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Die Sache mit Callie und Kayden

Die Sache mit Callie und Kayden

Titel: Die Sache mit Callie und Kayden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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ziehe mir das Shirt über den Kopf, während Kayden sich mit den Händen durchs Haar fährt. Sein Thermo-Hemd ist mir viel zu groß, sodass ich mir wie ein Zwerg vorkomme.
    »Besser?«, fragt er.
    Nickend verschränke ich die Arme und genieße die Wärme und den Geruch von seinem Rasierwasser. »Danke, aber wird dir nicht kalt?«
    Er lacht, als wäre das ein Witz. »Ich komme klar, Callie. Ehrlich. Ein bisschen kalte Luft ist nichts.«
    »Callie!«, brüllt Seth. Ich drehe mich um, dass das Taschenlampenlicht über die Felswand schießt. »Schieb deinen Arsch hier rauf, und schreib was Poetisches.«
    Seufzend gehe ich zur Klippe und leuchte mir den Weg.
    »Wirf mir die Lampe rauf«, ruft Seth. »Ich leuchte dir beim Aufsteigen.«
    »Wenn du sie nicht fängst, ist sie hinüber«, antworte ich, auf Zehenspitzen stehend.
    »Mach schon«, sagt er in seiner albernen Betrunkenenstimme und hüpft die Arme schwingend am Felsrand hin und her.
    Ich habe Angst, dass er stürzt. »Sei vorsichtig!«
    Kayden kommt zu mir und reicht mir eine Hand. »Gib sie mir. Ich bin ein guter Werfer.« Ich lege die Lampe in seine Hand, und er holt mit dem Arm aus. »Lauf los!«
    »Häh?«, fragt Seth, als Kaydens Arm auch schon nach vorn schnellt. Er wirft die Taschenlampe, die wie ein Football durch die Luft segelt.
    Seth streckt kreischend beide Hände aus, fängt die Lampe, die wie ein Glühwurm flackernd in seinen Händen landet. Leider prallt sie ab, fällt zu Boden und geht aus.
    »Wo ist er?«, frage ich, als Luke zu uns kommt und zum Felsen hinaufleuchtet. Für einen Moment ist alles still bis auf den Partylärm, der von unten heraufdringt.
    Seth springt vom Felsen auf und reckt die Arme in die Höhe. In einer Hand hält er die Taschenlampe. »Hab sie!«
    »Komm lieber wieder runter«, sage ich. »Ich habe Angst, dass du fällst.«
    »Erst nachdem du was auf den Felsen gesprayt hast.« Er schwenkt den Lichtkegel auf die Schrift hinter ihm. »Jetzt komm schon!«
    Ich wandere zum Felsen hinauf, krempele die Ärmel von Kaydens Hemd nach oben und lege meine Hände auf den nächsten Vorsprung. Dann recke ich das Kinn, sehe nach oben und ziehe mein Knie an, bis ich es auf die unterste Stufe bekomme. Ich wippe auf den Zehenspitzen, um hinaufzuklettern, als ich jemanden hinter mir höre.
    »Lass mich dir helfen«, flüstert er mir ins Ohr, und zum ersten Mal im Leben bringt mich die Nähe eines Jungen tatsächlich zum Erschauern.
    »Okay.« Da ich nie zuvor betrunken war, bin ich nicht sicher, ob mich der Alkohol entspannt oder es etwas anderes ist, doch selbst als er seine Hände an meine Hüften legt, ist es okay für mich. Ja, mehr als okay.
    Von seinen Händen dirigiert, strecke ich mich und greife hinauf zum nächsten Vorsprung. Der Felsen ist rau wie Schmirgelpapier, als ich mich nach oben ziehe, und Kaydens Hände gleiten meinen Rücken hinab, während er mich höher schiebt. Ich schwinge mein Bein hinauf, und er gibt mir einen letzten Schubs, bevor er sich zurückzieht.
    Ich mache große Augen, als ich mich oben auf den Absatz rolle und zum Himmel blicke. Meine Haut kribbelt an den Stellen, an denen er mich berührt hat, und ein Schauder läuft mir über den Leib.
    Seth erscheint über mir. Die silbernen Blitze spiegeln sich in seinen Pupillen. »Alles okay?«
    Ich drehe mich auf den Bauch und rappele mich auf. »Bestens. Keine Kratzer, keine Beulen.«
    Er hält die Lampe unter sein Kinn, sodass seine Augen wie Kohlen aussehen. »Ich rede nicht vom Raufklettern. Ich rede davon, dass er dir eben an den Hintern gefasst hat.«
    »Das hast du gesehen?«
    »Natürlich habe ich das gesehen! Er hat dich quasi betatscht.«
    Ich stemme die Hände in die Hüften und gehe auf dem engen Vorsprung auf und ab, wobei ich mit meinen Turnschuhen kleine Steinchen und Sand in die Luft kicke. »Alles okay, ehrlich. Ja, ich fühle mich sogar mehr als okay.«
    »Ich glaube, aus dir spricht der Alkohol.« Seth hält mir die Spraydose hin.
    »Meinst du?« Ich nehme die Dose und schüttele sie.
    Er nickt reumütig. »Ein bisschen jedenfalls. Ich hoffe nur, du bereust es nicht, wenn du morgen früh aufwachst.«
    »Werde ich nicht. So viel Spaß hatte ich seit Langem nicht.« Ich gehe auf die Felswand zu und überlege, was ich schreiben soll. Währenddessen lese ich die »weisen Worte« und die Liebeserklärungen der anderen.
    »Mann, ist das hier hoch«, verkündet Luke, der sich über die Felskante hievt. Er richtet sich auf, sieht über die Kante und knackt

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