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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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wiederum nötigte dem Alpha-Dominanten großen Respekt ab.
    »Ich will Sie in Ihrer Entscheidung in keiner Weise beeinflussen oder unter Druck setzen«, sagte Karanklongaran sehr deutlich akzentuiert, womit er seinen Worten in Ermangelung einer Geruchsemission Nachdruck zu verleihen versuchte. »Wenn Ihnen Ihre Ethik verbietet, uns zu helfen, dann müssen wir das wohl oder übel akzeptieren. Aber bedenken Sie, dass es Situationen gibt, in denen es unmöglich ist, die eigenen Grundsätze komplett einzuhalten – selbst wenn man sich noch so sehr darum bemüht. Wahrscheinlich ist es bei keiner Friedensstiftung auszuschließen, dass sie nur der Ausgangspunkt für das Bündnis zu einem weiteren Krieg ist. In meinen Augen ist das ein Naturgesetz.«
    »Und in meinen Augen hat Krieg nicht das Geringste mit einem Naturgesetz zu tun«, erwiderte Bruder Menzius.
    Karanklongaran fragte sich, ob die Schweißperlen, die sich auf der nackten Stirn des Christophorers gebildet hatten, ein Versuch des Christophorers darstellten, Dominanz auszuüben – oder ob einfach nur die Heizung für Angehörige der menschlichen Spezies zu hoch eingestellt war. Dass Menschen eine niedrigere Raumtemperatur bevorzugten als Xabong, war ihm von seinen Emissären gemeldet worden, die in einem System, das von den Menschen New Hope genannt wurde, die Möglichkeiten eines Bündnisses gegen die Kridan ausgelotet hatten.
    »Ich will keinen Grundsatzstreit beginnen, sondern Sie nur um Ihre Hilfe bitten«, schloss Karanklongaran das Gespräch zu diesem Punkt. »Wir benötigen Ihre Hilfe allerdings noch in einer anderen Sache.«
    »Haben Sie keine Scheu, uns ihre Wünsche vorzutragen«, erwiderte Bruder Menzius. »Im Sinne einer guten Kooperation werden wir jedes Ihrer Anliegen wohlwollend prüfen.«
    »In Kürze werden mehrere Kriegsschiffe der Solaren Welten hier eintreffen. Ich möchte von Ihnen vorher mehr über die menschliche Spezies und ihre Umgangsformen erfahren, um nicht üblen Gestank zu bewirken.«
    Bruder Menzius kannte diese Redewendung der Xabong offensichtlich, womit das Verderben einer an sich guten Stimmung gemeint war. »Dafür stehen Bruder Basileios und ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Umgekehrt erhoffen wir uns dabei weitere Erkenntnisse über das offenbar sehr differenzierte Sozialleben Ihrer Spezies.«
    »Womit uns dann beiden gedient ist«, meinte Karanklongaran. »Sie sind über die Umstände dieser Truppenverlegung informiert, wie mir scheint?«
    »Wir haben die Bergstrom-Funknachricht aufgefangen, die Sie mit einigen Schiffen des Star Corps gewechselt haben«, ergriff Bruder Basileios das Wort.
    »Ich verstehe. Und da diese Schiffe bald hier eintreffen, schlage ich vor, wir beginnen hier und jetzt mit dem Informationsaustausch.«

 
Kapitel 5 – Krisensektor Dreisonnensystem
     
    »Austritt aus dem Bergstrom-Raum in fünf Sekunden«, meldete Lieutenant Clifford Ramirez. Der Rudergänger der STERNENFAUST nahm einige Schaltungen an seiner Steuerkonsole vor, während er rückwärts zählte. »Zwei, eins, null, Übertritt erfolgt.«
    »Alle Systeme laufen normal«, meldete Fähnrich Black, die aus dem Maschinentrakt zugeschaltet war.
    »Ich messe Interferenzen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der 5-D-Resonanz haben, die uns aus dem Bergstrom-Raum geworfen hat«, meldete Fähnrich Marceau.
    Björn Soldo, der sich ebenfalls die Ortungsanzeigen auf den Displays seiner Konsole anzeigen ließ, stimmte zu. »Aber ich glaube nicht, dass diese Interferenzen etwas mit dem Phänomen zu tun haben.«
    »Worum handelt es sich Ihrer Meinung nach, I.O.?«, fragte Commander Leslie.
    »Um eine Art fünfdimensionales Hintergrundrauschen. Anders kann ich es nicht beschreiben. Es ist nur sehr schwach. Vielleicht finde ich mehr heraus, wenn ich die Taster etwas feiner auf dieses Phänomen abstimme.«
    »Haben Sie eine Theorie, wodurch dieses 5-D-Rauschen verursacht wird?«
    Soldo schüttelte den Kopf. »Nein, Sir. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass es sich um Emissionen von technischen Anlagen handelt, die auf 5-D-Basis arbeiten.«
    »Aber Sie wollen mir jetzt nicht erzählen, dass die Xabong über derartige Technik verfügen?«
    Soldo zuckte mit den Schultern. »Ausschließen will ich nach diesem Bergstrom-Raum-Blitz gar nichts mehr, Sir. Allerdings hatte ich nach den bisher vorliegenden Informationen einen deutlich bescheideneren Eindruck von der Xabong-Technik. Aber wenn sie tatsächlich das gefunden haben, wonach sie suchen

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