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Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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die Bedeutung der Purpurflammen nicht, die den dritten unsichtbaren Duergar markierten, und er stürzte sich direkt auf die beiden übrigen Grauzwerge, die beide Keulen trugen.
    Bevor die Sichelschrecke dorthin gelangte, schmetterte eine Keule gegen sein Knie, und der unsichtbare Duergar kicherte frohlockend. Die beiden anderen schwanden aus dem Blickfeld, aber Clacker beachtete sie nicht. Die unsichtbare Keule schlug wieder zu und schmetterte diesmal gegen die Hüfte der Sichelschrecke.
    Besessen von den Instinkten einer Rasse, die sich nie um Feinheiten gekümmert hatte, heulte die Sichelschrecke auf und stürzte, begrub die Purpurflammen unter seiner massiven Brust. Clacker hüpfte und sprang mehrere Male, bis er sicher war, daß der unsichtbare Gegner zu Tode gequetscht worden war.
    Dann aber prasselte ein Hagel von Keulenschlägen auf den Hinterkopf der Sichelschrecke.
    Der dolchtragende Duergar war kein Anfänger im Kampf. Seine Angriffe erfolgten in gemessenen Stößen, die Belwar zwangen, die Initiative zu ergreifen. Tiefengnome haßten Duergar ebenso sehr, wie Duergar Tiefengnome haßten, aber Belwar war kein Narr. Seine Pickhacke schwang nur herum, um seinen Gegner auf Distanz zu halten, wogegen seine Hammerhand schlagbereit blieb.
    So standen die beiden mehrere Augenblicke einander gegenüber, ohne einen Vorteil zu erlangen. Beide warteten darauf, daß der andere den ersten Fehler machte. Da die Sichelschrecke voller Schmerz aufschrie und Drizzt nicht zu sehen war, war Belwar zum Handeln gezwungen. Er sprang vor, täuschte ein Straucheln vor und schlug mit seiner Hammerhand zu, während seine Pickhacke sich senkte.
    Der Duergar durchschaute die Finte, konnte die deutliche Öffnung der Verteidigung des Svirfneblin aber nicht ignorieren. Der Dolch sauste über die Pickhacke und flog direkt auf Belwars Kehle zu.
    Der Höhlenvater warf sich mit gleicher Geschwindigkeit zurück und hob dabei ein Bein, wobei sein Stiefel das Kinn des Duergar streifte. Dennoch drängte der Grauzwerg weiter vor und sprang auf den fallenden Tiefengnom, mit der Spitze seines Dolches voraus.
    Belwar riß nur einen Sekundenbruchteil, bevor die Waffe seine Kehle fand, seine Pickhacke hoch. Es gelang dem Höhlenvater, den Arm des Duergar beiseite zu stoßen, doch das beträchtliche Gewicht des Grauzwerges preßte sie so gegeneinander, daß ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander getrennt waren.
    »Jetzt hab ich Euch!« schrie der Duergar.
    »Nehmt das!« knurrte Belwar zurück und befreite seine Hammerhand weit genug, um dem Duergar einen kurzen, aber wuchtigen Schlag in die Rippen versetzen zu können. Der Duergar schlug seine Stirn in Belwars Gesicht, worauf Belwar ihm in die Nase biß. Die beiden überrollten sich, spuckten und knurrten und setzten alle Waffen ein, die sie finden konnten.
    Dem Geräusch der klirrenden Klingen nach zu urteilen, hätte jeder Beobachter außerhalb von Drizzts Dunkelheitskugel geschworen, daß ein Dutzend Krieger in einen Kampf verwickelt waren. Doch das verrückte Tempo des Schwertkampfes war allein das Werk von Drizzt Do'Urden. In einer solchen Situation, blind kämpfend, hielt der Dunkelelf es für die beste Kampf technik, alle Klingen so weit wie möglich von seinem Körper entfernt zu halten. Seine Krummsäbel schlugen unermüdlich und in perfekter Harmonie zu und trieben die beiden Grauzwerge zurück.
    Jeder Arm kämpfte mit einem anderen Gegner und hielt die Grauzwerge so direkt vor Drizzt fest. Der Dunkelelf wußte, daß er in ernsten Schwierigkeiten war, wenn es einem seiner Feinde gelang, an seine Seite zu kommen.
    Bei jedem Streich der Krummsäbel klirrte Metall, und mit jeder verstreichenden Sekunde erfuhr Drizzt mehr über die Fähigkeiten und die Angriffsstrategien seiner Opponenten. Im Unterreich hatte Drizzt viele Male blind gekämpft.
    Überwältigt von der bloßen Geschwindigkeit der Angriffe des Dunkelelfen, konnten die Duergar ihre Schwerter nur hin und her schwenken und hoffen, daß kein Krummsäbel sie durchschnitt.
    Die Klingen hallten und klirrten, während die beiden Duergar hektisch parierten und auswichen. Dann kam ein Geräusch, auf das Drizzt gehofft hatte, das Geräusch eines Krummsäbels, der in Fleisch stieß. Einen Augenblick darauf klirrte ein Schwert zu Boden, und sein verwundeter Träger machte den verhängnisvollen Fehler, einen Schmerzensschrei auszustoßen.
    In diesem Moment drang Drizzts Jäger-Ich an die Oberfläche und konzentrierte sich auf den Schrei, und

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