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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sicher sehr für Ihre Meinung zu den Ursprüngen der 5-D-Resonanz interessieren.«
    »Bruder Marius war einer meiner Lehrer in Saint Garran«, sagte Bruder Patrick.
    »Es freut mich zu sehen, dass ein begabter Schüler sich weiterentwickelt hat«, antwortete Marius.
    Bruder Patrick erkannte sofort, dass das eine für christophorische Verhältnisse schon fast unverhohlene Kritik war, die darauf abzielte, dass Bruder Patrick sich bereit erklärt hatte, an Bord eines Kriegsschiffes zu dienen. »Das Leben ist voller Widersprüche, verehrter Bruder Marius«, antwortete er daher.
    Der weißhaarige Christophorer ging darauf nicht weiter ein. »Es gibt im Dreisonnensystem, wie es von seinen Bewohnern genannt wird, eine heraufdämmernde diplomatische Krise, die nur in zweiter Linie mit den Kridan zu tun hat. Darüber würde ich mich gerne mit Ihnen austauschen.«
    »Sprechen Sie«, forderte Bruder Patrick ihn auf.
    »Ich schlage vor, Sie machen sich anhand der Daten, die ich Ihnen übersende, zunächst ein eigenes Bild. Darin ist auch eine Darstellung unserer Brüder Menzius und Basileios enthalten, die sich gegenwärtig auf Xabonga aufhalten und ausführlich mit dem Alpha Dominanten der Xabong konferiert haben. Ich werde anschließend über einen verschlüsselten Kanal erneut Kontakt mit Ihnen aufnehmen.«
    »Sofern Captain Leslie nichts dagegen hat, können wir gerne so vorgehen«, erklärte Bruder Patrick. »Captain?«
    »In Ordnung.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    »Captain, wir bekommen gerade einen Bergstrom-Funkspruch von der MERRITT herein. Es ist Admiral Rudenko.«
    »Auf den Schirm.«
    Im nächsten Moment erschien die Gestalt des Admirals auf dem Hauptschirm. Die Sendung wurde verschlüsselt, aber im Konferenzmodus gesendet. »Commander Leslie! Wir sind offensichtlich entdeckt worden. Etwa zwei Dutzend Kridan-Schiffe materialisieren aus dem Bergstrom-Raum. Es kann kaum Zweifel daran geben, dass sie beabsichtigen, uns anzugreifen. Setzen Sie Ihre Mission im Triple-Sun-System fort und bereiten Sie Ihre Gastgeber darauf vor, dass wir möglicherweise zu ihnen flüchten müssen.«
    »Aye, aye, Admiral.«
    »Die Distanz zwischen Rendezvous und Triple Sun 2244 beträgt weniger als drei Lichtjahre, Commander. Ich glaube, es wäre an der Zeit, dass die Xabong sich auf eine Schlacht vorbereiten.«
    »Ich werde es ihnen ausrichten, Sir.«
    »Eine Nachricht an das Oberkommando wurde abgesetzt. Viel Glück! Rudenko, Ende.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    »Offenbar sehen uns die Kridan längst als Gegner an«, kommentierte Soldo.
    »Da kann ich Ihnen nur zustimmen«, sagte Bruder Patrick.
    »Mit anderen Worten, jede Art des diplomatischen Taktierens hat nun zwangsläufig ihr Ende«, mischte sich Lieutenant Barus ein.
    Leslie überlegte kurz. Dann wandte er sich an Fähnrich Marceau. »Verständigen Sie unsere Verbündeten über die neue Lage, Fähnrich.«
     
     
     
    Im Rendezvous-System
     
    »Alles bereit zum Kampfeinsatz«, meldete Lieutenant Commander Brabak Gossan, der Erste Offizier des Zerstörers MERRITT. »Gefechtsbereitschaft aller Einheiten ist hergestellt.«
    »Danke, I.O.«, antwortete Captain Walid Al-Kebir.
    »Entfernung zu den Feindeinheiten Bandit 1-9 beträgt zwischen 0,46 und 0,75 AE«, meldete Peter Göransson, der Ruderoffizier.
    »Es wird also noch ein bisschen dauern, bis wir Gefechtskontakt bekommen«, schloss Gregor Rudenko.
    Seit Stunden materialisierten ständig weitere Kridan-Schiffe an verschiedenen Punkten des Rendezvous-Systems. Noch waren nicht alle Einheiten, die zu Rudenkos Erkundungsflottille gehört hatten, am Rendezvous-Punkt 01 eingetroffen. Kommunikationsoffizierin Lieutenant Lana Badriles hatte zwar ein verstümmeltes Bergstrom-Signal aufgefangen, das möglicherweise vom Leichten Kreuzer TOULOUSE stammte, aber noch war die Identifizierung nicht sicher. Insgesamt galten drei Schiffe als vermisst.
    Rudenko hielt es inzwischen durchaus für möglich, dass sie andernorts auf Kridan-Verbände gestoßen und vernichtet worden waren.
    Die Schiffe des Star Corps hatten sich in der Nähe des Gasriesen Rendezvous IV begeben und erwarteten dort den Feind.
    Der Gasriese hatte die zwanzigfache Ausdehnung des Jupiters, besaß aber nur das Fünfzehnfache seiner Masse. Um den vierten Planeten des Rendezvous-Systems kreisten über zweihundert Monde unterschiedlichster Größe. Vier von ihnen waren selbst Gasriesen von der Größe des Saturns und besaßen ihrerseits wiederum zahllose Submonde.

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