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Die Sache mit Callie und Kayden

Die Sache mit Callie und Kayden

Titel: Die Sache mit Callie und Kayden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Nachdem Luke und ich sie bei ihren Eltern absetzten, konnte ich nicht aufhören, an sie zu denken. Deshalb habe ich mich ferngehalten. Doch je länger ich es tat, desto intensiver wurden meine Gefühle. Ich konnte an nichts anderes denken, als bei ihr zu sein, zumal sich mein Dad wie ein Arsch benimmt, seit ich zurück bin. Er hat mich nicht geschlagen, doch er macht es einem nicht leicht, um ihn zu sein, egal für wie kurze Zeit.
    Am Ende beschloss ich, zu Callie zu gehen, weil ich wusste, dass ich mich besser fühlen würde, wenn ich sie sehe. Ich wollte nur kurz bei ihr vorbeischauen, doch in mir tobten so viele Gefühle, dass ich mich nicht kontrollieren konnte und die Dinge ein bisschen hitzig wurden. Als Callie kam, bin ich fast gestorben. Nichts wollte ich sehnlicher, als ihr die Kleider vom Leib reißen und meinen Schwanz in sie hineinstoßen, sie überall zu fühlen – alles zu fühlen. Aber ich fürchte mich vor dem, was passiert, wenn wir diese Linie überschreiten; was es für sie bedeuten wird … und für mich. Ich bin so derart kaputt, dass es das Beste wäre, wenn ich weit weg von ihr bleibe. Dazu aber bin ich zu beschissen schwach.
    Callie wandert durch das kleine Zimmer im Untergeschoss meiner Eltern und sieht sich meine Trophäen und die Bilder an den Wänden an. Sie blickt zum Bett in der Ecke, dann zu den Ledersofas und dem Fernseher. Die Stelle an der Wand, wo ich hineingeboxt habe, ist ausgebessert, jede Spur beseitigt, als hätte es jenen Abend nie gegeben. Aber das hat es. Und ein Teil von mir ist froh darüber, weil der Abend Callie in mein Leben brachte.
    »Also, was ist das hier?«, fragt sie neugierig. »So was wie deine Junggesellenbude?«
    Ich öffne die Seitentür, um Luke hereinzulassen, der rausgelaufen war, um eine Kühlbox aus seinem Truck zu holen. Mein Dad ist den ganzen Abend weg, zum Glück, und meine Mom hat nicht gemerkt, dass wir gekommen sind. »Ich schätze, so könnte man es nennen. Eigentlich ist es das Zimmer, in dem meine Brüder und ich uns versteckten, wenn wir unsichtbar sein wollten.« Es ist seltsam, so offen mit ihr darüber zu reden.
    Sie hockt sich mit baumelnden Beinen auf die Rückenlehne der Couch. »So ein Zimmer hätte ich früher auch gerne gehabt.«
    »Was machen wir denn jetzt heute Abend?«, fragt Luke, der mit einer blauen Kühlbox hereinstolpert. Sein Gesicht ist rot, und Schmutz klebt in seinen Haaren. »Wenn ihr mich fragt, würde ich gerne versuchen, den letzten gemeinsamen Abend hier nicht zu wiederholen.«
    »Was war da?«, fragt Callie.
    »Jemand hat sich mächtig besoffen, was damit endete, dass er von Dan Zelman verdroschen wurde.« Luke sieht mich an und stellt die Kühlbox auf den Tisch. »Mann, war das bescheuert, den zu provozieren!«
    Ich verziehe das Gesicht bei der Erinnerung und spreize meine Hand. »Ja, das hat echt wehgetan.«
    Callie sieht zu mir. »Dan Zelman? Der ist riesig. Wieso hast du dich mit dem angelegt?«
    Ich setze mich zu ihr auf die Couchlehne. »Ich war betrunken.« Dann senke ich meine Stimme zu einem Flüstern und lehne mich zu ihrem Ohr. »Und ich war stinkwütend, dass ich früher an dem Tag nicht den Nerv hatte, jemand anderen zu schlagen.«
    »Deinen Dad?«, flüstert sie und dreht dabei den Kopf, sodass ihre Lippen beinahe meine berühren.
    Unsicher verlagere ich mein Gewicht. »Ja, das trifft es ziemlich genau.«
    Luke macht den Kühlschrank auf, und Bierflaschen poltern heraus auf den Boden, wo sie klirrend gegeneinanderstoßen. »Verdammt! Das war nicht meine Schuld!«
    Als ich übertrieben die Augen verdrehe, kichert Callie. Ich springe von der Couch, um Luke zu helfen, die Flaschen aufzuheben, und bin froh, dass keine kaputtgegangen ist. Das Letzte, was ich brauche, ist, dass mein Dad hier runterkommt und nach Bier stinkende Flecken auf dem Teppich findet.
    Nachdem wir alles aufgeräumt haben, holt Luke eine Flasche Jack Daniels aus der Kühlbox. »Eine Runde Kurze.«
    Callie schüttelt den Kopf und hüpft von der Sofalehne auf den Boden. »Keine Kurzen.«
    Ich werfe ihr ein Grinsen zu. »Was denn? Hattest du beim letzten Mal keinen Spaß, als du dich betrunken hast?«
    »Ich weiß nicht mal mehr irgendwas von dem Abend«, sagt sie, und es schwingt ein Lachen in ihrer Stimme mit. »Aber du. Also verrate du mir, ob es mir Spaß gemacht hat.«
    Grinsend streiche ich ihr eine Locke hinters Ohr. »Es sah so aus.«
    »Es wäre wirklich nett, wenn du mir einfach erzählst, was ich getan und gesagt

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