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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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sich ihre Blicke. Das erste Mal seit
Langem war Aris Blick in Gegenwart anderer nicht kühl und nichtssagend oder
abweisend, nein, er war liebevoll und er hatte ein freudiges Glitzern in den
Augen. Allys Herz fing augenblicklich an zu flattern. Ich bin beruhigt, denn
ihm scheint es genauso zu gehen wie mir! Wie ich ihn vermisst habe und jetzt,
wo ich ihn sehe, halte ich es fast nicht mehr aus! Nun ist mein Glück fast
komplett. Jetzt fehlt nur noch Carr, dann wären wir wieder alle zusammen! Ally
sendete Ari ein kaum sichtbares Lächeln und empfing dasselbe von ihm. Um aber
nicht aufzufallen, entschloss sie sich, während des restlichen Festmahls sich
nur ihren Gäste und ihrem Essen zu widmen.
    Im Anschluss begaben sich alle zusammen in den Ballsaal, wo die
restlichen Gäste hinzustießen. Als die Musik begann und der Ball in Bewegung
kam, stand Ally ein bisschen abseits und beobachtete das Treiben. Sie mochte es
schon immer, anderen Leuten zuzusehen und wenn sie sah, dass sich jemand
amüsierte, vor allem so gut wie es die Personen vor ihr taten, machte es ihr
gleich doppelt so viel Spaß. Lächelnd ließ Ally ihren Blick über die tanzende
Menge schweifen, als sie plötzlich, ganz leicht am Handgelenk gepackt wurde. „ K ö nigin, darf ich bitten? “ Ari grinste sie frech an und fl ü sterte ihr ins Ohr, w ä hrend er ganz leicht mit seiner Nase ihren Kopf ber ü hrte und Ally damit einen wohligen Schauer ü ber den Rücken jagte. „ Ich habe dich so sehr vermisst! “ Ally strahlte ihn an und bewegte sich mit
einem, „Aber sicher doch, Prinz Arian von Sujia, es ist mir eine Ehre! “, auf die Tanzfl ä che. „ Du siehst traumhaft aus, mein Engel! “ „ Dein dunkler Anzug
und dein helles Hemd stehen dir aber auch ganz vorz ü glich. Wenn ich dich nicht schon kennen würde,
wären wohl meine Augen den ganzen Abend an dir gehangen!“ Ari lachte
leidenschaftlich. „ So liebe
ich dich! Am liebsten w ü rde ich
dich jetzt k ü ssen und entführen,
aber ich denke, das traue ich mich nicht. Obwohl … ich habe das Gef ü hl, als wird mir auf einmal ganz fürchterlich
schlecht. Musst du nicht auch zufällig auf die Toilette?! “ Ally gluckste vor Lachen. „ Ari, spinnst du? Sicher nicht. Was ist aus
deiner ach so gro ß en Vorsicht
geworden? Ich denke, wir beiden sollten uns ö fters mal ein paar Wochen nicht sehen, hm? “ Sie wusste, dass sie Ari damit zum Lachen
gebracht hatte und er dr ü ckte ihre
Hand noch fester. „ Ally, nat ü rlich hast du recht! Aber jetzt mal ernsthaft.
Wir beide sollten miteinander reden, findest du nicht auch? “ Ally nickte. „Ja. Nach dem Ball bei mir?! “ Ari strahlte sie an. „ Sicher, ich kann es kaum mehr erwarten! “ Doch dann wurde er ernst. „ Ist wieder alles in Ordnung zwischen uns?
Kannst du mir vergeben?“ Ally konnte nicht anders, als ihm liebevoll in die
Augen zu schauen. „ Natürlich!
Das habe ich längst! Und ehrlich gesagt verstehe ich dich mittlerweile sogar! “ Ari sch ü ttelte den Kopf. „ Ich habe dich nicht verdient! Ally, ich liebe dich! “ „ Ich dich auch! Ich habe dich so vermisst! “ Dann k ü sste er ihre Hand zum Abschied und wollte sich gerade aufmachen,
als die Tür zum Ballsaal aufgerissen wurde und ein keuchender Diener auf Ally
zu rannte. „K ö nigin, K ö nigin, es tut mir leid, bitte kommen Sie
schnell! Lord Carr – er ist
schwer verletzt. Es steht wirklich schlimm um ihn. Prinz Juna hat ihn gerade
notoperiert! “ Ally erstarrte
und zugleich hatte sie das Gef ü hl, als rei ß e es ihr
den Boden unter den F üß en weg. Das
Einzige, was sie noch zustande brachte, war Thiudarec zuzurufen, er solle alles
erkl ä ren und ihre Position einnehmen. Dann rannte
sie in Carrs Gemächer.
     
     
    ♔♕♛♚
     
     
    Ally stieß mit voller Wucht die Türe zu Carrs Gemächern auf. „ Wie schlimm ist es? Lebt er noch? Was ist
passiert? Carr! “ V ö llig verst ö rt stand sie da. „ Ally, also bitte, Ruhe! Siehst du nicht, dass niemand hier ist?
Gerade eben habe ich Carr auf sein Schlafzimmer gebracht! “ Sie fiel Juna in die Arme und konnte gerade
noch ihre Tr ä nen zur ü ckhalten. Ihr Bruder zog sie auf das Sofa und
begann mit seinen Erkl ä rungen. „ Hast du nicht mitbekommen, dass ich bereits vor
zwei Stunden verschwunden bin? “ Ally sch ü ttelte den
Kopf. Ihr Blick war schwer und sie traute sich nicht, ihrem Bruder in die Augen
zu schauen. Aus Angst, alle von ihr zur ü ckgehaltenen Tr ä nen br ä chen dann
mit einem

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