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Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit

Titel: Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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zuvor?
    »Ja«, gestand sie und schlang die Finger um die Sessellehne neben sich, um sich zu stützen. »Ich verlange nach dir, und ja, ein Teil von mir ist davon angewidert.«
    Als er sie ansah, verengte sein Blick sich. Er hatte unglaublich lange, dichte schwarze Wimpern. Wie weich sie sich anfühlen mussten, wie das Streifen eines Schmetterlingsflügels auf der Wange. Seine Berührungen wären sanft, während sein Körper hart und unnachgiebig war. Er würde alles nehmen, was sie zu geben hatte, und darüber hinaus, aber zugleich gäbe er von sich, bis sie nicht mehr aufnehmen könnte, bis sie bis an den Rand von seiner Kraft erfüllt war.
    Seine langen warmen Finger legten sich sachte um ihren Hals, an die Stelle, an der ihr Puls flatterte. »Und der andere Teil von dir?«
    Marika konnte nichts dagegen tun, dass ihr Blick auf seine Lippen fiel. Die obere bog sich an den Enden leicht nach oben. Er öffnete die Lippen einen Spaltbreit, weit genug, um das Schmollen aufzuheben, das sie zu gern mit ihren Zähnen eingefangen hätte.
    Sie sehnte sich danach, ihn zu beißen …
    Plötzlich war sie in seinen Armen, und diese wundervollen Lippen lagen auf ihren, fest und fordernd, zugleichaber so unendlich süß. Er schmeckte nach Nacht und erdigen Gewürzen, die sie schwindlig machten. Wie hatte sie je glauben können, dass Vampire kalt wären, tote Kreaturen? Dieser hier war so heiß und so überaus
lebendig
.
    Sie wollte ihn, und dafür verabscheute sie ihn. Ihre Finger verfingen sich in seinem Haar, zogen fest genug an der dunklen Fülle, um jedem Sterblichen Schmerzen zu bereiten. Sie wollte
ihm
weh tun. Wie konnte sie so auf ihn reagieren – auf einen Vampir? Wie konnte er sie solche Dinge empfinden lassen? Er verkörperte alles, was sie immerzu gehasst hatte. Sie jagte seinesgleichen. Er war, was sie nie werden wollte. Lieber würde sie sterben.
    Aber warum fühlte sie sich dann unbesiegbar, wenn sie bei ihm war? Was brachte sie auf den Gedanken, dass es erregend sein könnte, nicht widerlich, wenn sie ihre Zähne in ihn grub?
    Und wann hatte sie eigentlich beschlossen, dass er die schönste Kreatur war, die sie je gesehen hatte?
    Bishop schien nur zusätzlich entflammt, als sie an seinem Haar riss. Jedenfalls rieb er seine Lippen umso fester an ihren, bis beider Zähne aneinanderschabten. Gleichzeitig presste er seine Hüften gegen ihre, so dass sie zwischen ihm und dem Sessel eingeklemmt war. Sein Glied drückte sich fest und groß durch die Stofflagen ihrer Kleidung zwischen ihre Schenkel, worauf sie dort von einer Hitzewelle erfüllt wurde, die ein heftiges Pulsieren in ihrem Schritt auslöste.
    Schließlich hob er den Kopf, während sie immer noch das Haar in seinem Nacken umklammert hielt. »Widere ich dich jetzt an?«, fragte er atemlos. »Oder begehrst du mich?«
    Sie sollte ihn auffordern, sie loszulassen, und ihm sagen, dass er ihr Übelkeit verursachte. Stattdessen betrachtete sie ihn mit einem angestrengten Grinsen. »Was glaubst du?«
    Er antwortete nicht, doch in seinen Augen blitzte es, bevor er erneut den Kopf zu ihr beugte. Als er sie diesmal küsste, war jede Zurückhaltung verschwunden. Seine Eckzähne kratzten innen an ihrem Mund, dass sie blutete. Beim Geschmack ihres eigenen Lebenselixiers begann Marikas Herz wie wild zu pochen, zumal sie spürte, wie Bishops Erektion noch mehr anschwoll, als seine Zunge über ihre strich und sie kostete.
    Schließlich trat er einen kleinen Schritt zurück. Seine Hände wanderten tiefer und fassten ihren Po. Als er sie anhob, schlang Marika sofort die Beine um seine Hüften.
    Sie erinnerte sich nicht, sein Haar losgelassen zu haben, und doch vernahm sie im nächsten Moment ein lautes Reißgeräusch, als sie ihm das Hemd am Rücken zerriss. Darauf setzte Bishop sie ab und streifte sich die Batistfetzen von den Schultern. Wie golden und glatt sein Oberkörper aussah! Seine muskulöse Brust war breit, das Schlüsselbein klar erhoben. Eine zarte Haarspur zog sich von seinem Nabel abwärts und verschwand unter dem tief auf seinen schmalen Hüften sitzenden Hosenbund.
    Sein dunkles Haar war zerzaust und schimmerte im Lampenschein hier und da kupferrot. Seine Lippen waren feucht und rot von ihren. Als er die Hände nach ihr ausstreckte, rührte Marika sich nicht. Er packte den Kragen ihres Hemdes und zog es entzwei. Beinahe wollte man meinen, es wäre für ihn nicht schwieriger zu zerreißen als ein Blatt Papier. Dann schob er den Stoff über ihre Schultern,wo er ihn

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