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Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit

Titel: Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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undankbare Aufgabe doch so ein Umzug war! Deshalb beschäftigte Maxwell Personal, das ihm das Packen abnahm. Er brauchte währenddessen nichts weiter zu tun, als in seinen Wagen zu steigen und sich von seinem Fahrer zum Bahnhof bringen zu lassen, wo ihn sein privater Wagon erwartete, der an den nächsten Zug nach Budapest angehängt würde. Von dort würde er nach Italien weiterreisen, wo man ihn für seine gute Arbeit reich belohnte.
    Es war nicht leicht gewesen, dachte er, als er sich den Hut aufsetzte, aber auch nicht sonderlich schwer. Vampire waren wie Schafe. Gingen sie nicht gleich in die Richtung, in der man sie haben wollte, genügten ein bisschen Geduld und Erfindungsreichtum, und schon erhielt man das gewünschte Ergebnis – bisweilen sogar ganz überraschende Ergebnisse.
    Bishop sorgte sich zu sehr um seinen kleinen Dhampir, um nach Maxwell zu suchen, und wer wollte ihm das verübeln?Aber Maxwell war klug genug, um sein Schicksal nicht herauszufordern. Bishop war weniger klug, andererseits war Intelligenz auch nicht wesentlich, wenn man physisch stark genug war, um sich zu nehmen, was immer man wollte.
    Sogar Armitage – der sich anfangs hier und da recht helle gezeigt hatte – war am Ende eine Enttäuschung gewesen. Zum Glück konnte er das wiedergutmachen, indem er zum prächtigsten Nosferatu wurde, den Maxwell je gesehen hatte. Ein Jammer, dass Armitage so schnell zerstört worden war, obwohl er ohnedies wohl schwer zu kontrollieren gewesen wäre. So gesehen hatte Bishop ihm mit seinem teuflischen Schwert fast einen Gefallen erwiesen. Hätte Armitage überlebt, wäre er gewiss nach Hause zurückgekehrt, um sich an seinen »Schöpfern« zu rächen.
    Armitage hatte überhaupt nicht bemerkt, dass er exakt das tat, was Maxwell wollte. Anscheinend machten ihre dämonischen Züge Vampire von Natur aus eher dümmlich.
    Oder aber Maxwell war schlicht übernatürlich brillant. Er lächelte in seine Kaffeetasse. Ja, das musste es wohl sein.
    »Achten Sie darauf, dass die Kiste vorausgeschickt wird«, sagte er den Leuten, die Sachen aus dem Keller heraufschleppten. Michail würde seine Ausrüstung in Italien brauchen.
    Bisher hatten sie fürwahr erfreuliche Fortschritte gemacht. Die englische Gesandtschaft hatte nicht bloß Temple erfolgreich gefangen genommen – wenn auch mit Hilfe der Franzosen –, sondern auch noch Chapel aus seinem Versteck gelockt. Und als zusätzlichen Bonus ihrerOperation konnten sie verbuchen, dass Chapel eine menschliche Frau verwandelt hatte. Mit seinem Blut in den Adern würde sie ein sehr mächtiger Vampir sein.
    Umso besser für den Orden.
    Armitage bereitete dank Bishop auch keine Sorgen mehr. Und was Korzha betraf … nun, vielleicht sollte Maxwell ihn für seinen Verrat bestrafen, aber Constantin war der Sache bei aller Verschlagenheit doch recht nützlich gewesen, und deshalb durfte er weiterleben. Außerdem könnte der Orden eines Tages Verwendung für Korzhas Sohn haben, und dann war es besser, sie traten als Freunde an ihn heran, nicht als Feinde.
    Auf jeden Fall hatten sie Bishop jetzt genau da, wo sie ihn haben wollten. Maxwell hatte einige Tricks anwenden und auch manchen Rückschlag verkraften müssen, aber letztlich hatte der Vampir sich dem Rest der Herde angeschlossen. Wie erfreulich für den Orden, dass diese Vampire sich so schnell verliebten! Auch Bishops Frau würde bald ein Vampir sein. Und natürlich begleitete sie ihren Geliebten dann auf seine Suche nach dem verschwundenen Freund, vor allem da Bishop inzwischen wusste, dass der Orden hinter den Entführungen steckte.
    Sie würden bereitwillig in die Falle marschieren, die der Orden ihnen stellte.
    Maxwell tänzelte förmlich die Stufen hinunter in den Hof, wo sein Gefährt samt Fahrer auf ihn wartete. Ein Diener hielt ihm die Tür auf, und er stieg ein. Über seinem teuren Anzug trug er einen Reisemantel, um sich vor dem Staub und Schmutz zu schützen.
    »Schnell!«, wies er den Fahrer an. »Ich kann es nicht erwarten, hier wegzukommen.«
    »Sehr wohl, Mylord.«
    Als sie die Einfahrt hinunterfuhren, betrachtete Maxwell die üppig grüne Landschaft. Sie erinnerte ihn an England, und ihn überkam ein Anflug von Heimweh.
Bald
. War das hier erst vorbei, konnte er nach Hause zurückkehren und über sein privates Königreich herrschen.
    Ja, Chapel und Bishop waren bereits geködert. Reign und Saint würden demnächst folgen. Maxwell gratulierte sich zu seinem Erfolg.
    Ihre Suche würde beide in den Einflusskreis

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