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Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn

Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Anfang eines Zauberspruches und wußte, daß sich einer der Krieger des Hauses DeVir gut genug von dem Angriff erholt hatte, um gefährlich werden zu können. Der Waffenmeister benötigte seine Augen jedoch nicht, um sein Ziel zu erkennen, und mit dem Knallen seiner Peitsche wurde der Oberin Ginafae die Zunge aus dem Mund herausgerissen.
    Briza legte das Neugeborene auf die Rückseite des Spinnengötzenbildes, erhob das Zeremonienschwert und hielt dann inne, um dessen grausame Beschaffenheit zu bewundern. Das Heft war wie ein Spinnenkörper geformt, aus dem acht Beine hervorstanden, und es war so gearbeitet, daß es wie mit einem Belag überzogen wirkte. Gleichzeitig war es aber auch so geformt, daß es als Klinge dienen konnte. Briza erhob die Waffe über die Brust des Kindes. »Gebt dem Kind einen Namen«, beschwor sie ihre Mutter. »Die Spinnenkönigin wird das Opfer erst annehmen, wenn das Kind einen Namen hat.«
    Die Oberin Malice wandte den Kopf und versuchte, die Absicht ihrer Tochter zu ergründen. Die Mutter Oberin hatte in dem Moment des Zaubers und der Geburt alles gegeben und war nun beinahe nachgiebig.
    »Gebt dem Kind einen Namen!« befahl Briza in dem eifrigen Bemühen, ihrer hungrigen Göttin Nahrung zu geben.
    »Es geht dem Ende zu«, sagte Dinin zu seinem Bruder, als sie sich in einem dunklen Vorraum unter einer der kleineren Säulen des Hauses DeVir trafen. »Rizzen erobert das ganze Gebäude, und angeblich ist Zaknafeins finstere Arbeit beendet.«
    »Zwei Streiche genügten, um die Krieger des Hauses De-Vir zur Aufgabe zu bewegen«, antwortete Nalfein.
    »Sie sehen das Ende voraus«, lachte Dinin. »Ein Haus dient ihnen so gut wie ein anderes, und in den Augen der Bürgerlichen ist es kein Haus wert, dafür zu sterben. Unsere Aufgabe wird bald beendet sein.«
    »Zu schnell, als daß es jemand bemerken könnte«, sagte Nalfein. »Nun, wo DeVir vernichtet ist, wird Do'Urden Daermon N'a'shezbaernon das Neunte Haus von Menzoberranzan sein.«
    »Alarm!« schrie Dinin plötzlich, und seine Augen weiteten sich in vorgetäuschtem Schrecken, als er seinem Bruder über die Schulter sah.
    Nalfein reagierte sofort und wirbelte herum, um der Gefahr entgegenzutreten, und wandte damit der wahren Gefahr den Rücken zu. In dem Moment, als Nalfein die Täu-chung bemerkte, bohrte sich Dinins Schwert in sein Rückgrat. Dinin beugte seinen Kopf zu seines Bruders Schulter, preßte seine Wange gegen die von Nalfein und beobachtete, wie das rote Funkeln der Hitze aus den Augen seines Bruders entwich.
    »Zu schnell, als daß es jemand bemerken könnte«, witzelte Dinin, indem er die vorherigen Worte seines Bruders wiederholte.
    Er ließ die leblose Gestalt zu seinen Füßen sinken. »Nun ist Dinin der Älteste des Hauses Do'Urden, und Nalfein ist vernichtet.«
    »Drizzt«, hauchte die Oberin Malice. »Der Name des Kindes ist Drizzt.«
    Briza festigte ihren Griff um das Schwert und begann mit dem Ritual. »Königin der Spinnen, nimm dieses Baby«, begann sie. Sie hob das Schwert zum Schlag. »Drizzt Do'Urden, wir opfern Euch als Entschädigung für unseren glorreichen ...«
    »Wartet!« rief Maya von der Seite des Raums. Ihre Verbindung zu ihrem Bruder Nalfein war plötzlich abgebrochen. Das konnte nur eines bedeuten. »Nalfein ist tot«, verkündete sie. »Das Baby ist nicht mehr der dritte lebende Sohn.«
    Vierna sah ihre Schwester neugierig an. Im selben Augenblick, in dem Maya den Tod Nalfeins gespürt hatte, fühlte Vierna, die mit Dinin in Verbindung stand, eine starke gefühlsmäßige Spannung. Freudige Erregung? Vierna legte einen schlanken Finger auf ihre gespitzten Lippen und fragte sich, ob Dinin den Meuchelmord erfolgreich zuwege gebracht hatte.
    Briza hielt das spinnenförmige Schwert noch immer über die Brust des Babys, in dem Wunsch, es Lloth zu opfern.
    »Wir haben der Spinnenkönigin den dritten lebenden Sohn versprochen«, warnte Maya. »Und er wurde ihr gegeben.«
    »Aber nicht als Opfer«, argumentierte Briza.
    Vierna zuckte unsicher mit den Achseln. »Wenn Lloth Nalfein akzeptiert hat, dann wurde er geopfert. Einen anderen zu opfern könnte den Zorn der Spinnenkönigin erregen.«
    »Aber ihr nicht zu geben, was wir ihr versprochen haben, wäre noch schlimmer!« bekräftigte Briza.
    »Dann vollendet die Tat«, sagte Maya.
    Briza umklammerte das Schwert fest und begann erneut mit dem Ritual.
    »Haltet ein«, befahl die Oberin Malice und stützte sich im Stuhl auf. »Lloth ist zufriedengestellt, unser

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