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Die Sache mit Callie und Kayden

Die Sache mit Callie und Kayden

Titel: Die Sache mit Callie und Kayden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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als wir auf einen Laden nahe den Ausläufern der Hügel zugehen. Wir hatten beschlossen, dort einige Taschenlampen und die Sprayfarben zu kaufen, bevor wir zu dem Felshang ziehen, weil unser Ausflug sonst sinnlos wäre.
    Vor dem Laden stehen einige Typen zusammen und rauchen. Sie beobachten uns, als wir über den Parkplatz und durch die Schiebeglastüren ins Geschäft gehen.
    »Hier soll alles einen Dollar kosten.« Luke greift nach einem Schnapsglas auf einem Aufsteller gleich vor den Türen und sieht sich den Glasboden an. Eine dünne Scherbe bricht vom Rand ab, und Luke stellt das Glas rasch wieder hin. »Jetzt verstehe ich auch, wieso.«
    Aus der Ladendecke kommt irgendwelche Funk-Musik, und Seth wippt mit dem Kopf, als er zu einem Regal geht und einen unglaublich hässlichen Schal in Orange und Braun hochhebt.
    »Ah, ich glaube, so einen hatte meine Grandma.« Er wickelt sich den Schal um, tänzelt den Gang hinauf und schaut sich die Regale an.
    »Teilen wir uns auf«, sagt Luke, »und suchen nach Taschenlampen und Sprühfarben. Das geht schneller.«
    »Oder wir fragen einfach an der Kasse.« Ich sehe über meine Schulter zu dem großen Kassierer mit dem Stiernacken, der uns misstrauisch beäugt. »Oder nicht.«
    »Okay, machen wir ein Wettrennen«, verkündet Kayden, springt nach oben und klatscht eine Hand gegen ein rotes »Sale«-Banner an der Decke. Ich kann nicht beurteilen, ob er betrunken ist, weil ich ihn nicht gut genug kenne. Doch er scheint ein bisschen neben der Spur. »Wer den Kram als Erster findet, hat gewonnen.«
    »Was für ein bescheuerter Preis«, bemerkt Luke spöttisch und sieht den Gang hinunter. »Wie wäre es damit, dass der Verlierer beim nächsten Mal die Drinks ausgibt?«
    »Hört sich gut an«, meint Seth, der zu uns kommt, den Schal abnimmt und ihn auf ein Regal wirft. »Ich bin dafür.«
    Kayden und Luke klatschen sich über meinen Kopf hinweg ab und halten mir dann die ausgestreckten Hände hin. Ich berühre sie leicht, und Kayden lacht, als meine Arme wieder nach unten sinken.
    »Was ist so witzig?«, frage ich, doch er schüttelt den Kopf.
    »Na gut, so lauten die Regeln.« Luke marschiert vor uns auf und ab, als wäre er der Boss. »Es gibt keine Regel außer der, als Erster mit vier Taschenlampen und einer Farbdose an der Kasse zu stehen. Wer als Letzter kommt, hat verloren.«
    Ich versuche, nicht zu lachen. Machen Leute solche Sachen, um Spaß zu haben?
    Luke bleibt stehen. Seine Augen werden einen Tick dunkler. »Auf die Plätze, fertig, los.« Er sagt es sehr schnell und sprintet schlitternd den Hauptgang hinunter, noch ehe einer von uns reagieren kann.
    Seth hastet durch einen der Seitengänge, und Kayden sprintet zu dem rechts von mir, also bleibe ich alleine in dem breiten Hauptgang stehen. Ich fange an, ihn in die andere Richtung abzuwandern, während ich die Schilder über den Seitengängen lese.
    Als ich den dritten erreiche, überquert Kayden ihn gerade am anderen Ende, kommt zurück und lächelt mich an.
    »Du strengst dich nicht besonders an«, sagt er. »Genau genommen sieht es aus, als würdest du es gar nicht versuchen.«
    Ich zeige zu den Gangnummernschildern mit den Warenlisten über meinem Kopf. »Ich probiere einen anderen Ansatz, als herumzurennen und wie eine Irre auszusehen.«
    Er sieht mich an und formt mit beiden Händen einen Trichter vor dem Mund, was völlig unnötig ist. »Und wo bleibt der Spaß?«
    Ich kichere. »Weiß ich nicht.«
    Er hält eine Hand an sein Ohr. »Häh? Ich kann dich nicht hören. Du musst lauter reden.«
    Auch wenn es mir albern vorkommt, ahme ich die Trichtergeste mit den Händen nach. »Ich sagte, weiß ich nicht.«
    Grinsend nimmt er seine Hände herunter. »Komm schon. Du läufst die Seite runter, ich diese hier. Sehen wir mal, wer schneller ist.«
    Ich schüttle den Kopf. »Kommt nicht in Frage. Du gewinnst sowieso, weil du als Football-Spieler dauernd läufst.«
    Er überlegt kurz, dann schnappt er sich eine Rolle Papiertücher vom Regal. »Ich werfe mehr, als dass ich laufe.« Dann macht er einige Schritte rückwärts, holt mit der Papierrolle aus und wirft sie in meine Richtung. Sie segelt direkt auf mich zu.
    Ich strecke die Arme aus und fange sie mühelos. Kayden sieht mich staunend an. »Na, da hat jemand ein verborgenes Talent!«
    Ich hebe die Papierrolle über meine Schulter und werfe sie zurück. »Mein Dad ist Trainer .« Er fängt sie, neigt den Kopf und sieht mich interessiert an, als ich fortfahre: »Ich übe

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