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Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn

Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Tätigkeit für ihn geplant war, noch über diesen Ort namens Sorcere. Er ließ die Münze auf die Spitze seines Zeigefingers gleiten, schnipste sie mit dem Daumen in die Luft und fing sie geschickt wieder auf. Dann hielt er sie Zak hin und sah den Waffenmeister verwirrt an, als wollte er fragen, was denn so wichtig sei an einer so leichten Aufgabe.
    Anstatt die Münze entgegenzunehmen, zog der Waffenmeister eine weitere aus seiner Halsbörse. »Versucht es mit beiden Händen«, sagte er zu Drizzt und gab ihm die Münze.
    Drizzt zuckte erneut mit den Achseln, und mit einer einzigen leichten Bewegung warf er die Münzen hoch und fing sie wieder auf.
    Zak sah die Oberin Malice an. Jeder Drow hätte dieses Kunststück ausführen können, aber die Leichtigkeit, mit der Drizzt die Münzen aufgefangen hatte, war vergnüglich anzusehen. Mit einem verschmitzten Blick zu der Oberin holte Zak zwei weitere Münzen hervor. »Legt zwei übereinander auf jede Hand und werft sie alle vier zusammen hoch«, instruierte er Drizzt.
    Vier Münzen flogen in die Luft. Vier Münzen wurden aufgefangen. Die einzigen Teile von Drizzts Körper, die sich überhaupt bewegt hatten, waren seine Arme. »Zweihänder«, sagte Zak zu Malice. »Er ist ein Kämpfer. Er gehört nach Melee-Mathere.«
    »Ich habe auch Zauberer solche Kunststücke vollführen sehen«, erwiderte Malice, die über den zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht des lästigen Waffenmeisters nicht besonders begeistert war. Zak war einst Malices ernannter Ehemann gewesen, und sehr oft seit dieser fernen Zeit nahm sie ihn als Liebhaber. Sein Können und seine Behendigkeit beschränkten sich nicht nur auf den Gebrauch der Waffen. Aber zusammen mit den Freuden, die Zaknafein Malice bereitete, sinnliche Fertigkeiten, die Malice dazu gebracht hatten, Zaks Leben bei mehr als einem Dutzend Gelegenheiten zu verschonen, bereitete er ihr auch eine Menge Kopfzerbrechen. Er war der fähigste Waffenmeister Menzoberranzans, eine weitere Tatsache, die Malice nicht ignorieren konnte, aber seine Geringschätzung, wenn nicht sogar Verachtung der Spinnenkönigin gegenüber hatte das Haus Do'Urden schon oft in Schwierigkeiten gebracht.
    Zak gab Drizzt zwei weitere Münzen. Drizzt, der jetzt Spaß an dem Spiel hatte, setzte sie in Bewegung. Sechs Münzen flogen in die Luft. Sechs fielen herab, von denen je drei korrekt in jeder Hand landeten.
    »Zweihänder«, sagte Zak noch eindringlicher. Die Oberin Malice hieß ihn fortfahren, denn sie konnte die Anmut der Darbietung ihres jüngsten Sohnes nicht leugnen.
    »Könnt Ihr es noch einmal schaffen?« fragte Zak Drizzt.
    Schon bald hatte Drizzt die Münzen auf die Spitzen seiner Zeigefinger gelegt, wobei beide Hände unabhängig voneinander agierten, und war bereit, sie hochzuwerfen. In diesem Moment hieß ihn Zak innehalten und zog vier weitere Münzen heraus, mit denen zusammen jeder Stapel jetzt fünf Münzen zählte. Zak wartete einen Moment, um die Konzentration des jungen Drow zu beobachten (und auch, um seine Hände über die Münzen zu halten und damit sicherzugehen, daß sie durch die Wärme seines Körpers genug glänzten, damit Drizzt sie im Flug gut sehen konnte).
    »Fangt sie alle auf, Zweitgeborener«, sagte er mit angemessenem Ernst. »Fangt sie alle auf, oder Ihr werdet in Sorcere, der Schule der Magie, landen. Dort gehört Ihr nicht hin!«
    Noch immer hatte Drizzt nur eine vage Vorstellung von dem, was Zak meinte, aber er konnte aus der Eindringlichkeit des Waffenmeisters ersehen, daß es wichtig sein mußte. Er atmete tief ein, um sich zu sammeln, und warf dann die Münzen in die Luft. Er registrierte ihren Glanz sehr schnell, wobei er jedes einzelne Detail wahrnahm. Die ersten zwei Münzen fielen leicht in seine Hand, aber Drizzt bemerkte, daß die restlichen zu stark verstreut angeordnet waren, als daß sie in einer Linie in seine Hand gefallen wären. Drizzt handelte sofort, indem er einen geschlossenen Kreis vollführte, wobei seine Hände als ein nicht zu entwirrendes Durcheinander von Bewegung erschienen. Dann richtete er sich plötzlich auf und stellte sich vor Zak. Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt an die Seite gelegt, und sein Gesicht zeigte einen grimmigen Ausdruck.
    Zak und die Oberin Malice wechselten Blicke und waren sich beide nicht ganz sicher, was geschehen war.
    Drizzt hielt Zak seine Fäuste hin und öffnete sie langsam während sich ein vertrauensvolles Lächeln auf seinem kindlichen Gesicht ausbreitete.
    Fünf

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