Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit

Titel: Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
Vom Netzwerk:
sagte er in einem verführerischen Flüstern. »Nimm mein Blut und lebe für mich!«
    Eine deutlichere Einladung konnte sie wohl kaum erwarten. Seufzend öffnete Marika den Mund und schob ihre Reißzähne zur vollen Länge hervor. Sie gruben sich glatt in Bishops Haut, und er stöhnte, als sie in ihn eindrang. Seine Finger krallten sich in ihr Haar. Er hielt sie an sich gepresst und streckte den Hals, um ihr den bestmöglichen Zugang zu sich zu bieten. Sie fühlte ihn um sich herum, in sich und wollte, dass er auch in ihr wäre.
    Seine Wärme und Kraft füllten sie, linderten die Unruhe ihrer Seele und ersetzten sie durch einen Hunger anderer Art. Sämtliche Nerven schienen zum Leben zu erwachen, und jeder Millimeter von ihr wollte ihn besitzen und von ihm besessen werden.
    Langsam ließ sie sich auf ihn hinunter, so dass sie seinen Körper ebenso in sich aufnahm wie sein Lebenselixier. Ihr Körper erbebte unter der Vollkommenheit des Moments. Sie waren eins.
    Sie trank, während sie gleichzeitig die Hüften hob und senkte. Bishops Hände fassten ihre Mitte, um ihre Bewegungen zu lenken. Eine wunderbare Reibung baute sich zwischen ihnen zu einem fiebrigen Höhepunkt auf, dem Marika blind entgegeneilte.
    Dann wandte er den Kopf, und als Nächstes fühlte sie sein Haar an ihrer Wange, dann einen Stich an ihrer Schulter,der sogleich einer Flut überwältigender Hitze wich. Er hatte sie gebissen, und auch wenn er nicht von ihr trank, hatte der Akt allein schon die erwünschte Wirkung, denn sie erlebte einen atemberaubenden Orgasmus. Als er sie überkam, schrie sie vor Wonne auf und fühlte gleich darauf, wie seine Arme sie noch fester umschlangen, während sein Körper sich anspannte und er ebenfalls zum Höhepunkt kam.
    Marika hob den Kopf von seinem Hals und strich mit der Zunge über die Bissmale, um die Wunde zu schließen. Dann sank sie ermattet auf ihn und brachte lediglich ein leises Seufzen heraus, als er mit ihr in den Armen aufstand und sie zum Bett trug.
    Dort lagen sie eine Weile schweigend zusammen. Bishop streichelte ihr Haar, und Marika malte mit dem Finger kleine Kreise auf seine Brust. Doch obwohl sie äußerlich entspannt waren, wartete Marika ängstlich die Wirkung ab, die sein Blut auf sie haben würde. Ob sie Krämpfe bekam wie beim letzten Mal?
    Nein. Statt sich zu fühlen, als würde ihr Körper von innen heraus in Flammen aufgehen, empfand Marika nichts als Zufriedenheit und eine wohlige Müdigkeit.
    Sie verspürte auch keinerlei Wunsch nach Gewalt, keine diffuse Furcht. Vielmehr war ihr leicht und unbeschwert zumute. Sie fühlte sich gesund und lebendig. Sie fühlte sich …
    Unsterblich.
    Sie war geheilt! In ihrem Herzen wusste sie, dass keine Gefahr mehr für sie bestand, ein Nosferatu zu werden. Bishop hatte sie geheilt.
    Als seine Lippen sacht ihre Stirn streiften, blickte siezu ihm auf. Sie hatte schon immer außergewöhnlich gut gesehen, aber jetzt war auf einmal alles so klar, dass sie blinzeln musste, um sich zu vergewissern, dass es keine Einbildung war.
    »Fühlst du dich besser?«, fragte er lächelnd.
    Sie küsste ihn. Ihre Freude verlieh ihr eine Kraft, wie sie es nie für möglich gehalten hätte. »Viel besser! Ich danke dir.«
    »Gern geschehen, aber ich habe es ebenso für mich wie für dich getan.«
    Wieder küsste sie ihn. »Für uns.«
    Er legte seine Arme um sie, und sie schmiegte sich an ihn. »›Uns‹ hört sich gut an.«
    Lächelnd schloss Marika die Augen, ihre Wange auf seiner Brust. Allmählich kehrte die Müdigkeit zurück und hüllte sie in eine angenehme Wärme. Zum ersten Mal seit Tagen konnte sie einschlafen, ohne sich vor dem fürchten zu müssen, was geschehen würde, wenn sie wieder aufwachte.
    »Bishop?«, fragte sie, kurz bevor sie einschlummerte.
    »Was ist, Liebes?«
    Sie sah ihn an. »Ich bin froh, dass der Orden mich angeheuert hat, um dich zu fangen.«
    Für einen kurzen Moment starrte er sie entgeistert an, dann lachte er. »Du bist die seltsamste Frau, der ich je begegnet bin!«
    »Der seltsamste
Vampir
, dem du je begegnet bist. Und ich bin stolz darauf.«
    »Der seltsamste, dreisteste, mutigste, unglaublichste weibliche Vampir, dem ich je begegnet bin, und ich liebe dich!«
    Sie zog die Brauen hoch. Das war eine ziemlich beeindruckende Erklärung. »Obwohl ich versucht habe, dich umzubringen?«
    Grinsend beugte er sich vor – offensichtlich, um sie zu küssen. »Was glaubst du, was mich am Leben hielt?«

Kapitel 19
     
     
     
    Was für eine

Weitere Kostenlose Bücher