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Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn

Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Sieg ist errungen. Also heißt Euren Bruder, das jüngste Mitglied des Hauses Do'Urden, willkommen.«
    »Nur ein Mann«, kommentierte Briza mit offensichtlichem Abscheu und wandte sich von dem Götzenbild und dem Kind ab.
    »Das nächste Mal werden wir es besser machen.« Die Oberin Malice lachte still in sich hinein, obwohl sie sich fragte, ob es ein nächstes Mal geben würde. Sie näherte sich dem Ende ihres fünften Lebensjahrhunderts, und Drowelfen, selbst jüngere, waren nicht sehr fruchtbar. Malice hatte Briza im jugendlichen Alter von einhundert Jahren geboren, aber in den fast vier Jahrhunderten danach hatte Malice nur fünf weitere Kinder bekommen. Auch dieser Säugling, Drizzt, war überraschend gekommen, und Malice erwartete kaum, daß sie jemals wieder empfangen würde.
    »Genug der Betrachtungen«, flüsterte Malice erschöpft.
    »Es ist noch ausreichend Zeit...« Sie sank zurück und verfiel in wechselvolle, aber auf bösartige Weise erfreuliche Träume von zunehmender Macht.
    Zaknafein ging durch die mittlere Säule des DeVir-Besitzes, seine Kapuze in der Hand und seine Peitsche und sein Schwert wieder bequem am Gürtel befestigt. Ab und zu erklangen Kampfgeräusche, die dann schnell zum Schweigen gebracht wurden. Das Haus Do'Urden war zum Sieg durchgestoßen, das zehnte Haus hatte das vierte eingenommen, und alles, was jetzt zu tun übrigblieb, war, Beweise und Zeugen zu beseitigen. Eine Gruppe geringerer weiblicher Geistlicher zog vorbei und wandte sich den Verwundeten und Toten des Hauses Do'Urden zu. Sie belebten jene neu, die sich nicht mehr von allein bewegen konnten, so daß sie den Tatort verlassen konnten. Im Do'Urden-Anwesen würden die Körper, die noch wiederherstellbar waren, wieder zum Leben erweckt und an die Arbeit zurückgeschickt werden.
    Zak wandte sich erschaudernd ab, als sich die Priesterinnen von Raum zu Raum begaben und eine sich ständig verlängernde Marschreihe Do'Urden-Zombies hinter sich ließen. So verabscheuungswürdig Zaknafein diese Truppe auch fand, die darauffolgende war noch schlimmer. Zwei geistliche Frauen des Hauses Do'Urden führten ein Kontingent Krieger durch das Gebäude und spürten mit Hilfe eines Entlarvungszaubers Verstecke überlebender DeVirs auf. Eine von ihnen blieb nur ein paar Schritte von Zak entfernt in der Halle stehen, die Augen nach innen gerichtet, als sie die Auswirkung ihres Zaubers spürte. Sie streckte die Hände von sich, wobei sich eine schwache Linie zum Drowfleisch hin abzeichnete wie eine Art makabrer Wünschelrute.
    »Dort drinnen«, erklärte sie und zeigte auf ein Paneel am Fuß der Wand. Die Krieger sprangen darauf zu wie ein Rudel raubgieriger Wölfe und stürmten durch die Geheimtür. Im Inneren kauerten die Kinder des Hauses DeVir in einer Ecke. Sie waren Adlige, keine Bürgerlichen, und konnten daher nicht lebend genommen werden. Zak beschleunigte seinen Schritt, um an dem Schauspiel vorbeizukommen, aber er konnte die hilflosen Schreie der Kinder deutlich hören, als die hungrigen Krieger des Hauses Do'Urden ihre Arbeit beendeten. Zak beschleunigte seinen Schritt. Er eilte um eine Biegung des Ganges und stieß beinahe mit Dinin und Rizzen zusammen.
    »Nalfein ist tot«, erklärte Rizzen teilnahmslos.
    Zak sah den jüngeren Sohn des Hauses Do'Urden sofort mißtrauisch an.
    »Ich habe den Krieger des Hauses DeVir getötet, der die Tat begangen hat«, versicherte Dinin ihm und machte noch nicht einmal den Versuch, sein keckes Grinsen zu verbergen.
    Zak lebte hier seit fast vier Jahrhunderten, und er hatte die Art seiner ehrgeizigen Rasse sicherlich nicht ignoriert. Die Prinzenbrüder waren hinter den Kampflinien im Schütze einer großen Anzahl Krieger des Hauses Do'Urden zwischen sich und dem Feind hinzugekommen. Zu dem Zeitpunkt, als sie überhaupt einem Drow begegneten, der nicht zu ihrem eigenen Hause gehörte, hatte sich die Mehrzahl der überlebenden Krieger des Hauses DeVir bereits dem Haus Do'Urden ergeben. Zak bezweifelte, daß einer der Do'Urden-Brüder auch nur einer Kampfhandlung gegen einen DeVir zugesehen hatte.
    »Die Schilderung des Gemetzels im Gebetsraum hat sich überall herumgesprochen«, sagte Rizzen zu dem Waffenmeister. »Ihr habt Eure Aufgabe mit der üblichen Vortrefflichkeit ausgeführt - wie wir es erwarten durften.«
    Zak warf dem Lehnsherrn einen verächtlichen Blick zu und setzte seinen Weg durch die Haupttüren des Gebäudes fort, ging in die magische Dunkelheit und Stille von Menzoberranzans

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