sich neue Spannung in ihnen beiden aufbaute. Nichts hatte sich je so richtig angefühlt, wie in ihren Armen zu sein. Nichts hatte ihm je einen solchen Frieden beschert wie das Gefühl von persönlicher Macht, das Marika in ihm weckte. Seit Jahrhunderten wusste er, dass er unsterblich, aber nicht untötbar war. In ihren Armen erfuhr er, was es hieß, unbesiegbar zu sein. Diese mutige, kühne Frau gab sich ihm vollständig hin, akzeptierte alles an ihm und verlangte nichts weiter, als dass er dasselbe tat. Und dieser Bitte kam er mit Freuden nach.
Ihre Knie umklammerten seine Seiten. Er hielt ihre Hände über ihrem Kopf auf die Matratze gepresst, und sie bot ihm ihren Hals an. Als er sie biss, wurde er beinahe trunken vor Wonne, und kaum erwiderte sie die Geste, indem sie ihre Zähne in seine Schulter grub, erschauderte er. Es gab keine Worte, um die Ekstase zu beschreiben, die er empfand, wenn er biss und zugleich gebissen wurde. Er fühlte sie in sich, fühlte, wie sie ihn mit ihrem Schoß und ihrem Mund aufnahm, während er sie in sich einsog. Eine solche Erfüllung hatte er nie zuvor gekannt. Nur sie konnte sie ihm schenken.
Sie kamen zusammen, klammerten sich aneinander, als der Orgasmus sie bis ins Mark erschütterte. Für einen Moment war da nichts außer ihren Herzen, die zusammen schlugen. Erst nach und nach holte die Welt sie wieder ein. »Ich hätte nie gedacht, dass ich so lieben könnte«, murmelte Marika in seinen Armen. »Bevor ich dich kannte, war ich viel zu sehr damit beschäftigt, mein Leben mit Hass auszufüllen.«
Er löste ihren Zopf und kämmte die seidigen Locken mit seinen Fingern aus. Obwohl er außergewöhnlich gut sehen konnte, war sie hier in ihrem sicheren Versteck nur ein Schatten. »Du hattest einen guten Grund, so zu empfinden.«
»Das dachte ich auch, aber mit dir hat sich alles geändert.«
»Wir haben uns beide geändert.« Er nahm ihre Hand und legte sie auf seine Brust. »Zum Besseren.«
»Ich erinnere mich genau, wann es anfing. Es war an dem Tag, als ich entdeckte, dass du Elisabettas Grab hergerichtet hattest. Ich glaube, da begriff mein Herz, dass es dein sein würde.«
Sein Herz ging fast über bei ihrem Geständnis. »Für mich war es an dem Tag, an dem du mir deinen Namen anvertrautest.«
Sie hob den Kopf, und er fühlte, dass sie ihn ansah, obwohl weder er sie noch sie ihn sehen konnte. »Ich vertraue dir mehr als meinen Namen an.«
»Ich weiß. Deshalb liebe ich dich auch so sehr.«
Ihre Lippen waren seinen ganz nahe, nahe genug, dass er ihre verführerische Wärme spürte. »Ich liebe dich, Bishop. Ich liebe dich so sehr, dass es weh tut.«
»Da kenne ich ein Heilmittel«, raunte er, legte eine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich, um sie zu küssen.
Sie kletterte auf ihn, und während sie dem entgegenrollten, was das Schicksal für sie bereithielt, bedeckte Marika seinen Körper mit ihrem und vereinte sie ein weiteres Mal. Bishop dankte ihr im Stillen dafür.
Er war unsagbar glücklich, seine außergewöhnliche kleine Jägerin gefunden zu haben – und dass sie nicht nur seinen Körper einfing, sondern sein Herz noch dazu.
Danksagung der Autorin
Der Mensch, dem ich ganz besonderen Dank schulde, ist Roxi »Roxstar« Fleschin für die enorme Hilfe bei allem, was mit Rumänien zu tun hat – einschließlich einiger der Schimpfwörter, die in dieses Buch einflossen. Und ich danke Roxi natürlich auch für all die sündigen und furchtbar köstlichen Mahlzeiten, die sie mir in Toronto servierte. Wie ich die vermisse! Und wie ich sie vermisse!
Alle Fehler, die sich trotz Roxis Unterstützung eingeschlichen haben könnten, sind ganz allein mir zuzuschreiben, die ich mich entweder irrte oder aber mir ein bisschen zu viel künstlerische Freiheit nahm.
»Die Schattenritter« im Knaur Taschenbuch Verlag:
Die Schattenritter: Unsterbliches Verlangen
Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit
Weitere Bände sind in Vorbereitung. Gerne informieren wir
Sie über die Erscheinungstermine – schreiben Sie einfach eine
E-Mail mit dem Stichwort »Kuss der Dunkelheit« an:
[email protected] Über die Autorin:
Kathryn Smith entdeckte ihre Leidenschaft für Bücher im Alter von zehn Jahren, als sie die Romane von Kathleen E. Woodiwiss, der Pionierin im Bereich historischer Liebesromane, las. Sie studierte Literaturwissenschaft und begann nach einer kurzen Tätigkeit als Journalistin mit dem Schreiben von Liebesromanen.