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Die Saat Der Makellosen

Die Saat Der Makellosen

Titel: Die Saat Der Makellosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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den Schweiß und den Rest der ausgetauschten Körperflüssigkeiten abwaschen zu können. Auch den Rest ihres eigentümlichen Duftes, der in Zukunft nur noch dann auftauchen würde, wenn sie jemanden wahrhaftig und mit all ihren Sinnen begehrte, so wie sie ihn heute gewollt hatte.
Bei ihr schien alles einen Gang schneller als üblich gehen zu wollen, weil sie den Zeitpunkt ihrer Umwandlung so lange aufgeschoben hatte. Deswegen würden sie jetzt auch einen zurückschalten, nachdem Cat sich gerade fast ein klein wenig übernommen hatte.
Selbst wenn sie sich schon in den nächsten Minuten fit wie ein Turnschuh fühlen sollte, würde er dafür sorgen, dass sie das Bett nicht vor Morgengrauen verließ, um danach auch prompt in selbiges zurückzukehren. Er wusste ja, wie er sie halten konnte. Solange die Tür zu seinem Apartment zublieb und Cat nicht in der Lage war, es ohne Risiko verlassen zu können, konnte er sie lieben, so oft er wollte oder bis sie genug von ihm hatte.
Noch war sie sein und ganz bewusst hegte er den Gedanken, sie für immer dazu zu machen.
    “Hm?“
Cat rieb ihr Gesicht an seiner Schulter und gab ein paar Laute der absoluten Verzückung von sich, weil er sich so gut anfühlte, so gut roch und sie in himmlische Höhen hob, die sie geradezu vor Zärtlichkeit für ihn überfließen ließen.
Schließlich hob sie den schweren Kopf und stützte sich zusätzlich mit dem Arm auf der Matratze ab, weil sie ein leichter Schwindel erfasste. Keine schnellen Bewegungen, keine Anstrengung… Langsam, Cat! , ermahnte sie sich selbst.
Sie schenkte Nathan ein schläfriges Lächeln und blinzelte, um sein Gesicht schärfer zu sehen. Alle Sinne würden sich gerade anpassen und zusätzlich geschärft werden. Sie musste anscheinend noch das Feintuning üben.
“Im Moment ja… Es war am Anfang viel schlimmer!“, flüsterte sie zurück, weil auch das Sprechen ihr schwer fiel.
Bilder stiegen in ihr auf, für deren Verarbeitung sie noch Tage oder Wochen brauchen würde, weil es beinahe wie im Drogenrausch geschehen war. Sie blinzelte noch mal und fuhr dann mit der Hand über den Bizeps seines linken Armes, um dann in seiner Armbeuge zu verharren, weil sie ein kaum merkliches Zittern spürte. Es kostete sie einige Mühe, aber schließlich wurde ihr Blick gestochen scharf, so dass sie sein beinahe zerfetztes Handgelenk sehen konnte.
    “Oh, Gott, Nathan!“, wisperte sie entsetzt, weil ihr klar wurde, dass der tiefe Biss von ihr kommen musste.
Sie wusste, dass Vampire Wunden mit ihrem Speichel verschließen konnten, doch Cat wagte es nicht, seinem Handgelenk zu nahe zu kommen. Sie hatte Angst, bei der kleinsten Berührung mit seinem Blut, sich wieder in eine unberechenbare Bestie zu verwandeln, obwohl sie gerade keinen solch drückenden Hunger mehr verspürte. Abgesehen von den Schmerzen der Verwandlung ging es ihr erstaunlich gut.
Ihr Kopf sank herunter, weil die Erkenntnis sie niederdrückte. Sie konnte ihr Wissen nicht verleugnen.
    “Es tut mir leid, Nathan! Ich wollte dir nicht wehtun… Ich konnte wohl nicht anders… Ich danke dir, dass Du bei mir warst! Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet!“
Mehr wagte sie nicht zu sagen, weil sie befürchtete, dass er ihre Gefühle für ihn nicht ernst nehmen würde, weil sie gerade in seinen Augen nicht zurechnungsfähig war. Aber was ihn betraf, war sie glasklar. Wenn er sie nur lassen würde, dann... würde sie sich Hals über Kopf in ihn verlieben.
    „Schon gut, Catalina. Nicht der Rede wert. Das heilt. In ein, zwei Tagen ist nichts mehr davon zu sehen.“ Nathan schenkte ihr, obwohl er tiefe Erschöpfung und Müdigkeit verspürte, ein liebevolles Lächeln, strich ihr zärtlich über den Hinterkopf und rutschte dann ein wenig zur Seite, damit sie gleich noch bequemer an seiner Seite Schlaf finden konnte.
„Du musst mir nicht danken. Das war selbstverständlich. Das hätte jeder für dich getan.“
Die Veränderung machte ihr doch Angst und dass sie ihn verletzt hatte, machte sie unglücklich. Das musste sie nicht sein. Sie mochte über die Theorie der Umwandlung als Jägerin gut Bescheid gewusst haben, die Praxis jedoch übertraf sogar seine Erwartungen. Und noch etwas ließ ihn irritiert blinzeln. Als sie sich mit schwachen Gliedern, aber ohne seine Hilfe an seiner Seite entlang nach oben robbte, um den Kopf an seine Schulter zu betten und sich wieder von ihm in den Arm nehmen zu lassen, roch er einen frischen, neuen Duft von Vanille.
    Sie legte gleichfalls einen

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