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Die Schlacht der Nomen: Trucker, Wühler, Flügel

Die Schlacht der Nomen: Trucker, Wühler, Flügel

Titel: Die Schlacht der Nomen: Trucker, Wühler, Flügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Frage ergab: Woher wußte sie, was man von ihr erwartete?
    Dorcas …
, dachte Masklin.
Ich hoffe, es geht ihm gut. Ihn und den anderen. Auch Grimma.
    Er fühlte eine sonderbare Mischung aus Benommenheit und Zuversicht. Tief in ihm erklärte eine flüsternde Stimme: Du empfindest auf diese Weise, um dich daran zu hindern, über deine Situation nachzudenken; andernfalls würdest du in Panik geraten.
    Lächeln, immer lächeln.
    Der Lastwagen schnurrte über die Straße, und das Auto folgte ihm. Masklin sah ein drittes Fahrzeug, das von der Seite kam und sich den beiden anderen anschloß. Viele Menschen saßen in ihm, und die meisten von ihnen beobachteten den Himmel.
    Sie hielten nicht am nächsten Gebäude, sondern fuhren weiter, zu einem größeren, vor dem zahlreiche Wagen parkten.
    Außerdem standen dort Dutzende von Menschen.
    Einer von ihnen öffnete die Tür des Lasters, noch langsamer als sonst.
    Masklin blickte zu ungläubig starrenden Gesichtern empor.
    Er betrachtete Augen und Nasenlöcher. Alle wirkten besorgt.
    Zumindest die Augen. Was die Löcher in den Nasen betraf…
    Sie sahen wie ganz normale Nasenlöcher aus.
    Die Besorgnis galt ihm. Lächeln, lächeln.
    Masklin starrte auch weiterhin nach oben, und die unterdrückte Panik hätte ihn fast zu einem lauten Kichern veranlaßt, als er fragte: »Kann ich Ihnen irgendwie helfen, Gentleman?«

Kapitel 9
    WISSENSCHAFT: Eine Möglichkeit, um Dinge herauszufinden und sie funktionieren zu lassen. Die Wissenschaft erklärt, was die ganze Zeit über um uns herum geschieht, ebenso wie die RELIGION. Doch die Wissenschaft ist besser, weil sie glaubwürdigere Ausreden bietet, wenn etwas nicht klappt. Es gibt viel mehr Wissenschaft, als man glaubt.
    Aus:
Eine wissenschaftliche Enzyklopädie für den
wißbegierigen jungen Nom
von Angalo Kurzwarenler
    Gurder, Angalo und Pion hockten im Schatten eines großen Busches. Über ihnen schwebte eine dichte Wolke des Kummers.
    »Ohne das Ding können wir nicht nach Hause zurück«, sagte der Abt.
    »Wenn das stimmt, müssen wir Masklin befreien«, erwiderte Angalo.
    »Es dauert sicher eine Ewigkeit!«
    »Na und? Fast ebensoviel Zeit steht uns hier bevor, wenn wir nicht nach Hause zurückkehren können.« Angalo hatte einen Kieselstein gefunden, genau in der richtigen Größe, um mit einigen von seiner Jacke abgerissenen Stoffstreifen an einem Zweig befestigt zu werden. Über Steinäxte wußte er kaum Bescheid, aber er war davon überzeugt, daß es sich lohnte, Steine an Zweigen festzubinden. Solche Gegenstände mochten sich als recht nützlich erweisen.
    »Hör endlich auf, an dem Ding herumzufummeln«, brummte Gurder. »Wie lautet dein Plan? Wir gegen Florida?«
    »Nicht unbedingt. Außerdem: Niemand verlangt von dir, mich zu begleiten.«
    »Beruhig dich, Herr Retter. Ein Idiot genügt uns.«
    »Ich warte noch immer auf eine bessere Idee von dir.«
    Angalo hob die Axt, schlug damit auf einen unsichtbaren Gegner ein.
    »Ich ebenfalls.«
    Ein kleines rotes Licht blinkte am
Ding.
    Einige Sekunden später bildete sich ein quadratisches Loch im schwarzen Kasten, und eine kleine Linse glitt daraus hervor.
    Sie drehte sich langsam.
    Dann sprach das
Ding. »Wo sind wir hier?«
fragte es.
    Die Linse neigte sich nach oben, dem Gesicht des herabstarrenden Menschen entgegen.
    »Und warum?«
fügte das
Ding
hinzu.
    »Ich weiß nicht genau«, antwortete Masklin. »Wir befinden uns im Zimmer eines großen Gebäudes. Die Menschen haben mir kein Leid zugefügt. Ich glaube, einer von ihnen hat versucht, mit mir zu reden.«
    »Offenbar umgibt uns eine Art Glaskasten«
, sagte das
Ding
.
    »Sie gaben mir sogar ein kleines Bett«, erzählte Masklin.
    »Und das Etwas dort scheint eine Toilette zu sein. Aber… was ist mit dem Schiff?«
    »Ich nehme an, es ist unterwegs«
, erwiderte das
Ding
ruhig.
    »Du nimmst es an? Du
nimmst es an?
Mit anderen Worten: Du weißt es nicht?«
    »Dies und jenes könnte schiefgegangen sein. Wenn das nicht der Fall ist, wird das Schiff bald eintreffen.«
    »Aber wenn dies und jenes schiefging – dann sitze ich hier für den Rest meines Lebens fest!« sagte Masklin bitter. »Ich bin wegen dir hierhergekommen, weißt du…«
    »Ja, ich weiß. Danke.«
    Masklin seufzte.
    »Eigentlich sind die Menschen recht freundlich«, fuhr er fort. Er dachte darüber nach. »So scheint es jedenfalls. Ich bin nicht ganz sicher.«
    Er blickte durch die transparente Wand. Während der letzten Minuten hatten sich viele Menschen dem

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