Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)
Soldaten senkten die Köpfe.
„Ich verstehe. Geht zum Tempel. Man erwartete euch“, sagte der Mann und Kai verschwand erneut. Als er weg war, begannen die Männer zu lachen.
„Sehr gut gemacht, Männer. Er hat es uns wirklich geglaubt.“
Im Tempel erschien Kai wieder. Auf dem Thron saß ein alter Mann, der ihn ansah.
„Willkommen, Schamane. Wie ich sehe geht es euch besser.“
„Ja, dem ist so. Außerdem habe ich meine wahre Kraft gefunden, oberster Priester“, sagte Kai und der Mann lachte.
„Sehr schön. Kai, es tut mir leid. Doch ich bin im Moment der Herrscher dieses Reiches. Wenn du also diesen Platz haben willst, musst du mich töten.“ Sofort hob Kai seine Hände.
„Erwartete nicht, dass ich zimperlich sein werde“, sagte Kai und der Mann lachte.
„Bevor wir beginnen, darf ich dir jemanden vorstellen?“, fragte er und der Tiger erschien vor Kai. Er lag bewusstlos am Boden.
„Tiger“, rief Kai und kniete sich hin. Er konnte den Atem des Tigers hören. „Hast du ihm das angetan?“, fragte er.
„Es waren Li und ich. Wir haben ihm das angetan. Er lebt, ist aber schwach“, sagte der oberste Priester
„Das werdet ihr noch bereuen.“
„Unsinn, mein Junge. Ich bin dreimal so mächtig wie du und kann dich mit einem Augenzwinkern töten.“
„Dann versucht es mal“, sagte Kai und sofort schloss der Mann seine Augen. Kai spürte wie ein anderes Bewusstsein versucht in seines Einzudringen. Doch sein Schutzwall hielt dem Angriff locker stand.
„Dein Schutz ist enorm, kleiner Schamane. Doch glaube ja nicht, ich würde dort nicht hindurch kommen“, sagte er und erneut versuchte jemand die Mauer, um Kais Geist, zu überwinden. Kai merkte wie es auch langsam klappte. Sofort ließ er den Schutz fallen und zog den anderen tief in sein Bewusstsein und hielt ihn da fest. Vor seinem Geistigen Auge sah er den obersten Priester und sich gegenüberstehen.
„Interessante Taktik. Du ziehst mich in deinen Geist, wo du einen Kraftvorteil hast“, sagte der Priester.
„Ihr habt keine Chance. Gebt auf und lebt weiter oder sterbt“, sagte Kai und der Mann lachte.
„Lächerlich.“ Sofort schoss eine Energiekugel auf Kai zu. Er wich ihr aus und schloss seine Augen. Er aktivierte seine gesamte Kraft und sah den Mann dann wieder an. Eine weitere Energiekugel kam auf ihn zu. Kai bewegte sich nicht und die Kugel ging durch ihn hindurch. Sein Körper war zu Wind geworden und setzte sich dann wieder zusammen.
„Ihr seht, dass es keinen Sinn hat, mich anzugreifen. Es ist unmöglich mich zu treffen“, sagte Kai und eine neue Energiekugel ging durch ihn hindurch. Kai hob seine Hand und schoss einen Strahl auf den Priester. Er wich aus und schlug nach Kai. Doch wieder löste Kai sich auf.
„Zeitschlag“, rief Kai und schlug gegen die Brust des Priesters. Sofort konnte er sich nicht mehr bewegen. Zudem erschien eine tiefe Wunde auf seiner Brust. „Ich könnte dich jetzt verbluten lassen. Doch das ist nicht meine Art. Grab des Windes“, rief Kai und sofort fiel der Priester zu Boden. An seinem Körper waren viele Schnittverletzungen. Sofort verschwand das Bild und Kai sah den Mann an. Er taumelte und fiel.
„Du kleiner Bastard. Das wirst du noch bereuen“, sagte der Priester und zog ein Schwert. Doch Kai lachte nur. Er hob seine Hand und sofort schwebte das Schwert. Unerreichbar für den Priester.
„Mich zu beschimpfen, macht eure Lage nicht besser. Ich bin enttäuscht von euch. Ihr habt weder Li aufgehalten, noch versucht mir zu helfen. Ihr seid ein wirklich schlechter Priester.“
„Du hast keine Ahnung, wer ich bin. Große Reden schwingen kannst du. Doch letztlich bist du schwach.“ Sofort spürte der Priester etwas und musste feststellen, dass Kais Fächer ihn durchbohrt hatten. Beide. „Du hast“, begann er, verstummte aber schnell.
„Ja, ich habe euch getötet, ohne dass ihr euch bewegen konntet. Lebt wohl“, sagte Kai und der Priester fiel zu Boden. Sofort verschwand sein Körper und Kai spürte eine mächtige Aura.
„Der Tod hat seine Seele geholt“, sagte er. Langsam regte der Tiger sich.
„Kai? Was machst du hier?“, fragte er.
„Dich retten, was sonst. Den obersten Priester habe ich schon getötet und bin ab sofort neuer Herrscher dieses Reiches.“
„Du kannst ihn nicht töten. Er ist der Tod“, sagte der Tiger.
„Ruhig, alter Freund. Er ist fort. Du brauchst dich vor nichts mehr zu fürchten.“
„Du verstehst nicht. Er hat meine Seele, Kai. Wenn er tot
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