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Die Rueckkehr

Die Rueckkehr

Titel: Die Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Hoehne
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Themenwechsels erhob ich mich.
    Die Kälte umfing meinen Körper, und ich schlang zitternd die Arme um meine Schultern.
    "Die Heizung ist kaputt." Sam war sofort an meiner Seite und nahm mich in den Arm. Doch ohne die warme Decke um unsere Körper, war er kalt. Trotzdem legte ich den Kopf an seine kräftige Brust und schloss für einige Sekunden die Augen.
    "Matt ist vor zwei Stunden nach Hause gekommen", hörte ich ihn sagen.
    Ich nickte unmerklich.
    "Kann ich heute Abend zu dir kommen?", fragte er flüsternd.
    Ich nickte erneut, viel zu versunken in das Gefühl, das seine Nähe in mir auslöste.
    Er legte den Finger unter mein Kinn und hob es sanft, bis ich ihn ansah.
    "Ich habe alles genauso gemeint, wie ich es letzte Nacht gesagt habe. Alles."
    "Das ist gut." Ich machte mich von ihm los und griff nach meiner Jacke. "Du wirst mich nämlich nicht mehr so schnell los, Samuel Hudson."

8. KAPITEL

    P hilipp ging mir auf die Nerven.
    Während der gesamten Vorlesung saß er mir gegenüber und starrte mich an. Ich versuchte mich auf meine Unterlagen zu konzentrieren, doch sein glotzender Blick ließ mich immer wieder aufschauen. Was hatte der Typ eigentlich für ein Problem?
    Matt war so freundlich gewesen und hatte Vanessa und mich direkt in unser Wohnheim gefahren. Als Halbvampir brauchte er so gut wie keinen Schlaf, und er schien sichtlichen Spaß zu haben, mit uns über den Campus zu laufen.
    Vanessa sagte kein Wort. Schweigend umklammerte sie ihre Tasche und ich fragte mich, ob es ihr wegen des Alkohols schlecht ging oder aus anderen Gründen.
    "Ich finde das Collegeleben großartig. So viel Spaß", riss Matt mich aus meinen Gedanken.
    "Was hast du studiert?", fragte ich.
    "Nichts. Damals war das noch nicht so weit verbreitet. Meine Eltern waren Handwerker."
    "Damals?"
    "Ich bin schon etwas älter." Er grinste schief.
    Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Vampire waren ja unsterblich!
    "Wie alt?" Interessiert sah ich ihn an. Er sah so jung aus, es war einfach unvorstellbar, dass er bereits länger als ein Vierteljahrhundert auf dieser Welt war.
    "Schon mal was von der Schlacht in Trenton gehört?"
    Ich schnappte nach Luft.
    Er lachte.
    "Bei den amerikanischen Unabhängigkeitskriegen? Das war…"
    "1776."
    "Niemals!"
    "Oh doch."
    "Das heißt, du bist über 250 Jahre alt?", flüsterte Vanessa. Mit einem Mal war sie wieder voll da.
    "Ich bin ganz genau 259 Jahre alt."
    "Aber ich dachte, du kommst aus Alaska?", fragte ich entgeistert.
    "Da habe ich die letzten hundert Jahre gelebt." Er zuckte die Schultern. "Ich mag die Natur dort."
    "Wie cool ist das bitte?"
    Besorgt sah ich, wie Vanessas Augen einen seltsamen Glanz bekamen.
    "So alt."
    "Ach, so alt ist das gar nicht. Ich bin schon deutlich älteren… Zeitgenossen begegnet." Er fuhr sich durch das rostrote Haar. "Und es ist auch nicht immer angenehm."
    "Wie meinst du das? Das muss doch super sein! Du bleibst ewig jung, du erlebst so viel…" Voller Eifer fuhr Vanessa fort: "Du kannst alles sehen und keiner kann dir was. Das ist doch großartig." Ihre Lebensgeister schienen mit einem Schlag wieder völlig hergestellt zu sein.
    "Ja, großartig." Matt lächelte nicht. "Du siehst Menschen älter werden und sterben, die du liebst. Du musst alle paar Jahre weiterziehen, damit die Leute nicht misstrauisch werden, weil du immer noch ein junger Mann bist und sie selber langsam graue Haare bekommen. Du hast… nirgendwo deine Wurzeln."
    "Aber du bist unsterblich."
    Er schüttelte den Kopf. "Ich bin durchaus sterblich. Du hast Recht, viele Dinge können mir nichts anhaben, aber es gibt immer Mittel und Wege."
    "Wie ist das damals passiert? Während der Schlacht?"
    "Nein, ich war nur zufällig in der Nähe. Habe in einem Wirtshaus ein bisschen zu… sehr den Angeber raushängen lassen. Das Glückspiel war mein Verhängnis." Gedankenverloren starrte Matt in den wolkenverhangenen Himmel hinauf. "Ich hab den einen Typen wohl etwas zu sehr gereizt. Als ich nach Mitternacht auf die Straße torkelte, wartete er bereits auf mich. Ich hab überhaupt keine Ahnung gehabt, was passiert war." Er grinste freudlos. "Bin völlig blutüberströmt nach Hause. Sarah, meine Frau, dachte, ich wäre Opfer eines Raubüberfalls geworden."
    "Du hattest eine Frau?", fragte ich leise.
    Er nickte. "Und zwei wunderschöne Kinder. Luis und Mariah."
    "Und was geschah dann?" Wir passierten die große Bibliothek und liefen an einer Gruppe von Touristen vorbei, die gerade andächtig ihrem Guide lauschte. Mit

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