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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Augenblicken höchster geistiger Versenkung konnte das durchaus geschehen. Aus diesem Grund war in der kshagirischen Medizin noch immer die Ansicht weit verbreitet, dass insbesondere Geistes wissenschaften sogar gesundheitsschädlich sein konnten. Die Bestrebungen, ein allgemeines Verbot geisteswissenschaftlicher Aktivitäten im Ältestenrat durchzusetzen, waren allerdings dem Angriff der Xabong zum Opfer gefallen. Als sie ihre Invasion des Dreisonnensystems begannen, war zwangsläufig die gesamte politische Aufmerksamkeit auf die Verteidigung des kleinen Kshagir-Reiches gerichtet.
    Gesundheitsschädliche Betätigungen extremer Splittergruppen erschienen in diesem Kontext einfach nicht mehr wichtig genug, um die höchsten Gremien weiter zu beschäftigen.
    »Es gibt für mich keinen Zweifel«, sagte Yambu'an. »Das Signal kam aus jener Region des Universums, in dem sich unsere alte Heimat befand.«
    Bidra'an studierte die dreidimensionale Karte und modifizierte die Einstellungen des Moduls.
    »Wenn dieses Signal tatsächlich aus jener Gegend stammt, von der wir glauben, dass dort der Ursprung unseres Volkes liegt, dann stammt es gleichzeitig auch aus der Heimat unserer schlimmsten Feinde.«
    »Mir sind die Konsequenzen durchaus bewusst, Bidra'an …«

 
Kapitel 3 – Rendezvous im Nichts
     
    Commander Leslie hatte die Offiziere der STERNENFAUST in seinen Raum beordert.
    Die Geschwindigkeit lag inzwischen deutlich unter 0,5 LG und damit bereits im unkritischen Bereich. Waffenoffizier Lieutenant Chip Barus vertrat den Captain auf der Brücke, während alle anderen Offiziere im Konferenzraum Platz genommen hatten. Zusätzlich waren noch Sergeant Saul Darren, der Kommandant der an Bord der STERNENFAUST stationierten zwanzigköpfigen Marines-Einheit, und die Fähnriche Mutawesi und Black anwesend, die sich zusammen mit Bruder Patrick der Erforschung der mysteriösen 5-D-Resonanz gewidmet hatten.
    Dr. Miles Jennings, Schiffarzt im Rang eines Lieutenant, traf als Letzter ein und fand dementsprechend keinen Sitzplatz mehr. Fähnrich Black bot ihm ihren Schalensessel an, aber Dr. Jennings verzichtete dankend. »Lassen Sie nur, Fähnrich. Commander Leslie ist dafür bekannt, dass er lange Konferenzen hasst, also werde ich die Sache schon durchstehen!«
    Der Captain der STERNENFAUST holte zuerst die Meinung des Leitenden Ingenieurs zu der Frage ein, wann ein Übertritt in den Bergstrom-Raum wieder möglich sei.
    »Im Prinzip jederzeit«, berichtete Lieutenant Gorescu. »Es ist uns gelungen, sämtliche Schäden zu beseitigen. Die Maschinen sind voll einsatzfähig und im Simulationsmodus arbeiten die Bergstrom-Aggregate auch vollkommen einwandfrei. Aber ich würde empfehlen, zunächst deutlich unter die 0,4 LG-Grenze zu gehen, um dann erneut zu beschleunigen und in den Überlichtflug zu gehen.«
    »Wir verlieren dadurch Zeit und werden den Rendezvous-Punkt in keinem Fall pünktlich erreichen«, gab Lieutenant Commander Soldo zu bedenken.
    »Das gilt aber vermutlich für die Schiffe, die sich dort mit uns treffen wollten, genauso«, erwiderter Gorescu. »Crewman Sambo hat äußerst bedenkliche Integritätsstörungen in der Struktur der Außenpanzerung festgestellt. Wir rätseln noch darüber, ob diese Veränderungen durch die 5-D-Komponente der Resonanz verursacht wurden. Tatsache ist, dass sie vorhanden sind und wir keinerlei Risiken eingehen sollten.«
    »Wenn ich dazu etwas ergänzen dürfte«, meldete sich Lieutenant Ramirez. »Erstens haben wir bei den Msssarrr-Schiffen gesehen, wie leicht auch wir hätten auf der Strecke bleiben können. Bis jetzt sind sieben ihrer Schiffe vollkommen zerstört. Und man braucht nicht lange zu spekulieren, um darauf zu kommen, dass dies ebenfalls mit Strukturveränderungen in der Panzerung zu tun hat.«
    Lieutenant Wu konnte diese Ansicht nur bestätigen. »Die Ergebnisse der Fernortung und vor allem die vorgenommene Resonanz Spektralanalysen lassen diesen Schluss tatsächlich zu. Nur hatten die Msssarrr offenbar das Pech, dass ihre Schiffe mit Panzerungen ausgestattet waren, die den Phänomenen, mit denen wir es hier zu tun hatten, einfach schlechter Paroli bieten konnten. Und außerdem bilden sich die Strukturveränderungen zurück, sodass unsere Panzerung bereits in wenigen Stunden ihre alte Zuverlässigkeit wiederbekommen wird.«
    »Also gehen wir unter 0,4 LG«, entschied Commander Leslie. »Wie weit sollten wir die STERNENFAUST herunterbremsen, Lieutenant Ramirez?«
    »Wenn wir absolut

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