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Die Schattenplage

Die Schattenplage

Titel: Die Schattenplage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Mull
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möglicherweise der Einzige von uns, der nicht gelähmt wird!«
    »Wir werden über dein mutiges Angebot nachdenken«, versicherte Opa ihm.
    »Ich fürchte, dieses Unternehmen wird nicht ohne Verluste durchgeführt werden«, sagte Oma mit gerunzelter Stirn. »Es hängt zu viel von davon ab, als dass wir scheitern dürften. Es müssen sich mehrere Personen gleichzeitig dem Safe nähern, und das aus verschiedenen Richtungen. Einige von uns werden fallen, aber ein paar werden gewiss durchkommen.«
    »Ich gebe dir recht«, sagte Opa. »Dale, Warren, Ruth und ich sollten uns zu einer gemeinsamen Offensive zusammentun.«
    »Und ich«, beharrte Seth.
    »Ich könnte ebenfalls mitkommen«, schlug Kendra vor.
    »Du kannst die Augen nicht gegen magische Geschöpfe verschließen«, erinnerte Opa sie. »Deine Fähigkeit, zu sehen und gesehen zu werden, könnte uns unbeabsichtigt verraten.«
    »Es könnte aber auch nützlich sein, jemanden dabeizuhaben, der sehen kann, was tatsächlich vor sich geht«, ließ Kendra nicht locker.
    »Wir werden Walrossbutter mitnehmen«, sagte Warren. »Damit wir unsere Augen entschleiern können, falls sich die Notwendigkeit ergibt.«
    »Also wir fünf«, stellte Seth fest, als wäre die Angelegenheit entschieden. »Plus Hugo.«
    »Hugo, ja«, stimmte Opa zu. »Fünf, da bin ich mir nicht so sicher.«
    »Ich werde sogar ein Stück zurückbleiben, wenn ihr wollt«, bettelte Seth. »Ich werde nur in das Haus gehen, wenn es einen Sinn hat. Sonst nicht. Denk drüber nach. Wenn das Unternehmen scheitert, sind wir sowieso alle dem Untergang geweiht. Ich könnte genauso gut mitkommen und helfen, damit das nicht passiert.«
    »Seths Argumente sind gut«, räumte Warren ein. »Und falls uns die Angst tatsächlich überwältigen sollte, werden wir froh sein, ihn dabei zu haben. Wir wissen, dass so etwas möglich ist.«
    »In Ordnung«, sagte Opa schließlich. »Du darfst mitkommen, Seth. Aber Kendra nicht. Nichts Persönliches, Liebes. Deine Fähigkeit, zu sehen, könnte in der Tat unseren einzigen möglichen Vorteil zunichte machen.«
    »Wollen wir Hilfe von irgendwelchen anderen Geschöpfen?«, fragte Seth.
    »Ich bezweifle, dass sie das Herrenhaus betreten könnten«, erwiderte Oma.
    »Aber sie könnten für ein Ablenkungsmanöver sorgen«, meinte Warren. »Die Aufmerksamkeit auf einen anderen Ort lenken. Viele dunkle Geschöpfe lauern hinter der Hecke auf uns.«
    »Gute Idee«, sagte Opa und wurde lebhafter. »Wir könnten verschiedene Trupps in verschiedene Richtungen ausschicken. Feen, Satyre und Dryaden.«
    »Idealerweise Zentauren«, fügte Oma hinzu.
    »Viel Glück«, brummte Dale.
    »Seth hat vorhin mit ihnen gesprochen«, berichtete Warren. »Vielleicht könnten wir sie dazu bringen, wenn wir an ihren Stolz appellieren.«
    »Wenn es von den Kindern käme und sie hinreichend verzweifelt klingen würden«, überlegte Opa laut. »Wie dem auch sei, ich werde mit den Repräsentanten der anderen Geschöpfe hier sprechen. Wir werden genügend Helfer zusammentrommeln, um für ordentlichen Aufruhr zu sorgen. Denkt daran, keine Walrossbutter morgen früh. Die Lichtung muss morgen für uns aussehen, als wären hier nur Schmetterlinge, Ziegen, Murmeltiere und Rehe.«
    »Was ist mit den goldenen Eulen?«, fragte Kendra. »Die mit Gesichtern?«
    »Die Astriden?«, fragte Oma. »Über sie ist nur wenig bekannt. Sie nehmen andere Geschöpfe nur selten zur Kenntnis.«
    »Ich werde den Karren vorbereiten«, sagte Dale. »Wenn wir alle blind und unsichtbar sind, könnte Hugo uns vielleicht unbemerkt zum Herrenhaus schmuggeln.«
    »Werden sie nicht Jagd auf Hugo machen?«, fragte Seth.
    »Ein Golem ist keine leichte Zielscheibe«, meinte Oma. »Und viele potentielle Feinde werden vielleicht keine Lust haben, ihn anzugreifen, wenn er allein zu sein scheint.«
    Opa klatschte und rieb sich energisch die Hände. »Die Zeit ist knapp. Lasst uns anfangen, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen.«
    Als Kendra und Seth über ein verlassenes Rasenstück auf die Zentauren zuschlenderten, stand die Sonne nur noch eine Handbreit überm Horizont. Das goldene Licht betonte die wohlgeformten Muskeln von Breithuf und Wolkenschwinge, während die beiden stoisch zum Teich hinüberschauten.
    »Ich finde nicht, dass du mitkommen solltest«, zischte Kendra. »Du gehst zu leicht hoch. Wir müssen sie aufrichtig anflehen.«
    »Für wie blöd hältst du mich eigentlich?«, erwiderte Seth. »Jeder kann flehen!«
    Kendra bedachte ihn mit

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