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Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Titel: Die Sache mit Jo und Mo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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normalerweise nach einem derart herzzerreißenden Geständnis?
    „Nie habe ich etwas ernster gemeint“, fügte er daher hinzu, sah Monty feierlich an. „Ich will dich. In meinem Bett, in meinem Leben, in meinen Armen. Immer. Ewig. Nur dich.“ Langsam ließ Jo die Luft entweichen. So, da hatte er es.
    Noch immer stand Monty stocksteif vor ihm, fiel ihm noch immer nicht um den Hals und geküsst hatte er ihn auch noch nicht. Was machte er denn falsch?
    „Bitte Mo, gib mir doch eine Chance“, flüsterte Jo und Zweifel regten sich in ihm. „Vielleicht magst du mich ja auch, zumindest etwas?“ Er wagte es kaum noch, in Montys Augen zu sehen.
    Was, wenn er mich nun nicht liebt? Was, wenn er gar nichts für mich empfindet? Eisig kalt zog dieser Gedanke plötzlich durch Jos Kopf, schaltete kurzfristig sein Denken aus.
    Nein, das durfte nicht sein.
    „Jo, ich ...“, begann Monty langsam. Jos Kopf schmerzte plötzlich, er hörte kaum hin. Es war, als ob er durch einen Schleier aus Schmerz blicken würde. Hastig fuhr er fort und versuchte den entsetzlichen Gedanken zu ignorieren.
    „Wenn nicht, also, wenn du mich nicht liebst, dann ... dann ist es mir auch egal“, stieß er hektisch hervor, senkte den Blick wieder und rutschte etwas zurück. „Aber glaube ja nicht, dass ich dich jemals in Ruhe lassen werde. Mich kannst du nicht wieder loswerden. Nie wieder. Ich kann hartnäckig sein und ich kriege immer, was ich will und ich liebe nun mal dich, Mo. Und zwar nur dich.“
    Erneut stieß er die Luft aus, lauschte dem Klang seiner Worte.
    „Jo, ich ...“, begann Monty abermals, aber Jo sprang schon auf. Er streckte kurz die schmerzenden Knie, zog ihn entschlossen zu sich heran, küsste ihn stürmisch und erfuhr von dem perplexen Monty zumindest erst einmal keine Gegenwehr.
    „Glaubst du, du könntest dich ganz vielleicht ... irgendwann auch mal in mich verlieben?“, flüsterte Jo sehnsüchtig in die dunklen Haare, sog tief den Duft ein, spürte diesen wundervollen Körper an seinem. Er würde ihn nicht mehr loslassen. „So ein bisschen zumindest?“
    „Nein“, sagte Monty leise und Jos Magen gefror zu Eis. Seine Kraft verließ ihn schlagartig und er hatte das Gefühl, der Boden unter ihm würde schwanken. Zögernd löste er sich von Monty, hielt ihn an den Armen weiterhin fest und schaute mit bebenden Lippen direkt in die dunklen Augen.
    Das durfte einfach nicht wahr sein.
    „Nein?“, hauchte er entsetzt. Die Welt ging unter. Wenn Monty ihn nicht lieben konnte, dann ... dann ...
    Monty unterbrach seine Gedanken, um die Mundwinkel ein feines Lächeln.
    „Nein, Jo“, flüsterte er, hob eine Hand an dessen Wange und streichelte sie. „Weil ich das doch schon längst getan habe ... du ... du Idiot.“ Er beugte sich vor und küsste Jo sanft auf den Mund.
    „Was?“, brachte dieser überrumpelt hervor. „Wann? Wie?“
    „Keine Ahnung.“ Monty zuckte die Schultern, schaute verlegen zur Seite.
    „Naja, ich ... ich fand dich schon ... gut ... Also, so wie du aussiehst und so ...“, druckste er herum.
    „Bestimmt, als du mir den Schwinger in den Magen verpasst hast“, kam es Jo in den Sinn und in seinem Gesicht breitete sich ein überaus dämliches, zufriedenes Grinsen aus. Anstatt Eis, hatte er plötzlich Lava in den Adern, die heiß und feurig durch ihn pulste.
    „Vielleicht“, flüsterte Monty, küsste ihn erneut. „Soll ich es wiederholen, um sicher zu sein?“
    „Besser nicht“, lehnte Jo ab, spürte deutlich die blauen Flecken, die ihm Monty gerade eben verpasst hatte. Der Schmerz ging schnell in Glückseligkeit unter.
    Fest umarmte er Monty, presste ihn eng an sich, als ob er ihn nie wieder loslassen wollte. Was er auch nicht vorhatte.
    „Wir könnten aber auch etwas viel besseres machen ...“, schlug Jo hoffnungsvoll vor, die Lava hatte ganz bestimmte Regionen erreicht.
    „Oh, das?“, meinte Monty, schlang seine Arme nun auch fest um ihn, küsste ihn wieder und wieder.
    „Ja ... unter anderem“, brachte Jo hervor, genoss die weichen, feuchten Lippen. Glückselig lächelte er. Alles Glück der Erde schien gerade in seinen Armen zu liegen. Er fühlte sich, wie der reichste Mann der Welt. Sein größter Schatz lag hier in seinen Armen. Alles, was ihm etwas wert war, war hier.
    „Okay ...“, stimmte Monty leise zu und Jo schloss glücklich die Augen, spürte die Hitze angenehm in ihm aufsteigen.
    „Aber nicht jetzt“, schloss Monty aus, brachte Jo von seinem Höhenflug der Glückseligkeit

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