Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)
Letzte, der noch steht“, sagte Kai.
„Niemals werde ich aufgeben. Im Gedenken an meine geschiedenen Brüder, werde ich Rache nehmen.“ Der Mann zog ein Schwert und stürmte sofort los. Kai zog seine Fächer und ließ sie fallen. Sofort begannen sie zu schweben und attackierten den Mann. Kai sah ihnen dabei zu und machte die bereit, einen Zauber zu wirken, falls er doch zu ihm durchdringen sollte. Allerdings entspannte er sich schnell. Die Fächer hielten den Mann so gut in Schach, das Kai sich nicht einmal bewegen musste. Schnell war der Mann entwaffnet und fiel auch schnell zu Boden.
„Ich hatte euch gewarnt. Wer nicht hören will, muss meine Macht eben spüren“, sagte Kai und ging weiter. Er erreichte den Tempel und betrat ihn. In seinem alten Zimmer stoppte er. Die Bücher lagen immer noch auf seinem Schreibtisch und ein Brief lag dort. Vorsichtig hob er ihn hoch.
„Mein Lord, Schamane, Fürst“, las er sich vor.
„Ich hoffe, das ihr wohl auf seid. Euer Verschwinden hat uns alle mit entsetzten gezeichnet. Man fürchtete bereits um eure Sicherheit. Li behauptet zwar, das ihr dieses Reich zerstören wollt, doch wir glauben nicht daran. Ihr seid der Wind. Der Geist unseres Reiches seid ihr, egal wer etwas dagegen sagt. Wir stehen zu euch. Ich möchte nur, dass ihr das wisst. Sogar die Garde des Schamanen hat Zuwachs gefunden, seid Li behauptet, das ihr sterben müsst. Wie sehr ich mir doch wünsche, dass ihr das hier lest und uns befreit aus den Fängen der Diktatur. Doch egal wie lange es dauert, wir werden auf euch warten. Bitte kehrt zurück und das am besten in einem Stück. Eure Anführerin der Schamanen Garde, Helita.“ Kai las den Brief erneut. Die Worte waren wunderbar und vor allem waren sie ernst gemeint. Helita hatte also wirklich um seine Sicherheit gebangt und nur darauf gewartet, das er zurückkehrt. Die Türe ging auf und einer der Hauptmänner trat ein. Es war ein Mann, den Kai noch nie gesehen hatte. Als er ihn erblickte, zog er sofort sein Schwert.
„Was habt ihr hier zu suchen?“, fragte er. Doch Kai erhob sich und lächelte ihn einfach nur an.
„Ich bin gekommen, das Reich zu retten“, sagte er und stand im nächsten Moment neben dem Hauptmann. Er griff ihm an die Kehle und hob den Mann hoch.
„Es ist bereits zu spät. Der Lotus wird bald wieder zu Kräften kommen und euch alle vernichten“, sagte der Mann mit dem letzten Atemzug und Kai ließ ihn los. Was hatte der Mann gesagt? Der Lotus lebt? Das war nicht gut. Kai wusste es genauso gut, wie der Tiger, der ihnen vom Lotus erzählt hatte. Jetzt hatten sie ein Problem und zwar ein ziemlich großes. Sofort verschwand Kai und erschien neben Emilie wieder. Sie saß im Thronsaal mit ihren Hauptmännern zusammen und beriet über eine Taktik, die Stadt zu verteidigen. Als Kai erschien sahen sie ihn an.
Abschluss mit der Vergangenheit
„Nett, das ihr auch einmal hier ankommt“, sagte einer der Hauptmänner.
„Diesen herablassenden Unterton, will ich überhört haben. Ich war im Reich des Windes und“, begann er, doch der Mann unterbrach ihn.
„Und habt uns sämtliche Einwohner geschickt. Wisst ihr eigentlich was ihr da anrichtete? Diese Stadt Platz bald aus allen Nähten. Wir haben keinen Platz für so viele Menschen. Wisst ihr?“, doch weiter kam er nicht. Kai stand so schnell neben ihm und griff ihm an den Kragen, dass der Mann nicht reagieren konnte.
„Habt ihr eine Ahnung, mit wem ihr hier sprecht? Ich bin der Schamane des Windes. Der stärkste Magier aller Zeiten. Mich zu verhöhnen ist das dümmste, das ihr tun könnt. Ich war nachsichtig, weil ihr ein Hauptmann meiner Frau seid. Doch wenn ihr weiterhin euer Glück herausfordert, werdet ihr sterben. Dann nehme ich keine Rücksicht mehr. Und zum Zeichen, das ich es ernst meine.“ Kai warf den Mann gegen die Wand und ging dann zu Emilie zurück. Sie lächelte und sah ihn an.
„Was ist passiert?“, fragte sie.
„Der Lotus lebt“, sagte Kai und eine betretende Stille breitete sich in dem Raum aus. Die Schutztiere brachen sie.
„Dann haben wir ein Problem. Wie stark ist er?“, fragte die Katze.
„Ich kann es euch nicht sagen. Einer von Lis Hauptmännern hat mir gesagt dass er langsam wieder zu Kräften kommt“, sagte Kai.
„Wenn er seine gesamte Kraft entfalten kann, sind wir auf die Hilfe der Götter angewiesen“, sagte der Fuchs.
„Nicht unbedingt. Ich habe etwas erfahren. Dieser Ring ist mehr als ein Symbol unserer Verbindung. In ihm steckt eine
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