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Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen

Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen

Titel: Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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unheimlichen Fluch? Doch sogleich schämte sie sich für diesen gemeinen Gedanken. Außerdem musste sie weiter konzentriert bleiben während dieses sehr mächtigen Zaubers, bei dem ihr die Kontrolle jeden Augenblick entgleiten konnte. So schloss sie die Augen und beendete das Ritual mit dem letzten Wort. Da verschwanden die Runen, die sie auf Dubhes Oberarm gezeichnet hatte, und das Symbol des Siegels wurde rasch wieder heller.
    Dubhe spürte, wie die Bestie sich zurückzog, wie eingesaugt in die Tiefen ihres Geistes, während sie selbst langsam die Kontrolle über ihren schmerzenden Körper zurückgewann. Sie atmete tief durch und drehte sich hustend auf die Seite. Endlich war sie wieder sie selbst.
    Ebenfalls mitgenommen, hockte Theana reglos neben ihr. Während sie beobachtete, wie Dubhe sich hinzusetzen versuchte, fragte sie sich wieder einmal, wieso sie sich entschlossen hatte, ihr zu helfen, und wohin diese Entschlossenheit nun entschwunden war. Dann wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und machte sich ein Nachtlager zurecht.
    Dubhe hatte nicht erwartet, dass das Ritual sie dermaßen auslaugen würde. Nicht allein ihr Körper war furchtbar träge geworden, sondern auch ihr Geist. Hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt ihre Mission geleitet und entschieden, wann und wie sie vorzugehen hatten, so war sie nun wahrscheinlich zu schwach und verwirrt dazu und musste sich ganz auf Theana verlassen.
    »Du hattest mir verschwiegen, dass das Ritual auch das Denkvermögen in Mitleidenschaft zieht«, sagte sie vorwurfsvoll an Theana angewandt. Die blickte schuldbewusst. »Es tut mir wirklich leid, aber die Wirkung ist von Person zu Person verschieden, und es hängt auch von dem Siegel ab . . . « Diese Entschuldigung nützte Dubhe nun auch nichts mehr Ihr machte es große Sorgen, nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte zu sein.
    Und so kam es, dass sie sich nicht durchsetzen konnte, als Theana unbedingt in diesem Ort an der Grenze haltmachen wollte. Bei anderer Gelegenheit wäre sie mit Sicherheit standhaft geblieben. Sie wusste nur zu gut, dass zwei Frauen niemals einen gerade Überfallenen und geplünderten Ort durchziehen sollten. Auf so eine Gelegenheit warteten die Söldner nur. Doch sie war nun einmal nicht wach genug gewesen, um angemessen zu reagieren. Ebenso wie jetzt, als der Soldat sie von hinten überraschte und fortschleppte.
    Dohors Truppen
    Dubhe hörte das Klirren aneinanderstoßender Waffen, Stimmen, die lachten und krakeelten.
    Ihr Kopf schmerzte, und das nicht nur von dem Schlag, den sie abbekommen hatte. Sie war noch verwirrt, und es dauerte eine Weile, bis sie wusste, wo sie sich befand und was geschehen war.
    Ihre Wange lag in feuchtem Stroh, und vor sich sah sie ein Paar Füße, das mit einem Strick zusammengebunden war.
    Den Kopf schüttelnd, versuchte sie, ihre Gedanken zu ordnen. An den Grund für ihre Benommenheit erinnerte sie sich gut. Gemächlich, fast ersterbend, pulsierte das Symbol auf ihrem Arm.
    Verflucht...
    »Alles in Ordnung?«
    Nach dieser schrillen, aber besorgten Stimme tauchte fast augenblicklich ein Gesicht in Dubhes Blickfeld auf. Es dauerte etwas, bis sie es erkannte. Theana war es, in der Verkleidung, die sie einige Abende zuvor angelegt hatten. Diese Erinnerung zog unmittelbar weitere nach sich, langsam, wie Perlen an einer Schnur.
    Dubhe nickte matt. »Hilf mir mal auf ...«
    Theana kroch zu ihr und ergriff mit beiden Händen ihren Arm. Jetzt erst fiel Dubhe auf, dass man ihnen beiden die Handgelenke hinter dem Rücken zusammengebunden hatte.
    Mühsam schaffte sie es, sich aufzusetzen. Blass und zer zaust hockte Theana neben ihr und blickte sie erwartungsvoll an. Dubhe sah sich um. Sie befanden sich auf einem mit Stroh ausgelegten, vergitterten Karren, einem Käfig mit einigen aufeinandergestapelten Fässern und Kisten in einer Ecke.
    Als Dubhe den Kopf zu drehen versuchte, musste sie gegen die Übelkeit ankämpfen, die sich in ihrem Magen ausbreitete. Was sie sah, war nicht sehr ermutigend. Überall um sie herum waren Soldaten, aber das Bild in ihrem Kopf wurde nun klarer.
    »Du warst lange bewusstlos, und ich habe mich nach Kräften gewehrt, aber viel konnte ich nicht ausrichten. Dann bin ich selbst in Ohnmacht gefallen, und als ich wieder zu mir kam, fand ich mich gefesselt hier in diesem Käfig wieder. Ich hab schon alles Mögliche versucht, um meine Hände freizubekommen, hab mich dabei sogar verletzt und ...«
    Theana sprach hastig, verängstigt und ließ beim

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