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Die Schöne mit dem Flammenhaar

Die Schöne mit dem Flammenhaar

Titel: Die Schöne mit dem Flammenhaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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versicherte sie ihm, dass sie Jungfrau war! Offenbar befürchtete sie, dass ihm diese kleine Kostbarkeit entgehen könnte. Sie wollte wohl nichts dem Zufall überlassen. Er konnte es zwar kaum erwarten, ihren herrlichen Körper zu spüren. Trotzdem hätte er ihr am liebsten auf den Kopf zugesagt, dass er ihren Schwindel durchschaut hatte und dass sie ihn mit ihren raffinierten Tricks nicht eine Sekunde täuschen konnte.
    Ungeduldig schob Jasim sich zwischen ihre Schenkel. Er war so erregt, dass er bebte. Schließlich drang er in sie ein. Sachte drückte er ihre Beine weiter auseinander, um ihr näher zu sein. Dabei stieß sie einen schmerzvollen kleinen Schrei aus.
    Er hielt inne. Dass sie die Jungfrauennummer so weit treiben würde, hatte er nicht gedacht.
    Einen Augenblick lang lag Elinor starr da. „Tut mir leid, es hat etwas wehgetan … Aber es ist schon gut“, flüsterte sie. Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken.
    „Ich muss mich entschuldigen“, sagte Jasim und tauchte langsam weiter in ihre samtigen Tiefen ein. Mit diesem Spielchen kannte er sich aus. „Ich hätte sanfter sein sollen.“
    Der Schmerz ebbte ab, und allmählich bewegte Jasim sich immer fordernder. Erneut umspülten Elinor die Wogen der Lust. Atemlos schlang sie die Arme um Jasims Nacken und überließ sich den Empfindungen, die ihre kühnsten Träume übertrafen. Schneller und kraftvoller durchflutete die lustvolle Strömung jede Faser ihres Körpers. Die intensiven Gefühle gipfelten schließlich in einer mächtigen Welle, von deren Kamm sie in ein süßes Tal hinabgetragen wurde.
    Hinterher blickte Jasim ihr staunend und atemlos in die Augen. „Du hast mich ins Paradies geführt, Elinor. Glaube mir, dort bin ich noch nie mit einer Frau gewesen.“
    Er hielt sie im Arm. Herz an Herz lagen sie da, und Elinor blinzelte die aufsteigenden Tränen fort. So hatte sie noch nie empfunden. Sie bedeckte Jasims Schulter mit kleinen Küssen und kämpfte ihre Verlegenheit und Scham nieder. Er hatte ihr das Gefühl gegeben, etwas Besonderes zu sein. Wenigstens für einige Augenblicke wollte sie noch daran glauben.
    „Ich sollte jetzt in mein Zimmer zurückkehren“, flüsterte sie etwas später.
    Doch Jasim zog sie daraufhin wieder an sich. Sein Verlangen war längst nicht gestillt. „Heute Nacht bleibst du bei mir“, erklärte er rau.
    Jetzt gehört sie mir!
    Triumphierend schmiegte er sich mit neu auflodernder Erregung an sie. Eine einzige Nacht mit Elinor unter dem Dach, das auch seine Nichte beherbergte – mehr wagte er nicht, sich zu erlauben …
    In den frühen Morgenstunden erwachte Elinor. Das Licht fiel dämmrig durch die Vorhänge herein und erhellte sanft den unbekannten prächtigen Raum. Mit einem Mal strömten die aufregenden Ereignisse der Nacht in ihr Bewusstsein zurück. Im ersten Moment erschreckte sie der Gedanke an die Folgen, die sie haben würden.
    Wie hatte sie sich nur auf diese Affäre einlassen können? Sie musste den Verstand verloren haben! Vor nicht einmal sechsunddreißig Stunden hatte sie Prinz Jasim kennengelernt. Und seitdem hatte sie die Nacht in seinem Bett verbracht und sich wieder und wieder von ihm lieben lassen – er war ein sehr anspruchsvoller und ausdauernder Liebhaber.
    Zärtlich betrachtete Elinor ihn im Morgenlicht. Die edlen Gesichtszüge, der dunkle Bartschatten um den energischen, sinnlichen Mund. Ein fantastischer Mann! Selbst jetzt raubte sein Anblick ihr den Atem, und das ängstigte sie. An Liebe auf den ersten Blick hatte sie nie geglaubt.
    Doch was sonst bedeuteten die starken Empfindungen, die sie erfüllten? Seit sie Jasim begegnet war, hatte sie sich Tag und Nacht mit ihm beschäftigt. Zu Pferde oder im Bett … er war ein Traummann! Aber eigentlich kannte sie ihn kaum. Und er hielt sicherlich nicht viel von ihr, nachdem sie ihm so willig in die Arme gesunken war.
    Jasim stellte sich schlafend und ließ Elinors Musterung über sich ergehen. Im Stillen überlegte er, ob er sie jetzt ein weiteres Mal lieben könnte. Er konnte einfach nicht genug von ihr bekommen. Doch bald würden die Bediensteten aufstehen. Das Leben im Königspalast hatte ihn gelehrt, dass ein solcher Skandal im Haus schnell die Runde machte und ebenso schnell nach draußen gelangte – mit verheerenden Folgen.
    Zufrieden hielt er sich vor Augen, dass er sein Ziel in Rekordzeit erreicht hatte. Sein Bruder würde nun keinen Blick mehr an Elinor verschwenden. Damit öffnete er die Augen. Sogleich setzte er sich auf und

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