleichgewicht zu halten und mit der freien Hand die

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