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Die Satansbraut

Titel: Die Satansbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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küssen?«
    »Es ist nicht übel«, gab sie etwas besorgt zu, und im nächsten Moment schob er seine Zunge sanft zwischen ihre Lippen und berührte die ihre.
    Sie wurde sofort wieder steif wie ein Brett.
    Ryder hatte sich völlig unter Kontrolle. Er konzentrierte sich ausschließlich auf Sophie, auf ihre Reaktionen, ihre Mimik, auf die Farbenspiele ihrer grauen Augen. Sein sehnlichster Wunsch war, ihre schrecklichen Erinnerungen auszulöschen, sie mit seiner eigenen Lebensfreude und Sinnenlust anzustecken.
    Um sie abzulenken, plauderte er mit ihr, während er sie liebkoste. Er bewunderte ihre Brüste, die so weiß wie frischer Schnee seien und so rund, wie ihr Bauch sein würde, sobald sie sein Kind in sich trüge. Er versicherte ihr, daß ihre Hüften breit genug seien, um mühelos Kinder gebären zu können, so viele, wie sie wollte; gleichzeitig streichelte er ihren Unterleib. Als seine Finger das weiche Fleisch zwischen ihren Schenkeln berührten, rollte sie plötzlich zur Seite, und er war so verblüfft, daß es ihr gelang, aus dem Bett zu flüchten und nackt zum Fenster zu laufen, wo sie mit gesenktem Kopf stehenblieb.
    Er folgte ihr, legte sanft die Hände auf ihre Schultern und zog sie an sich. »Was ist?«
    »Ich komme mir so schmutzig vor!«
    Allmächtiger, dachte er, endlich ist der Damm gebrochen. Es wurde auch höchste Zeit. »Endlich hast du mir die Wahrheit gesagt, Sophie. Und jetzt können wir uns damit auseinandersetzen.«
    Sie schwieg.
    »Meine Finger zwischen deinen Schenkeln — da war nur der Auslöser für solche Empfindungen, stimmt's? Es hat Erinnerungen wachgerufen — hast du vielleicht gesehen, wie einer der Männer das bei Dahlia gemacht hat? Oder hat einer von ihnen dich gegen deinen Willen dort berührt?« Er erhielt keine Antwort. »Also gut, laß es mich dir erklären, Sophie. Du bist anders gebaut als ich. Um wirkliche Lust zu verspüren, mußt du an jener Stelle stimuliert werden, und du brauchst dich dessen weder zu schämen noch dich schmutzig zu fühlen.«
    »Das ist es eigentlich auch nicht.«
    »Aha«, knurrte er. Seine eigene Begierde war längst verflogen. »Also haben dich doch irgendwelche Männer dort begrapscht? Ist es das? Soll ich weiterhin gegen Erinnerungen ankämpfen, gegen verdammte Gespenster?«
    Schöne Gespenster, dachte sie, am ganzen Leibe zitternd.
    »Sophie, so rede doch endlich!«
    »Es tut mir leid, Ryder.«
    Ihm riß der Geduldsfaden, und er schüttelte sie. »Verdammt, Weib, hör auf zu blöken wie ein Schaf! Du warst ein Satansbraten, als ich dich kennenlernte, und jetzt entwickelst du dich zu einem Jammerlappen. Hör auf damit!«
    »Ganz wie du willst!« Sie riß sich los, schaute sich hektisch im Zimmer nach etwas um, womit sie zuschlagen könnte, sah nichts Passendes und raste hinaus.
    »Du bist nackt!«
    »Ach, hol dich der Teufel!«
    Er wollte gerade in seinen Morgenrock schlüpfen, als sie zurückgerannt kam, einen Besen in der Hand. Sie ging auf ihn los wie ein Ritter, der sich im Turnier auf einen Gegner stürzt, und er hielt sich den Bauch vor Lachen, bis sie ihn am Kopf traf. Laut fluchend schlug sie immer wieder zu.
    Die scharfen Borsten waren so unangenehm, daß er den Besenstiel packte, um ihr Einhalt zu gebieten, aber Wut und Entschlossenheit verliehen ihr ungeahnte Kräfte, und es kostete ihn einige Mühe, ihr die Waffe zu entwinden, ohne ihr weh zu tun.
    Er warf den Besen beiseite, riß Sophie an sich und küßte sie leidenschaftlich, die Hände auf ihrem Gesäß. Sie strampelte und versuchte ihn zu beißen.
    »Mein Gott, bin ich froh, den Satansbraten wiederzuhaben!« rief er, küßte sie wieder, warf sie über die Schulter und trug sie zum Bett.
    »Du kommst dir also schmutzig vor? Nun, mein teures Weib, dann wollen wir doch mal sehen, wie du dich fühlen wirst, wenn ich mit dir fertig bin.«

KAPITEL 19
    Vor Anstrengung keuchend, leistete sie erbitterten Widerstand, schlug wild um sich, trat nach ihm und warf ihm alle Schimpfwörter an den Kopf, die sie je auf Jamaika gehört hatte.
    Er lachte nur und hielt sie fest.
    Als er ihren Bauch küßte, riß sie so heftig an seinen Haaren, daß er seufzend das Kissen aus einem Bezug herauszog und mit diesem Bezug ihre Hände an einen Bettpfosten fesselte.
    Daß sie ihn mit den Beinen weiterbearbeitete, störte ihn nicht. Er machte sich wieder ans Werk, küßte ihren weißen Bauch und ließ seine Zunge in ihren Nabel gleiten, während seine Hände die Innenseite ihrer Schenkel streichelten. Dann

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