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Die Sadir-Katastrophe

Die Sadir-Katastrophe

Titel: Die Sadir-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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Carna trocken.  
    „ Aber wir sind eine Spitzencrew und werden uns zu behaupten wissen!“ Da widersprach ihm keiner seiner Leute.  
    Gleich darauf schwenkte die PRINCESS II auf den neuen Kurs ein und nahm damit die Verfolgung der seltsamen Energiesignatur durch den Hyperraum auf. Viele Minuten lang geschah dabei nicht viel aufregendes. Das unbekannte Energiefeld zog seine Bahn durch den Hyperraum, und der TESECO- Kreuzer folgte in einigem Abstand. Dann, von einem Moment zum anderen, verschwand der Impuls urplötzlich von den Tasterschirmen.
    „ Tom!“, schrie Hanne überrascht auf, „Der Impuls! Er ist weg, einfach verschwunden!“  
    „ SEHD aus!“, befahl Carna Gedankenschnell.  
    Abrupt erschien der normale Weltraum auf den Außenbeobachtungsschirmen.
    „ Intensivabtastung! Schnell!“  
    Doch ihre Suche blieb erfolglos. Das Umgebungsholo gab außer einigen Meteoriten in mittlerer Entfernung nichts her. Sie hatten die Spur verloren. Resigniert brach der Commander schließlich die Suche ab und befahl Kurs zurück zum Mond zu nehmen.
     
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    Zurück im heimatlichen Sonnensystem erstatteten sie sofort der TESECO- Einsatzzentrale Meldung. Man maß ihrer Entdeckung große Bedeutung bei, und gab die ermittelten Daten umgehend zur Auswertung an SPOT und andere Stellen weiter. Außerdem zeigte man sich überaus besorgt darüber, dass es tatsächlich Flugkörper zu geben schien, die in der Lage waren, ohne jede Kontrolle ins Herz der Menschheit vorzustoßen. Auf Grund dieser Tatsache wurde der bereits herrschende stille Alarm eine Kategorie hoch gestuft. Die PRINCESS II wurde zu PORT TESECO zurück beordert. Die Defensiv- Systeme des Schiffes sollten durch ein weiteres Schutzfeld ergänzt werden, welches soeben von den Prüfstellen SADMITs zum Einbau zugelassen worden war. Für die Crew bedeutete dies zwei zusätzliche freie Tage.
    Roy Anthony nutzte diese Zeit, um einen Kurztrip ins heimatliche Southhampton zu unternehmen.
    „ Meine Filmsammlung muss unbedingt auf den neuesten Stand gebracht werden!“, war sein Argument, was ihm ein amüsiertes Schmunzeln seiner Kollegen einbrachte. Sie wussten ja, was für ein obsessiver Filmsammler der schnauzbärtige Engländer sein konnte.  
    Die restliche Crew nahm den nächsten LTS- Zug in die Mondstadt Newton-Town, einer Art modernes Las Vegas auf dem Mond. Die Stadt bestand praktisch nur aus Themenhotels, Casinos, Vergnügungszentren, Kinos und vielen anderen Einrichtungen zur Freizeitgestaltung.
    Tom, Nomo und die anderen vier Mitglieder der Rest-Crew besuchten gerade gemeinsam eine Nachtvorstellung im größten 3-D-Kinosaal der Stadt. Sie sahen sich einen Abenteuerfilm an, in dem es um einen Professor der Archäologie ging, der haarsträubende Abenteuer bei seiner Suche nach historischen Artefakten in der ganzen Galaxis erlebte. Es war bereits der vierte Film dieser überaus erfolgreichen Serie. Gespannt verfolgten die Raumfahrer und auch die anderen Besucher die Handlung des Streifens.
    Plötzlich jedoch brach der Film ab. Für einen kurzen Moment war das Symbol ZENTRACOMPS zu sehen, des zentralen Verbundcomputers des Sonnensystem, ein sich drehendes, goldenes Z, umgeben von einem blausilbernen Ring. Ein plärrendes, anschwellendes, abbrechendes und wieder anschwellendes Geräusch erklang. Dann erschienen riesengroße, rot blinkende Lettern im Holofeld, die das gleiche sagten, wie die Stimme, die nun aus allen Akustikfeldern drang.
    „ SYSTEMALARM – SYSTEMALARM!“, plärrte es den erschrockenen Menschen entgegen.  
    „ Die ist keine Übung! Der Mond wird von extraterrestrischen Raumkampfeinheiten angegriffen. Alle Angehörigen von TESECO, USF, PLAD und SYD melden sich umgehend in ihren Einsatzzentralen. Die Zivilbevölkerung wird angewiesen, sich in die nächstgelegenen Schutzräume zu begeben. Den Anweisungen des Sicherheitspersonals und der Zivilbevölkerung ist im eigenen Interesse strikt Folge zu leisten. SYSTEMALARM!“  
    Schon nach den ersten Sätzen war die PRINCESS II- Crew aus ihren Kinosesseln aufgesprungen. Eilig drängten sie und andere Besucher des Kinos zum Ausgang hin. So schnell es ihnen möglich war suchte Carna und seine Leute den nächsten LTS- Bahnhof auf. Mit ihnen trafen viele andere Angehörige der verschiedenen Raumdienste bei den Zügen ein. Die ersten Kabinen waren bereits mit Raumfahrern voll besetzt, so das die PRINCESS- Crew erst mit der zweiten Welle Richtung Luneville und damit zu PORT TESECO aufbrechen konnte.
    Dort

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