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Die Schlacht der Trolle

Titel: Die Schlacht der Trolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hardebusch
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sollen.«
    »Vielleicht liegt es daran, Troll, dass du und die deinen alle Tiere vertrieben habt?«, erklang Ruvons belustigte Stimme aus dem Wald. »Nun ja, bis auf diese hier, aber selbst die sind ganz schön weit gelaufen.«
    Mit diesen Worten trat eine Gruppe von Elfen auf die Lichtung, die zwei große gehäutete Hirsche an Stecken zwischen sich trugen. Das Gejohle der Trolle war groß, als die Vînai die Kadaver in der Mitte der Lichtung ablegten.
    »Die Geweihe sind ja größer als deine Hörner!«, frotzelte Vrok, was ihm einen finsteren Blick von Pard einbrachte, der dann jedoch selbst grinsen musste.
    Unter großem Getöse begannen die Trolle die Hirsche zu zerlegen und sich um die saftigsten Stücke zu streiten.
    Die elfischen Träger verschwanden wieder im Wald. Ruvon hingegen gesellte sich zu Sten, der noch neben dem Feuer stand und das Schauspiel gebannt verfolgte.
    »Manchmal wirken sie richtig harmlos, nicht wahr?«, meinte der Elf. »Bis man sieht, wie sie einen ganzen Hirsch mit bloßen Händen zerlegen.«
    Amüsiert blickte Sten ihn an. Doch obwohl Ruvon gescherzt hatte, war seine Miene besorgt. Wieder trug der Elf nur eine Lederhose aus zahlreichen verschiedenfarbigen Flicken und dazu einen Gürtel, an dem Messer und Beutel hingen. Bis auf das kleine Messer, das eher zum Essen als zum Kämpfen geeignet war, hatte er keine Waffen bei sich. Seine Hautbilder bewegten sich geheimnisvoll, als er sich zu Sten wandte und sagte: »Wir müssen miteinander reden. Ruf Pard und den jungen Troll, dann kommt hinein.«
    Der Ernst, mit dem Ruvon das sagte, ließ Sten die Stirn runzeln. Laut rief er: »Pard! Lass uns hineingehen. Die Elfen haben auch Nachrichten mitgebracht!«
    Stumm nickte der große Troll und packte Kerr an der Schulter. Gemeinsam folgten sie Sten in die Hütte. Obwohl Vangeliu ruhiger als in der letzten Nacht war, schlug der Anblick des Krankenlagers Sten sogleich aufs Gemüt. Aber der Wlachake sagte nichts, sondern ließ sich neben der Bettstatt an der Wand nieder und sah Ruvon fragend an. Sobald die beiden Trolle sich ebenfalls gesetzt hatten, erhob der Vînak seine Stimme: »Ihr wollt wissen, welche Entscheidung wir getroffen haben.«
    »Sollte ich Vangeliu wecken?«, warf Sten ein, noch bevor der Elf weiter sprechen konnte. Ruvon schien über die Unterbrechung nicht sonderlich erfreut zu sein. So war es Tarlin, der antwortete: »Nein. Lass ihn schlafen. Unser letztes Gespräch hat ihn stark geschwächt. Und es ändert nichts, ob er wach ist oder ob er schläft.«
    Sten zuckte mit den Achseln, und Ruvon fuhr fort: »Wir haben uns zusammengesetzt und beraten. Die Entscheidung meines Volkes ist, dass wir euch nicht helfen werden.«
    »Was?«, brauste Pard auf. »Das ist wohl ein schlechter Scherz! Ihr verlausten Maden!«
    »Keineswegs, Troll«, erwiderte Ruvon kühl. »Wir werden uns in die Tiefen des Waldes zurückziehen und den Sturm dort überstehen, wie wir bisher jeden Sturm überstanden haben.«
    Überrascht musterte Sten den Elfen, dessen Gesicht jedoch keinerlei Gemütsregung verriet. Der Wlachake schluckte den bitteren Geschmack herunter, der ihm auf der Zunge lag. Der winzige Hoffnungsfunken, den das Auftauchen der Elfen in ihm geweckt hatte, erstarb und ließ nur Dunkelheit und Kälte in Stens Herz zurück. Ohne das Wissen und die Hilfe der Vînai wissen wir kaum, was wir tun sollen. Es wäre so schon kein leichter Marsch geworden, doch nun.. .
    Der Wlachake mochte sich nicht ausmalen, welche Möglichkeiten sie nun überhaupt noch hatten.
    »Was soll der Mist?«, fragte Pard bissig. »Habt ihr nicht erzählt, dass der Dunkelgeist uns alle etwas angeht?«
    »Ja. Aber wir kennen seine Schliche und seinen Einfluss. Wir werden uns dagegenstemmen und überleben. So wie in alten Zeiten, als die Menschen das Land vergiftet haben.«
    »Wenn man Feinde hat, dann verkriecht man sich nicht«, protestierte Pard. »Man geht los und zerfetzt sie.«
    »Bei deinem Volk, Troll, mag das so sein. Aber wir haben uns entschieden.«
    »Bitte, wir brauchen eure Hilfe«, meldete sich Kerr flehentlich zu Wort. »Wir können uns nicht einfach verstecken. Es betrifft doch das ganze Land, nicht nur uns.«
    »Ihr habt dieses Unheil über euch gebracht, nun müsst ihr euch ihm allein stellen«, erläuterte Ruvon geduldig.
    »Nicht allein«, widersprach Sten grimmig. »Ich werde mit ihnen gehen, ob nun Vînai dabei sind oder nicht.«
    »Das ehrt dich, Mensch.«
    »Ist denn alles zu spät?«, fragte Kerr. »Könnt

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