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Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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die schließlich die Ebenen des ganzen Universums beherrschte.
    Einige Kreaturen indes, wie die Bewohner niederer Ebenen oder wie die Gedankenschinder, die den Panther jetzt von weitem beobachteten, konnten die einfache Perfektion dieser Harmonie nicht verstehen und erkannten die Schönheit dieser ewigen Jagd nicht. Während sie dem wundervollen Panther bei seinem Lebensspiel zuschauten, kreisten die Gedanken der Illithiden nur darum, wie sie die Katze für sich am vorteilhaftesten nutzen konnten.

Ein gefährliches Gleichgewicht
    Belwar musterte seinen neuesten Feind vorsichtig und spürte etwas wie Vertrautheit beim Anblick der gepanzerten Gestalt. War er mit einer solchen Kreatur zuvor befreundet gewesen? überlegte er. Doch welche Zweifel der Svirfneblin-Gladiator auch gehabt haben mochte, ins Bewußtsein des Tiefengnomes konnten sie nicht eindringen, da Belwars Herr ihn weiter mit seinem heimtückischen Strom telepathischer Täuschungen beeinflußte.
    Töte ihn, mein mutiger Champion, bat der Illithid von seinem Platz in den Rängen. Er ist dein Feind, ganz bestimmt, und er wird mir Leid antun, wenn du ihn nicht tötest!
    Die Sichelschrecke, viel größer als Belwars verlorener Freund, stürzte sich auf den Svirfneblin. Sie scheute sich nicht, eine Mahlzeit aus dem Tiefengnom zu machen.
    Belwar spannte seine stämmigen Beine an und wartete auf den richtigen Augenblick. Als die Sichelschrecke sich über ihn beugte, ihre Klauenhände ausgebreitet, sprang Belwar vor und schmetterte seine Hammerhand direkt gegen die Brust des Monsters. Durch die bloße Wucht des Schlages entstanden Risse im Außenskelett der Sichelschrecke, und das Monster schwankte, während es weiter vorwärts stapfte.
    Belwars Rückzug erwies sich als schwierig, da Gewicht und Schwung der Sichelschrecke weit größer als die des Svirfneblin waren. Er spürte, wie seine Schulter aus dem Gelenk sprang und wurde durch den plötzlichen Schmerz fast ohnmächtig. Doch wieder verdrängte der Ruf von Belwars IIlithiden-Herrn seine Gedanken und sogar den Schmerz.
    Die Gladiatoren prallten zusammen und fielen um, und Belwar wurde von der Masse des Monsters begraben. Die gewaltige Größe der Sichelschrecke hinderte sie daran, ihre Arme gegen den Höhlenvater einzusetzen, doch sie hatte andere Waffen. Ein bösartiger Schnabel hackte nach Belwar. Es gelang dem Tiefengnom, seine Pickhackenhand dazwischen zu bringen, aber dennoch schlug der riesige Kopf der Sichelschrecke zu und verdrehte Belwars Hand nach hinten. Der hungrige Schnabel schnappte und schloß sich nur wenige Zentimeter vom Gesicht des Höhlenvaters entfernt.
    Überall auf den Rängen der großen Arena sprangen Illithiden herum und schnatterten aufgeregt, sowohl auf telepathische Weise als auch mit ihren gurgelnden Stimmen. Finger wackelten, und Fäuste ballten sich, während die Gedankenschinder übereilt ihre Wetten setzten.
    Belwars Herr, der den Verlust seines Champions befürchtete, rief dem Herrn der Sichelschrecke telepathisch zu: Gibst du auf? Er versuchte, seine Gedanken zuversichtlich wirken zu lassen. Der andere Illithid wandte sich selbstgefällig ab und verweigerte eine telepathische Antwort. Belwars Herr konnte nur zuschauen.
    Die Sichelschrecke vermochte nicht näher zu kommen. Der Svirfneblin hatte ihren Ellenbogen fest auf den Stein gepreßt, und die Mithrilpickhacke hielt den tödlichen Schnabel des Monsters zurück. Die Sichelschrecke änderte ihre Taktik und befreite ihren Kopf mit einem plötzlichen Ruck aus Belwars Griff.
    Belwars Kriegerintuition rettete ihn in diesem Augenblick, da die Sichelschrecke plötzlich eine Gegenbewegung machte und wieder mit dem tödlichen Schnabel zuschlug. Die normale Reaktion und die zu erwartende Verteidigung wären gewesen, den Kopf des Monsters mit der Pickhackenhand beiseite zu schlagen. Diese Parade erwartete die Sichelschrecke, und Belwar rechnete damit, daß sie sie erwartete.
    Belwar stieß seine Arme von sich, aber nur so weit, daß die Pickhackenhand unter den vorschnellenden Schnabel der Sichelschrecke kam. Das Monster hingegen, das glaubte, Belwar versuche zuzuschlagen, hielt genau wie geplant in seiner Bewegung inne.
    Doch die Mithrilpickhacke änderte plötzlich ihre Richtung. Mit der Rückhand traf Belwar die Sichelschrecke direkt hinter dem Schnabel und schleuderte den Kopf zur Seite. Dann krümmte Belwar, den sengenden Schmerz in seiner verletzten Schulter ignorierend, den anderen Arm und schlug zu. In dem Schlag lag wenig

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