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Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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eintrat. Die ganze Familie war da: Briza, Vierna und Maya an den Seiten ihrer Oberin, und Rizzen und Dinin standen an der linken Wand. Die ganze Familie. Außer Zak.
    Die Oberin Malice beobachtete ihren Sohn genau und registrierte seine vielen Wunden. »Ich hatte Euch angewiesen, das Haus nicht zu verlassen«, sagte sie zu Drizzt, aber sie schalt ihn nicht. »Wohin haben Eure Reisen Euch geführt?«
    »Wo ist Zaknafein?« erwiderte Drizzt.
    »Antwortet der Mutter Oberin!« schrie Briza ihn an, und die Schlangenpeitsche an ihrem Gürtel war deutlich sichtbar.
    Drizzt starrte sie an, und sie wich zurück, denn sie empfand wieder das bittere Schaudern, das auch Zak ihr früher am Abend vorausgesagt hatte.
    »Ich hatte Euch angewiesen, das Haus nicht zu verlassen«, sagte Malice erneut, blieb aber noch immer ruhig. »Warum habt Ihr meinen Befehl mißachtet?«
    »Ich hatte etwas zu erledigen«, erwiderte Drizzt, »dringende Angelegenheiten. Ich wollte Euch nicht damit behelligen.«
    »Ein Krieg steht uns bevor, mein Sohn«, erklärte die Oberin Malice. »Allein außerhalb der Stadt seid Ihr verwundbar. Das Haus Do'Urden kann es sich nicht leisten, Euch jetzt zu verlieren.«
    »Ich mußte meine Angelegenheit allein regeln«, antwortete Drizzt.
    »Ist sie geregelt?«
    »Das ist sie.«
    »Dann vertraue ich darauf, daß Ihr nicht wieder ungehorsam sein werdet.« Die Worte kamen ruhig und glatt heraus, aber Drizzt verstand sofort den Ernst der Drohung, die dahinterstand. »Also wenden wir uns anderen Angelegenheiten zu«, fuhr Malice fort.
    »Wo ist Zaknafein?« wagte Drizzt erneut zu fragen.
    Briza murmelte leise einen Fluch und zog die Peitsche aus ihrem Gürtel. Die Oberin Malice deutete mit ausgestreckter Hand in ihre Richtung, um ihr Einhalt zu gebieten. Sie brauchten Feingefühl und nicht Brutalität, um Drizzt zu diesem kritischen Zeitpunkt unter Kontrolle zu bringen. Es würde noch genug Gelegenheiten geben, ihn zu bestrafen, wenn das Haus Hun'ett gänzlich besiegt war.
    »Sorgt Euch nicht um das Schicksal des Waffenmeisters«, erwiderte Malice. »Er arbeitet, auch während wir hier tagen, zum Nutzen des Hauses Do'Urden - mit einer persönlichen Aufgabe betraut.«
    Drizzt glaubte kein Wort davon. Zak wäre niemals ohne seine Waffen fortgegangen. Die Wahrheit schwebte über Drizzts Gedanken, aber er wollte sie nicht hineinlassen.
    »Unsere Sorge ist das Haus Hun'ett«, fuhr Malice an alle gewandt fort. »Die ersten Angriffe dieses Krieges könnten heute erfolgen.«
    »Die ersten Angriffe sind bereits erfolgt«, unterbrach Drizzt. Aller Augen richteten sich wieder auf ihn, auf seine Wunden. Er wollte die Diskussion über Zak fortführen, aber er wußte, daß er nur sich selbst und Zak, falls Zak noch leben sollte, in weitere Schwierigkeiten bringen würde. Vielleicht würde ihm die Unterhaltung mehr Hinweise geben.
    »Ihr habt Kampfhandlungen gesehen?« fragte Malice.
    »Ihr wißt von dem Gesichtslosen?« fragte Drizzt zurück.
    »Der Meister der Akademie von Sorcere«, antwortete Dinin. »Wir hatten oft mit ihm zu tun.«
    »Er war uns in der Vergangenheit nützlich«, sagte Malice, »aber jetzt nicht mehr, denke ich. Er ist ein Hun'ett, Gelroos Hun'ett.«
    »Nein«, erwiderte Drizzt. »Das war er vielleicht einmal, aber jetzt ist sein Name Alton DeVir... war sein Name Alton DeVir.«
    »Das Bindeglied!« grollte Dinin, der plötzlich verstand. »Gelroos sollte Alton in der Nacht des Untergangs des Hauses DeVir töten!«
    »Es scheint so, als ob sich Alton DeVir als der Stärkere erwiesen hätte«, spottete Malice, und ihr wurde alles klar. »Die Oberin SiNafay hat ihn angenommen und zu ihrem Nutzen eingesetzt«, erklärte sie ihrer Familie. Sie schaute wieder zu Drizzt. »Ihr habt mit ihm gekämpft?«
    »Er ist tot«, antwortete Drizzt.
    Die Oberin Malice kicherte vergnügt.
    »Ein Zauberer weniger, um den man sich kümmern muß«, bemerkte Briza und steckte die Peitsche wieder an ihren Gürtel.
    »Zwei«, verbesserte Drizzt sie, aber in seiner Stimme schwang keine Prahlerei mit. Er war nicht stolz auf sein Handeln. »Masoj Hun'ett existiert ebenfalls nicht mehr.«
    »Mein Sohn!« rief die Oberin Malice. »Ihr habt uns einen großen Vorteil in diesem Krieg verschafft!« Sie sah die ganze Familie an und steckte alle außer Drizzt mit ihrer freudigen Erregung an. »Das Haus Hun'ett sollte es jetzt, wo es seinen Nachteil kennt, nicht mehr wagen, uns anzugreifen. Wir werden sie nicht davonkommen lassen! Wir werden sie heute

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