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Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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innerhalb der Hierarchie der Stadt erreichen will.«
    »Dann müssen wir sehr vorsichtig sein«, sagte Briza.
    Drizzt hörte ihnen sorgfältig zu und versuchte, sich einen Reim darauf zu machen. Aber er ließ Zaknafein, der teilnahmslos an der Seite kniete, niemals aus den Augen. Wie mochte der gefühllose Waffenmeister über all das denken? fragte sich Drizzt. Erregte ihn der Gedanke an einen solchen Krieg, in dem er die Gelegenheit bekommen würde, noch mehr Dunkelelfen zu töten? Wie auch immer seine Gefühle sein mochten, Zak gab nach außen hin keinen Anhaltspunkt darauf preis. Er saß ruhig da und hörte der Unterhaltung allem Anschein nach noch nicht einmal zu.
    »Es kann nicht Baenre sein«, sagte Briza, und ihre Worte klangen wie eine Bitte um Bestätigung. »Wir sind sicherlich noch nicht zu einer Bedrohung für sie geworden!«
    »Wir müssen hoffen, daß Ihr recht habt«, erwiderte Malice grimmig, denn sie erinnerte sich lebhaft an ihren Ausflug zum herrschenden Haus. »Eher ist es eines der schwächeren höherstehenden Häuser, das um seine eigene wenig gefestigte Position fürchtet. Ich konnte bisher noch keine Informationen bekommen, aufgrund derer man jemanden im Besonderen anklagen könnte, also müssen wir uns auf das Schlimmste vorbereiten. Daher habe ich Vierna und Dinin wieder an meine Seite gerufen.«
    »Wenn wir von unseren Feinden lernen können...«, begann Drizzt impulsiv. Alle Augen richteten sich schlagartig auf ihn. Es war schlimm genug, wenn der Älteste ohne Aufforderung sprach, aber bei einem Zweitgeborenen, der gerade auf der Akademie graduiert worden war, konnte das für blasphemisch gehalten werden.
    Da sie die ganze Angelegenheit aus allen Perspektiven betrachtet sehen wollte, ließ die Oberin Malice auch dieses Vergehen unbeachtet. »Fahrt fort«, forderte sie ihn auf.
    »Wenn wir entdecken, welches Haus uns intrigiert«, sagte Drizzt ruhig, »könnten wir es dann nicht entlarven?«
    »Wohin sollte das führen?« fauchte Briza ihn an. »Eine nicht ausgeführte Verschwörung ist kein Verbrechen.«
    »Warum gebrauchen wir dann nicht unseren Verstand?« drängte Drizzt, der sich gegen den Damm skeptischer Blicke behaupten wollte, die ihm aus jedem Gesicht im Raum entgegenströmten - außer Zaks. »Wenn wir die stärkeren sind, dann laßt sie sich ohne Kampf ergeben. Setzt das Haus Do'Urden auf den Rang, der ihm gebührt, und laßt die scheinbare Bedrohung des schwächeren Hauses damit beendet sein.«
    Malice ergriff Drizzt vorn an seinem Gewand und zog ihn auf die Füße. »Ich vergebe Euch Eure einfältigen Gedanken«, grollte sie, »dieses Mal noch!« Sie ließ ihn wieder zu Boden sinken, und die stillen Rügen seiner Geschwister stürzten auf ihn ein.
    Zaks Gesichtsausdruck paßte jedoch wieder nicht zu dem der anderen. Tatsächlich führte Zak eine Hand zum Mund, um seine Belustigung zu verbergen. Vielleicht war doch etwas von dem Drizzt Do'Urden übriggeblieben, den er gekannt hatte. Vielleicht hatte die Akademie den Geist des jungen Kämpfers nicht vollständig verdorben.
    Malice wirbelte zum Rest der Familie herum, und in ihren Augen gärten Zorn und Gier. »Dies ist nicht die Zeit, in der man sich fürchten sollte! Dies«, schrie sie, einen schlanken Finger vor ihrem Gesicht geradeaus gestreckt, »ist die Zeit zu träumen! Wir sind das Haus Do'Urden, Daermon N'a'shezbaernon, mächtig genug nach dem Verständnis der großen Häuser. Wir sind das unbekannte Wesen dieses Krieges. Wir haben alle Vorteile auf unserer Seite! Das neunte Haus?« lachte sie. »In kurzer Zeit werden nur noch sieben Häuser über uns stehen!«
    »Was ist mit der Patrouille?« unterbrach Briza. »Sollten wir dem Zweitgeborenen erlauben, allein und ungeschützt fortzugehen?«
    »Diese Patrouille wird der Anfang unserer Vorteile sein«, erklärte die nachsichtige Oberin. »Drizzt wird gehen, und zu seiner Gruppe wird je ein Mitglied von mindestens vier höhergestellten Häusern gehören.«
    »Es könnte ihn einer davon angreifen«, begründete Briza.
    »Nein«, versicherte Malice ihr. »Unsere Feinde in dem kommenden Krieg würden sich niemals so offen zu erkennen geben - noch nicht. Der ernannte Mörder würde bei einer solchen Konfrontation zwei Do'Urdens besiegen müssen.«
    »Zwei?« fragte Vierna.
    »Wieder hat die Lloth uns ihre Gunst erwiesen«, erklärte Malice.
    »Dinin wird Drizzts Patrouillengruppe leiten.«
    Die Augen des Ältesten strahlten bei diesen Neuigkeiten. »Dann könnten Drizzt und ich

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