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Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes

Titel: Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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Farbe der Kugel, deren Ausdehnung u nd einiges mehr. Sie schien si c h an a l les sehr g enau zu erinnern. Schließlich lehnte sich der Magier, offenbar e rschöpft, a u f s e inem St u hl z u r ü c k .
    »Dieser Zauber, dessen sich Yeshol zur Wiedererweckung bedient, ist elfischen  Ursprungs. Aster kannte ihn. In einem s e iner Werke hat er i h n beschriebe n . Es heißt, der sogenan n te Feind der Großen Wüste, gegen d en die E lfen kämpften, sei durch solch ei n en misslung e nen Auferstehungszauber in die Aufgetauchte Welt gelangt . «
    »Hat das eigentlich mit der Magie zu tun, durch die damals die gefallenen Soldaten aus dem Jensei t s zurückg e holt wu r den?«, fragte Lonerin.
    Sennar schüttelte den Kopf. »Nein, jener Zauber beschwört nur das Abbild Verstorbener, nicht ihre Seele. Deswegen haben wir damals, als Aster sie in die Schlacht warf, auch wirklich nur geg e n seelen- und wil l en l ose Gespenster gekämpft. Hier haben wir es mit etwas an de rem zu tun. Ye s hols Zauber ermöglicht es, Geist und S ee l e eines Versto r benen ins Leb e n z u rückz u holen, sein Wesen. D enn das hat Dubhe in der Kugel gesehen: den Geist Asters. Um den Zauber zu vol l enden, braucht Y e shol tatsächlich nur noch ein Gefäß. Dies könnte der Körper des Verstorbenen selbst sein, wenn der Tod vor nicht allzu la n ger Zeit e ingetreten wäre, od e r aber ein fre m der Körper, d e r eines Ver s u c h s tieres so zu s agen. I n un s erem Fall .. . der meines Sohne s. «
    Sennar hielt einen Moment inne und fuhr dann fort. Er schien nun, da er über Magie sprach, neue Kraft gefunden zu haben, wirkte dabei aber doch ein wenig furchtsam, ver l egen, und s e ine Stimme z itte r te unmerklich.
    »Solange kein passender Körper gefunden wurde, kann der Geist nicht wirklich a u f die Erde z u r ü c kk ehren. Er schwebt um her, nur halb in u nserer, halb in einer anderen Welt, bis er sc hlie ß l ic h vie l leicht von jemandem befreit wird . »
    Lonerin nickte. »Was sollen wir also tun?«
    »Es gilt, das eigene Leben au f s Spiel zu setz e n. Wir bra u chen einen Katalysator, der ungeheuer stark sein mu ss . I n d i esen Katalysator gibt der Magier s e inen Geist e in und kann so d ie See l e d e s H a lbtot e n anlocken und darin einspe r ren.
    Durch den eigentlichen Zauber holt der Magier dann dessen Seele wieder hervor und übersendet sie dem Reich der Toten, um danach seinen eigenen Geist in seinen Körper zurück zu holen.«
    Lonerin lief ein kalter Schauer über den Rücken. Was für ein schwieriger Ritus!
    Viel k omplizi e rter als all e s, w as er sel b st k a n nte und g elernt hatte.
    »Ich w i ll nicht le ug nen, dass dieser Vor g ang sehr r i s k ant u nd der Erfolg f ra g lich ist. Unzählige Dinge können schiefgehen, und zudem ver l angt er ein en o rmes Maß an Energien. Sc hon wenn er die S e ele d es To t en befreit hat, w ird der Magier m it seinen Kräften am Ende s e in. Und da m it is t erst d ie H ä lf t e der Arbeit getan, denn er muss j a noch seinen eigenen Geist zu r ü c k holen. Teilt sich der M ag ier seine Ener g ien nicht sehr sor g fältig ei n , is t er zu erschöpft, u m selb s t wi ede r in die W elt der L e benden z u rü ck kehren zu kö n nen . «
    Wirklich eine ungeheure Auf g abe, dachte Lonerin. »Und d i eser Kat a lysat o r? Welcher Art könnte der sein?«, fragte e r .
    »Da gibt es nur einen, der so lc h einer maßlosen Energie sta n dhalten könnte: d er Talisman der Macht.«
    Von dem hatte Dubhe schon viel gehört. Mit diesem Talisman elfischen Ursprungs hatte Nihal den Tyrannen besieg e n können: Aus acht Elfenstei n en bestehend, d i e in acht He iligtümern aufbe w ahrt wur d en, war er in d er L a g e, jedwede magische Kraft der Au fgetauchten Welt in s i ch a u fz u nehmen. »Aber .. . wurde der nic h t durch Nihals Tod zerstört?«
    Dubhe blickte ihn mit fragender Miene an, doch Sennar bedeutete ihr, ihm jetzt keine Fragen zu stellen. » Ni h al ze r störte nur einen Stein. D as reichte, um sich zu töten, nicht ab e r, um den T a lisman seiner Kr ä fte zu bera u ben. Z u dem m ü ssen d ie beiden G e is ter ja a u ch n u r ku rze Zeit g e m einsam in d ie s em Katal y sator verbleiben. E in zerstörter Ste i n macht es für den Magier s o gar leichter, w i eder zu sich sel b st zu r ückzukehren.«
    Lonerin nickte. Er wollte es sich nicht eingestehen, aber di e ser Ritus war i hm u nhei m lich.
    »Das Problem liegt aber woa n ders. A l s Ta r ik von mir fortzog,

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