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Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen

Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen

Titel: Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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dafür kam nur einer auf der ganzen Welt in Frage. Nihals und Sennars Sohn.
    Es wühlt mich immer noch auf, wenn ich an die gemeinsame Flucht von Dubhe und Lonerin aus dem Tempel bis zu uns nach Laodamea denke, wie sie zusammen unterwegs waren, sich gegenseitig unterstützten und halfen in Todesgefahr. Damals hat alles begonnen. Als ich ihn hier dann wiedersah, hatte sich etwas verändert in seinem Blick. Bevor er aufgebrochen war, hatte er mich noch geküsst, doch plötzlich gab es für ihn nur noch Dubhe.
    Wäre es dabei geblieben, hätte es mir sicher nicht so viel ausgemacht. Wäre diese Mörderin nach dieser Reise verschwunden, wäre sie in das Schattenreich zurückgekehrt, das sie ausgespuckt hatte, hätte ich vielleicht damit leben können. Doch leider kam alles anders.
    Nachdem Lonerin dem Rat der Wasser alles berichtet hatte, was er herausfinden konnte, beschloss man, Sennar um Hilfe zu bitten, jenen Magier also, der zusammen mit Nihal bereits einmal den Tyrannen besiegt hatte. Nur dieser, so die Überzeugung des Rats, könne einen Weg finden, Aster in das Totenreich zurückzuschicken.
    Auch für diese Mission meldete sich Lonerin sogleich wieder freiwillig. Es schmerzte mich fürchterlich, dass er erneut sein Leben aufs Spiel Zu setzen plante. Die Sicherheit, mit der er seine Entscheidung vertrat, machte mir klar, dass sich zwischen uns eine tiefe Kluft aufgetan hatte. Für mich bedeutet Lonerin alles, während ich für ihn wohl die ganze Zeit nicht viel mehr als eine Mitschülerin war. Ein unbedarftes Mädchen, das sich nur in den Sälen des königlichen Palastes sicher zu bewegen weiß.
    Schlimmer noch war dann aber zu erfahren, dass Dubhe ihn begleiten würde, um Sennar nach einem Mittel zu fragen, mit dem sich der Fluch von ihr nehmen ließ. Wie entsetzlich machtlos ich mich doch in diesem Moment fühlte! Ich war dabei, Lonerin für immer zu verlieren. Und das alles nur wegen dieser Dubhe.
    Und während sich Ido aufmachte, Nihals und Sennars Sohn Tarik zu suchen, sah ich Lonerin erneut das große Tor durchschreiten, um vielleicht niemals wiederzukommen. Ich verstehe das nicht. Ich verstehe nicht, was sie mir voraushat, warum es ihn zu ihr zieht und es mir nicht gelungen ist, ihn hier bei mir zu halten. Aber vielleicht sind diese Fragen völlig sinnlos. Um mich hier nicht zu Quälen, habe ich mich ebenfalls entschlossen, in die Welt zu ziehen.
    Was zwischen den beiden auf ihrer Reise vorgefallen ist, weiß ich nicht genau. Sie haben die Unerforschten Lande durchquert, viele geheimnisvolle Orte gesehen und sich der Assassinen erwehren müssen, die ihnen die Gilde nachgesandt hatte. Vielleicht waren es auch nur diese Dinge, die sie teilten, oder vielleicht mache ich mir auch etwas vor, und in Wirklichkeit geschah noch sehr viel mehr zwischen ihnen. Doch egal wie, schon die Art, wie sie sich ansehen, wie sie sich berühren, die Vertrautheit zwischen ihnen, bringt mich aus der Fassung. Ich bin blauäugig, bin es immer gewesen. Innerhalb von zwei Monaten ist Dubhe das gelungen, was ich im Lauf von zwei Jahren nicht geschafft habe. Der Rat der Wasser trat erneut zusammen. Ido brachte San, Nihals und Sennars Enkel, von seiner abenteuerlichen Reise mit. Auf ihn hatte es die Gilde nämlich eigentlich abgesehen. Ein außergewöhnlicher Junge, der über erstaunliche Kräfte verfügt. Dies spürte ich bereits, als ich ihn zum ersten Mal berührte, damals am Rand der Wüste, als ich den beiden zu Hilfe geeilt war und sie tatsächlich retten konnte. Der Gnom war durch das Schwert Learcos, Dohors Sohn, vergiftet worden, nachdem er San zuvor aus der Gewalt Shervas, eines Assassinen der Gilde, hatte befreien können. Der hatte die Eltern des Jungen getötet, ihn dann aus seiner Welt herausgerissen und entführt. Als ich den vergifteten Ido dort behandelte, wandte ich zum ersten Mal mein Können als Priesterin an. Es war eigenartig, endlich einmal das Gefühl zu haben, wirklich gebraucht zu werden. Gewiss, ich hatte Angst, und meine Hände zitterten, aber es war auch eine Genugtuung. Wer weiß, vielleicht hat damit alles begonnen ...
    Jedenfalls hat Ido nun die Aufgabe übernommen, San an einen sicheren Ort zu bringen, während sich Lonerin mit Sennar auf den Weg machen wird, um den Talisman der Macht zu finden, das einzige magische Artefakt, dem nach den Worten des erfahrenen Magiers ausreichend starke Kräfte innewohnen, um Asters Geist ins Totenreich zurückzuzwingen. Es ist eben jener Talisman, mit dessen Macht Nihal

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