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Die Sache mit Callie und Kayden

Die Sache mit Callie und Kayden

Titel: Die Sache mit Callie und Kayden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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verengen. »Komm schon, du schreist ja förmlich danach!«, verteidige ich mich. »Ich verrate ihr jetzt alle deine schmutzigen kleinen Geheimnisse, du Penner.«
    Lachend hebe ich meine Beine auf den Couchtisch. »Das war bloß die Rache dafür, dass du zuerst auf sie losgegangen bist.«
    »Erklärt mir jemand, wieso er das musste?«, fragt Callie, während Luke trinkt. »Ich bin nämlich echt neugierig.«
    »Na ja, er war bei diesem Mädchen zu Hause«, beginne ich und ignoriere Lukes tödlichen Blick. »Und als sie gerade Sex hatten, kamen ihre Eltern nach Hause. Sie hatten sich im Wohnzimmer ausgezogen, also musste er sich den Bademantel und die Pantoffeln leihen, weil die das Einzige waren, in das er reinpasste.«
    »Und es war auch noch scheißkalt.« Luke fasst sich wieder und nimmt noch einen Schluck. »Aber der Sex mit Carrie Delmarco war es irgendwie wert.«
    Callie schlägt sich eine Hand vor den Mund und senkt den Kopf, wohl um ihre Verlegenheit zu überspielen. Es ist verdammt niedlich, und auf einmal wünsche ich mir, Luke würde gehen, damit ich mit ihr alleine sein kann.
    »Ich weiß was«, sagt Luke mit einem fiesen Grinsen in meine Richtung. Seine Augen sind schon gerötet, und seine Aussprache wird ein bisschen undeutlich. »Ich habe nie einem Mädchen erzählt, dass ich der Frontmann von Chevelle bin, damit es sich mit mir verabredet.«
    »Für die Nummer bringe ich dich um.« Ich greife über den Tisch, um ihm die Flasche abzunehmen. »Das ist dir hoffentlich klar.« Er grinst mich an, als ich trinke und zu Callie sehe. »Da war ich fünfzehn. Damals habe ich eine Menge bescheuerte Sachen gemacht.«
    Es scheint sie nicht zu kümmern, aber manchmal ist es schwer zu sagen, was in ihr vorgeht. »Mir musst du nichts erklären.«
    »Na gut, ich habe was«, sage ich und fixiere Luke angriffslustig. »Ich habe noch nie in einem Zimmer voller Leute einen Striptease auf dem Tisch hingelegt.«
    Seine braunen Augen sind eiskalt, als er einen Schluck runterstürzt. »Ich bin nie heulend mitten in der Nacht aufgewacht, weil ich einen Albtraum hatte, nachdem ich Halloween gesehen habe.«
    »Da war ich vielleicht zehn!«, protestiere ich und entreiße ihm die Flasche. Ich nehme einen großen Schluck und merke, wie der Alkohol in mir brennt. »Ich habe mir nie in die Hose gemacht, weil ich aus dem Haus ausgesperrt war.«
    Luke nimmt mir die Flasche so schwungvoll ab, dass etwas Jack auf den Couchtisch schwappt. »Ich habe noch nie einem Mädchen einen Zutreffendes-bitte-ankreuzen-Brief geschickt. Magst du mich, Tami Bentler? Findest du mich süß?«
    Callie lacht los, schlägt die Hand vor den Mund und beugt sich zu ihren Knien runter. »Das glaube ich alles nicht!«
    Ich würge noch einen Schluck hinunter und wische mir mit dem Ärmel den Mund ab. Zwar bin ich richtig sauer, dass Luke mich wie den letzten Idioten dastehen lässt, aber ich freue mich auch, dass Callie so glücklich ist.
    »Ah, du findest das witzig?«, frage ich. Sie hebt den Kopf, wischt sich die Lachtränen weg und nickt. »Ich kann dich nämlich ganz leicht drankriegen.«
    Immer noch lächelnd, schüttelt sie den Kopf. »Du weißt nicht viel über mich, Kayden, also mache ich mir keine großen Sorgen. Außerdem habe ich dir schon gesagt, dass ich so gut wie nichts gemacht habe.«
    Ich beuge mich zu ihr, bis mein Mund neben ihrem Ohr ist, und streiche ihr Haar aus dem Weg. »Ich habe nie im Regen geknutscht und einen der besten Küsse meines Lebens gehabt.« Ich bin verdammt betrunken und gebe mehr zu, als ich normalerweise würde, aber meinem besoffenen Verstand ist das gerade völlig egal.
    Sie erzittert unter meinem Atem, und ihre Schultern heben sich vibrierend. »Aber das hast du, oder? Oder nicht. Ich weiß es nicht.«
    »Ich liebe es, wenn du rätst. Das ist niedlich.« Ich setze die Flasche an meine Lippen und nehme einen großen Schluck, um sie damit meine Antwort wissen zu lassen. Dann zeige ich mit der Flasche auf sie und sehe sie an. »Du bist dran, es sei denn, das stimmte nicht.«
    Ihre Finger zittern, als sie die Flasche umschließen. Ich beobachte, wie sich ihr Mund bewegt, als sie ihren Kopf neigt und einen großen Schluck nimmt. Sicher sollte ich nicht hinstarren, aber es lenkt mich so ab, wie sich ihre Lippen bewegen, und es macht mich scharf.
    Sie hustet, als sie die Flasche auf den Tisch stellt und sich mit dem Ärmel über den Mund wischt. »Gott, das brennt echt fies.«
    Luke nimmt die Flasche vom Tisch und steht auf.

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