Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)
gemacht hatte.
Hira lachte leise. „Du bist mein Mann, Marc. Du musst einfach ein guter Mensch sein.“
Froh stimmte er in ihr Lachen ein und drückte sie sanft in die Kissen. „Wenn du es sagst, Prinzessin.“ Er fühlte sich so wohl wie nie, weil er Hira seine Geheimnisse anvertraut hatte, seiner schönen, stolzen und entwaffnend ehrlichen Frau. Eines Tages würde sie ihn vielleicht sogar lieben können.
Kaum eine Woche später stand Marc auf seiner Veranda und erwartete Hira ungeduldig aus der Stadt zurück. Früh am Morgen war sie zur Vorlesung in die Universität gefahren. Jetzt war es bereits nach fünf. Es war ihm nicht leichtgefallen, sie überhaupt gehen zu lassen. Sowohl der einsame Junge in ihm als auch der eifersüchtige Lover hätten Hira am liebsten in einen goldenen Käfig gesperrt. Aber Marc hatte sich zusammengerissen und Hira freundlich verabschiedet, denn die letzte Woche mit ihr war einfach wunderbar gewesen. Seine Frau hatte sich ihm geöffnet, mit Körper und Geist, Herz und Seele.
Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er sich nicht einsam gefühlt. Nach und nach war es Hira gelungen, alle Hindernisse zu überwinden und den Weg zu seinem Herzen zu finden. Manchmal machte es Marc noch Angst, dass er sich ihr so vorbehaltlos anvertraut hatte.
Umgekehrt verhielt es sich nicht ganz so. Obwohl die beiden sich in der vergangenen Woche sehr viel nähergekommen waren, blieb ein Teil von Hira unerreichbar für ihn. Marc wusste auch, warum sie sich manchmal trotz allem vor ihm verschloss. Dann hätte er Kerim Dazirah den Hals umdrehen können. Abgeschreckt durch das schlechte Benehmen ihres Vaters, schaffte Hira es nicht, ihrem Mann vorbehaltlos zu vertrauen. Dafür war sie schon zu oft verletzt worden, allein deshalb, weil sie ein Mädchen war. So gab sie auch jetzt in Amerika nicht alles von sich preis.
Plötzlich hörte Marc ein Auto. Gleich darauf sah er den kirschroten Sportwagen seiner Frau um die Ecke biegen. Hira parkte in der Auffahrt, und ohne sich um ihre Bücher zu kümmern, stieg sie eilig aus und lief auf Marc zu. Sie trug einen wadenlangen Jeansrock mit einem schlichten weißen T-Shirt darüber. Ihr langes schwarzes Haar hatte sie im Nacken zu einem dicken Zopf geflochten. Ihr Anblick war bezaubernd, voller Schönheit und jugendlicher Frische.
Ehe Marc sich versah, warf sie sich ihm in die Arme. Entzückt hob er Hira hoch und wirbelte sie im Kreis, begleitet von ihrem hellen Lachen. Als er sie schließlich wieder absetzte, blickte er in ihre Augen und konnte der Versuchung nicht widerstehen, seine schöne Frau zu küssen. Ihr Mund fühlte sich warm und weich an. Und nach dem Kuss ließ Marc sie nicht los.
„Ich mag es, wie du mich begrüßt“, flüsterte sie ihm zu.
„Hattest du einen schönen Tag?“ Er musste sich zusammenreißen, um sie nicht gleich zu fragen, wo sie die letzten Stunden verbracht hatte. Seines Wissens war die Vorlesung schon am frühen Nachmittag zu Ende gewesen.
„Ja.“ Sie hob den Kopf und lächelte kokett, damit Marc sie noch einmal küsste.
Langsam und genießerisch strich er mit seinen Lippen über ihre. Es wurde ein heißer, nicht enden wollender Kuss, der sie beide atemlos machte.
Nachdem sie wieder Luft geholt hatte, begann Hira zu erzählen: „Es war auch ein sehr interessanter Tag für mich. Ich habe nach der Vorlesung an einer Führung durch die riesige Universitätsbibliothek teilgenommen, Bekanntschaften geschlossen und … etwas Erstaunliches herausgefunden.“ Sie hielt inne. „Die jungen Männer heutzutage haben keine Moral mehr.“
Augenblicklich spürte sie, wie Marc sich verspannte. „Und wie hast du das herausgefunden?“
„Eine ganze Reihe von ihnen haben mir schöne Augen gemacht, obwohl es klar war, dass ich eine verheiratete Frau bin.“ Sie bewegte die Hand, sodass das feine Gold des Eherings im Licht der untergehenden Sonne leuchtete. Im nächsten Moment kam jedoch eine frische Brise auf, die Hira frösteln ließ.
Marc zog sie ins Haus. „Wie hast du dich verhalten?“
Sie gingen ins Wohnzimmer und setzten sich zusammen aufs Sofa, wo Hira sich gleich an ihren Mann kuschelte. Eine Hand legte sie auf seinen Oberschenkel, mit der anderen strich sie ihm durchs Haar. „Ich habe ihnen gesagt, mit wem ich verheiratet bin. Als sie deinen Namen hörten, bekamen sie Respekt und ließen mich in Ruhe.“
Er unterdrückte ein Lachen. „Das hast du gut gemacht.“
„Nicht wahr? Offensichtlich hat dein Name etwas
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