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Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Titel: Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kai Nebura
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erschien vor ihnen und begutachtete die drei.
    „Seid willkommen, Mei-Trian“, sagte er.
    „Danke, Li“, sagte Mei-Train und trat mit dem Jungen und dem Tiger zusammen durch das Tor.
    „Ist mir die Frage erlaubt, wer dieser Junge ist?“, fragte Li und Mei-Trian sah ihm tief in die Augen. Li war ein kräftiger und großer Mann. Er war fast doppelt so breit wie Mei-Trian und trug ein langes Zweihandschwert auf dem Rücken. Die Kleidung, die er trug, wirkte vornehm. Ein kurzes Oberteil, mit Bluem verziert. Eine Hose aus Leder und Schuhe ebenfalls aus Leder.
    „Das, mein Lieber, ist das mächtigste, magische, Wesen das es gibt“, sagte der Gott.
    „Interessant und was soll er hier?“
    „Er ist einer der vier Schamanen“, sagte der Tiger. Sofort riss Li seine Augen auf und lief zu dem Jungen.
    „Was ist mit ihm?“, fragte er.
    „Er ist immer noch bewusstlos. Seid wir ihn gefunden haben“, sagte Mei-Trian.
    „Ich habe nur kurz mit ihm gesprochen, bevor die anderen Schutztiere angriffen“, sagte der Tiger.
    „Ich werde ihn sofort in den Tempel bringen lassen“, sagte Li und Mei-Trian nickte.
    „Ich gehe nun wieder. Meine Arbeit ist getan. Auch wenn ihr es nicht merkt ich werde ein Auge auf ihn haben.“ Sofort löste der Gott sich auf und ließ Li mit dem Tiger und dem Jungen alleine.
    „Hilfst du mir, mein Freund?“, fragte Li den Tiger.
    „Natürlich“, sagte der Tiger und Li legte den Jungen auf seinen Rücken. Dabei versuchte er den Tiger so gut wie möglich zu unterstützten. Langsam gingen die beiden durch die Stadt. In den Gassen waren kaum Menschen unterwegs und so kamen sie unerkannt voran. Doch dann betraten sie einen Marktplatz. Von überall priesen Händler ihre Waren an. Der Platzt war voll mit Menschen was ein vorankommen beinahe unmöglich machte.
    „Wie kommen wir hier durch?“, fragte der Tiger.
    „Überlass das mir“, antwortete Li und stellte sich vor ihn.
    „Bürger, hört mich an“, rief er und sofort sahen ihn alle an.
    „Geht beiseite und macht dem Schamanen Platz.“ Sofort bildete sich eine Gasse. „So einfach geht das“, sagte Li und ging voran. Hinter ihm der Tiger mit dem Jungen auf dem Rücken. Von allen Seiten versuchten die Leute einen Blick auf ihn zu werfen. So überquerten sie den Marktplatz und erreichten das Tor zum Tempel.
    „Öffnet euch“, sagte er zu den Torflügeln und sofort schwangen diese auf. Dahinter befand sich ein riesiges Areal mit vielen Häusern und Stallungen. Dazu Schmieden und Waffenkammern. Langsam schleppte der Tiger sich voran. Der Junge wurde allmählich zu schwer. Doch er biss die Zähne zusammen und schleppte sich weiter. Vor der Türe des Tempels brach der Tiger zusammen.
    „Tiger“, rief Li und kam sofort zu ihm. „Ich nehme ihn von hier an“, sagte er und hob den Jungen über seine Schulter. Sie gingen durch lange, dunkle Gänge. Lis Schritte hallten von den Wänden wieder und gaben dem Ganzen eine sehr unheimliche Atmosphäre. Die Wände waren nackt, bis auf ein paar vereinzelte Fackeln, die wie Glühwürmchen aussahen. Der glatte, schwarze, Stein um sie herum schien alles Licht aufzusaugen. Es schien eine halbe Ewigkeit, bevor Licht am Ende des Ganges erschien. Langsam wurde es heller um die beiden herum.
    „Wir haben es gleich geschafft“, sagte Li und begann schwer zu atmen. Sie erreichten einen großen Saal. Auf dem Kuppeldach über ihnen befanden sich Malereien von den Götter und anderen Wesen. Darunter Werwölfe, Spinnen, Elfen und Schamanen. Dem Eingang gegenüber, befand sich eine große Statur von der Göttin mit dem Bogen. Davor stand ein goldener Thron. Daneben eine Türe aus massivem Holz. Verziert mit Drachen und Tigern. Li schleppte sich zu dem Thron und setzte den Jungen darauf. Dann ließ er sich zu Boden sinken und sah den Tiger an.
    „Er ist ganz schön schwer“, sagte er und der Tiger lachte.
    „Seit langem ist er mal wieder ein Magier, der unser Schamane werden soll“, sagte der Tiger.
    „Mit ihm können wir etwas anfangen, im Gegensatz zu der Null die wir davor hatten“, sagte Li.
    „Er hatte aber auch seine guten Seiten“, sagte der Tiger.
    „Ja, stimmt. Ich konnte ihm immer super in den Hintern treten wenn ich wütend war.“
    „Was machen wir jetzt mit ihm?“
    „Ich würde sagen, wir legen ihn ins Bett und warten bis er wieder aufwacht“, sagte Li und nahm den Jungen erneut hoch. Er ging zu der Türe und öffnete sie. Helles Sonnenlicht kam ihnen entgegen. Das Zimmer hinter der

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