Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)
leuchtet.“
Hiras Herz pochte vor Freude schneller. „Dann hast du den Ring extra für mich anfertigen lassen?“
„Ja, und es musste sehr schnell gehen.“ Er küsste noch einmal ihre Hand. „Es freut mich, wenn er dir gefällt.“
„Der Ring ist fantastisch! Vielen, vielen Dank!“ Hira hätte niemals gedacht, dass Marc so romantisch sein konnte, und umarmte ihn gerührt. Dabei ging es ihr gar nicht so sehr um die wertvollen Edelsteine. Viel wichtiger war, dass Marc sich so viel Mühe mit diesem Geschenk gemacht hatte.
„Ich habe noch eine Überraschung für dich“, hörte sie ihn sagen.
„Und die wäre?“
„Ich muss in den nächsten Tagen nach Zulheil reisen, um die Geschäftsbeziehungen zu eurem Scheich aufzufrischen. Meinst du, dass du die Uni schwänzen und mich begleiten kannst?“
„Ja, natürlich.“ Dann runzelte sie jedoch die Stirn. „Werden wir bei meiner Familie wohnen?“
Er schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich habe uns dort ein Haus gekauft.“
„Ach, du bist einfach großartig!“
„Bin ich das?“ Ihr Lob freute Marc mehr, als er wahrhaben wollte. Ohne ihre Antwort abzuwarten, küsste er sie stürmisch. Da er kaum in Worten ausdrücken konnte, was er für sie empfand, wollte er es mit dem Kuss sagen. Hira war zum Mittelpunkt seines Lebens geworden und der wichtigste Mensch für ihn.
Sie schien die Botschaft verstanden zu haben. Als er ihre Lippen freigab, um Luft zu holen, sah er ihren Blick und spürte, wie ihm der Atem stockte. Die Magie dieser Nacht hatte Hira ebenso ergriffen wie ihn selbst.
In diesem Moment wurde Marc klar, dass es mehr als nur Sex war, was sie beide verband, mehr als Lust und Leidenschaft. Er war in ein Reich vorgestoßen, das er zuvor noch niemals betreten hatte. Die Freude, die er mit Hira gefunden hatte, ging über das rein Körperliche weit hinaus. Es war die Freude des Herzens.
Er spürte deutlich, dass die Mauern erschüttert wurden, die er in seiner Verletzlichkeit um sich herum errichtet hatte. Selbst wenn er sich dagegen gewehrt hätte, er war machtlos. Er ahnte auch, dass dieses aufregende neu entdeckte Gefühl ihn niemals mehr loslassen würde. Auf einmal war ihm ganz feierlich zumute, und er streichelte Hiras Wangen.
Im silbernen Licht des Mondes betrachtete er seine wunderschöne Frau. Sie schmiegte sich wie sehnsüchtig an ihn. Marc verstand ihr Lächeln als Einladung, zu ihr zu kommen.
Als er behutsam in sie eindrang, glänzten ihre exotischen Augen dunkel. Sie hielt ihre wilde Leidenschaft nicht zurück. Er war so davon fasziniert, dass ihm seine Befriedigung unwichtig war und er sich ganz auf Hira konzentrierte. Erst, nachdem er sie verwöhnt und ihre Schreie der Lust vernommen hatte, folgte er ihr auf den Gipfel der Lust.
9. KAPITEL
K
urz bevor die beiden nach Zulheil abreisen wollten, bekam Marc einen Anruf, der seine Pläne ändern sollte. „Sie haben Becky gefunden“, erzählte er Hira aufgeregt.
Sie begleitete ihn in die Kinderklinik von Lafayette, wo das kleine Mädchen in sehr kritischem Zustand eingeliefert worden war. Beckys Adoptiveltern waren ebenfalls dort.
„Mr und Mrs Keller?“, fragte Marc sanft, als er den Warteraum betrat. Die Frau hatte vom Weinen rote Augen, und ihr Mann sah ebenfalls sehr mitgenommen aus.
„Ja?“ Mr Keller schaute hoffnungsvoll zu ihm auf. „Sind Sie der behandelnde Arzt? Ist sie endlich aus dem Koma erwacht?“
„Nein, ich bin kein Arzt. Aber vielleicht kann ich Ihnen auf andere Weise helfen.“
„Ich wünschte, Sie könnten es“, bemerkte Mrs Keller bitter. „Ich weiß, wer Sie sind, Mr Bordeaux. Aber auch mit all Ihrem Geld werden Sie uns nicht helfen können. Becky scheint keine Lebenskraft mehr zu haben, und selbst die Spezialisten wissen nicht, warum. Meine arme Kleine, sie ist so zart.“
Marc zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu den Kellers. „Hoffentlich sind Sie nicht schockiert, wenn ich Ihnen sage, dass Becky einen Zwillingsbruder hat. Die Kinder wurden vom Waisenhaus getrennt zur Adoption freigegeben. Man kann es kaum glauben.“
Mrs Keller schnappte nach Luft. „Das darf nicht wahr sein! Herr im Himmel! Warum hat uns das niemand gesagt?“
„Beckys Bruder Brian lebt in einem Waisenhaus, zu dessen Patern ich guten Kontakt habe“, erzählte Marc. Seine Stimme klang ruhig und sachlich. Aber Hira kannte ihn mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass es eine Herzensangelegenheit für ihn war. „Es geht dem Kleinen auch sehr schlecht. Ich bin der
Weitere Kostenlose Bücher