Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)
Einschüchterndes. Warum bist du nur so bekannt?“ Sie schaute ihn prüfend an, und er war sicher, dass sie darauf zurückkommen würde. „Auf jeden Fall habe ich erst einmal meine Ruhe. Ich sagte nur …“ Mit fester Stimme fuhr sie fort: „… mein Mann wird nicht erfreut sein, wenn er von Ihrem Benehmen erfährt.“
Jetzt lachte er einfach los. „Mein Gott, du bist so süß, Prinzessin!“ Er küsste sie auf beide Wangen.
„Ich bin froh, dass du mich so gut verstehst.“
Marc nickte zufrieden. „Sag mal, was willst du eigentlich später mit deinem Diplom in Betriebswirtschaft anfangen?“
„Ich habe doch gerade erst mit dem Studium begonnen“, erwiderte sie erstaunt. „Aber wenn du mich so fragst. Ich könnte mir vorstellen, Dozentin an einer Hochschule zu werden, falls ich gut genug dafür bin.“
„Du würdest sicher eine ausgezeichnete Dozentin abgeben“, bestärkte Marc sie.
Seine Worte freuten Hira offensichtlich. „Glaubst du wirklich? Mir ist schon klar, dass ich sehr fleißig studieren muss und dass es ein langer, steiniger Weg bis dahin ist. Es kann viele Jahre dauern, vor allem weil ich mich zwischendurch um die Jungen kümmern möchte. Aber so eine Hochschulkarriere würde mich reizen.“
„Du schaffst das schon. Ich weiß doch, wie entschlossen du sein kannst, wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt hast, Chérie.“ Wieder einmal hatte Hira ihn überrascht. „Jetzt möchte ich aber erst mal wissen, was du heute alles erlebt hast.“
Ein Schatten legte sich auf ihre Züge. „Nun, ich wurde öfter gefragt, ob ich als Fotomodell arbeite. Das geht mir, ehrlich gesagt, auf die Nerven. Warum sollte eine hübsche Frau nicht auch etwas anderes machen können?“
Marc löste ihre Spange, sodass Hira das lange Haar sanft über die Schultern fiel. „Vermutlich stellen die Leute sich eine Karriere als Model viel glamouröser vor als ein Studium.“
„Hmm.“
„Warum hast du eigentlich nie als Model gearbeitet? Es hätte dich unabhängiger gemacht.“
„Ich habe auch daran gedacht.“ Sie kuschelte sich an ihn. „Du kannst es wohl nicht verstehen, weil du in einem so freizügigen Land lebst. Aber ich bin in dieser Hinsicht sehr altmodisch und der Meinung, dass ich mich nur meinem Mann zeigen sollte.“
„Es gefällt mir sehr, dass ich der Einzige sein soll, der deinen Körper ansehen darf.“ Marc war von ihrer Geradlinigkeit tief beeindruckt. Selbst die verlockende Aussicht auf ein freies Leben hatte Hira nicht dazu gebracht, gegen ihre Überzeugung zu verstoßen.
Sie spielte mit den obersten Knöpfen seines Hemds. „Ich weiß“, erwiderte sie lächelnd. „Und jedes Mal, wenn du mich anguckst, gratulierst du dir, dass du so einen guten Kauf mit mir gemacht hast.“
„Ich bitte dich, Frauen kauft man doch nicht. Wir Männer werben um sie.“
„Wann hast du denn um mich geworben?“, fragte sie augenzwinkernd.
Zu gern ging Marc darauf ein. Er murmelte ein paar unverständliche Worte, umfasste ihr Gesicht und bedeckte es mit wilden kleinen Küssen.
Am folgenden Tag fuhr Marc nicht ins Büro, sondern wollte zu Hause arbeiten, weil Hira keine Vorlesungen hatte. Beim Frühstück überreichte er ihr einen Brief. „Gerade ist Post für dich gekommen.“
Unschlüssig besah sie sich den blasslilafarbenen Umschlag. „Komisch, der Brief hat keinen Absender, ist aber in den USA abgeschickt. Ich kenne doch kaum Leute hier.“
Marc stand auf und blickte ihr ungeniert über die Schulter. „Willst du ihn nicht öffnen?“
„Ja, sicher.“ Es störte Hira nicht, dass er so neugierig war. Ahnungslos riss sie den Umschlag auf. Zum Vorschein kam eine weiße Karte. I LOVE YOU stand in roter Schrift darauf.
Marc traf es wie ein Faustschlag, und dann läuteten bei ihm die Alarmglocken. Wer zum Teufel wagt es, meiner Frau diesen Liebesgruß zu schicken, schoss es ihm durch den Kopf.
„Vielleicht kommt der Brief von einem der Jungen. Sie schreiben manchmal aus Spaß Karten an mich“, sagte Hira. Sie klappte die Karte auf, dann aber gleich hastig wieder zu.
„Von wem ist die Karte?“ Marc hatte eine Hand fest auf ihre Schulter gelegt.
Auf einmal war Hira ganz blass. „Von Romaz.“
„Das ist doch der Mann, den du geliebt hast.“
„Es ist der Mann, den ich geglaubt habe zu lieben“, verbesserte sie Marc.
Ihre Worte konnten ihn nicht beruhigen. „Was will der Kerl von dir?“
„Er ist mit seiner Frau hier in den Vereinigten Staaten und möchte mich besuchen.“
„Kommt
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