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Die Saat Der Makellosen

Die Saat Der Makellosen

Titel: Die Saat Der Makellosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Zeit miteinander verbrachten. Da konnte man ab und an schon Lagerkoller bekommen, selbst wenn sie versuchten, außerhalb ihrer Aufgabe noch ein relativ normales Leben zu führen.
    „Heather möchte, dass ich mich sehen lasse… Vielleicht brauche ich Unterstützung! Wenn schon meine Security das Problem anscheinend nicht selbst regeln kann!“
    Eine halbe Stunde später betraten sie den Club über seine Büroräume, in die allerhöchstens noch Heather Zutritt hatte. Ash bemerkte schon nach dem ersten Atemzug der gut gekühlten Luft, warum sein Abendchef ihn hatte kommen lassen. Und er war nicht der einzige, den das süße Aroma ansprach. Die Stimmung hier unten war noch viel aufgeladener als sonst. „The Fountain“ wurde nicht nur von Vampiren frequentiert, aber sie machten den großen Teil der Gäste aus. Breeds waren natürlich willkommen, aber nicht die besondere Spezies unter ihnen, deren Anwesenheit einem Tanz auf dem Vulkan gleichkam.
    „Ich glaube, Heather hat den Verstand verloren!“, grummelte Ash und begab sich mit Rys, der genau wie er gemerkt hatte, dass er einen besonderen Gast hatte, nach oben in den VIP-Bereich, wo schon der beste Tisch für sie bereitstand.
Ash trug über seinem ärmellosen Shirt einen leichten Lederblazer, unter dem er problemlos ein paar Waffen verstecken konnte. Er hatte mit Ärger gerechnet, aber den konnte er damit nicht aus der Welt schaffen. Heather tauchte neben ihnen auf, bevor er auch nur daran denken konnte, sie herzu zitieren.
    „Boss!“, begrüßte sie ihn mit einem feinen Lächeln um die dunkelrot betonten Lippen und neigte den Kopf in einer respektvollen Geste, die nur halb ernst gemeint war.
Heather war eine Lost Soul , die Ash vor Jahren auf der Straße vor dem sicheren Tod gerettet hatte. Man hatte das hübsche Mädchen wie Müll auf die Straße geworfen und sie ihrem Schicksal überlassen. Ash hatte sie zum Glück früh genug gefunden und seitdem arbeitete sie für ihn.
    „Spar dir die Nummer, Heather! Erklär mir lieber, was Du dir dabei gedacht hast…“, verlangte Ash zu wissen.
    Heather legte ihm die Hand vertraulich auf die Schulter und beugte sich zu ihm herunter, wobei sie ihm Einblick auf ihr Dekolleté gewährte, da sie ein enganliegendes, blutrotes Abendkleid trug. Aber Ash reagierte nicht darauf, zwischen Immaculates und Lost Souls gab es nur sehr selten körperliche Anziehungskraft. Schon gar nicht zwischen ihnen beiden, weil er sie ja umgewandelt hatte und somit so etwas wie ihr Erzeuger war. Eine Vaterfigur eben. Nach Vampirmaßstäben gemessen war sie beinahe noch ein Säugling.
    „Keine Aufregung! Ich musste sie irgendwie hierher locken… Sie kam vorgestern her und hat sich um einen Job beworben!“, begann Heather zu erklären und erzählte ihm von ihrem Inkognito und ihrem scheinbaren totalen Nichtwissen um ihre Besonderheit.
„Sieh selbst… Auftritt: Sugar!“, kündigte sie mit einem Augenzwinkern an und wies mit einem kurzen Nicken in Richtung der einen Plattform, wo gerade ein Tänzerwechsel stattfand.
    „Heilige Scheiße!“
Ash saß mit einem Mal kerzengerade auf seinem Stuhl und warf seinem Kampfgefährten einen ungläubigen Blick zu, der es sicher auch… roch. Intensiver Duft war noch eine Untertreibung, weil die junge Frau sich gerade auch noch körperlich anstrengte. Sie hätte sich nicht einmal so lasziv räkeln müssen, um die Männer hier wild zu machen. Sie schaffte das durch ihre bloße Präsenz im Club.
Eigentlich hätte er die Show gleich beenden sollen, aber Heather klärte ihn auf, dass das sowieso ihr letzter Auftritt war. Und sie wusste nur, dass sie Sugar hieß. Sie hatte zwar der Dame am Empfang eine Visitenkarte gezeigt, aber auf der stand nur der Name einer Detektei. Die Spur könnte sich im Nichts auflösen. Sie konnten eine ihnen unbekannte Breed-Frau nicht einfach ungeschützt durch die Stadt tingeln lassen. Wo war sie so plötzlich hergekommen? Und warum hatte ihnen keine der Patronas Bescheid gegeben?
     
    „Heather! Geh nach hinten und sag ihr, dass ich sie sprechen möchte! Den Ärger können wir hier echt nicht brauchen!“, verlangte Ash sofort, der nicht glauben konnte, dass ein Immaculate seine Soulmate so einen Job ausüben ließ.
Er schüttelte den Kopf und nahm einen tiefen Schluck von dem Mineralwasser, das er jetzt gern gegen einen härteren Drink getauscht hätte. Aber vor diesem Gespräch sollte er wohl besser nüchtern bleiben.
„Du kannst gerne mitkommen… Das wird dann sowieso etwas

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