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Die schöne Rächerin

Die schöne Rächerin

Titel: Die schöne Rächerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Manipulation.
    Perspektiven, was für ein Schwachsinn.
    Lord Liverpool zog die Augen zusammen. »Was sagten Sie da?«
    »Oh verdammt.« Rose biss sich auf die Lippe.
    Der Premierminister ließ sie nicht aus den erbosten Augen. »Etheridge, ist das die Art, die du deiner Bande von Halunken beibringst, wie man Amtspersonen respektiert?«
    Dalton verschränkte die Arme. »Miss Lacey, gibt es noch etwas, das Sie uns sagen möchten? Sie dürfen ganz offen sprechen.«
    Sie hatte Liverpool eine ganze Menge zu sagen, meisterlicher Manipulator, der er war. Doch sie schwieg. Bis sie in den farblosen Augen des Mannes den Triumph aufblitzen sah.
    Oh, so ist das. Dieser Hai von Politiker hielt sich Collis in Reserve, wollte ihn verloren und ohne den wohlverdienten Status des Liars sehen, um seine eigene Macht zu stärken. Der Zorn überkam sie wie eine Flutwelle.
    »Sie mit Ihren Plänen und Komplotten und Intrigen!«, platzte Rose heraus. »Hatten Sie sich das alles schon ausgedacht, bevor Collis überhaupt geboren wurde, Lord Liverpool? Sie denken doch immer so weit voraus, nicht wahr? Haben Sie Collis’ Mutter mit voller Absicht dem Prinzen zum Fraß vorgeworfen?«
    Dalton zuckte zusammen. Rose sah es aus dem Augenwinkel, hielt aber nicht inne. »Ist er nicht eine wundervolle Rückversicherung? Ein halber Prinz, ein Reservist, der nichts von seinen Möglichkeiten weiß und für den Fall, dass Georges Zukünftige keine Kinder bekommen sollte, doch sofort bei der Hand ist. Oder ist er eher für den Fall vorgesehen, dass Seine Hoheit nicht vom ausschweifenden Leben lassen kann?«
    Liverpool sah sie kühl an. »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wovon Sie sprechen. Sie haben sich da eine interessante Phantasiegeschichte zurechtgelegt, die aber nichts mit mir zu tun hat, Mädchen.«
    Clara hob den Kopf. »Miss Lacey, Mylord.«
    Liverpool sah Clara an. »Das ist eine Dienstbotin, ein Hausmädchen.«
    Clara hielt stand. »Sie ist eine Frau, die England und Seiner Hoheit gegenüber Loyalität bewiesen hat, wieder und wieder. Sie hat es verdient, korrekt angesprochen zu werden.«
    Rose schüttelte den Kopf. »Ich danke Ihnen, Mylady, aber sein Wohlwollen bedeutet mir genauso wenig wie ihm das meine.« Sie hob die Hände. »Collis ist ein Mensch, verdammt nochmal, und nicht bloß die Chance auf Machterhalt!« Sie fixierte Dalton eine Zeit lang. »Nicht einmal für Sie!«
    »Rose!«, bellte Dalton. »Sie gefährden Ihre Position!«
    »Nein, sie hat völlig Recht.« Clara stellte sich zu Rose. »Dalton, mach dir deinen Erben selber oder lass Etheridge sausen.« Sie wandte sich an Liverpool. »Mylord, Sie haben eine perfekt geeignete Prinzessin zur Hand. Charlotte ist alles, was George nicht ist. Sie wird eines Tages eine phantastische Königin sein, so Sie ihr vorher nicht jeden eigenständigen Gedanken austreiben.«
    »Das habe ich doch immer schon gesagt«, erwiderte der Premierminister sanftmütig. »Ich weiß wirklich nicht, wie Sie alle auf eine derart abwegige Idee kommen konnten.«
    Rose holte Luft. »Dann geben Sie Collis also frei?«
    »Ich habe keine Veranlassung, ihn freizugeben. Collis kennt seine Pflichten und seinen Platz.«
    Rose seufzte und rieb sich mit einer Hand die Stirn. »Ich bin sicher, das tut er, jeder geschundene Zoll von ihm.«
    Liverpool tippte sich mit einem Finger ans Kinn. »Und was ist mit Ihnen, Miss Lacey? Sind Sie willens, Mr. Tremayne freizugeben?«
    Rose beäugte ihn argwöhnisch. Er glaubte ihr nicht. Hatte der Prinz sie verraten? »Collis gehört mir nicht«, sagte sie wahrheitsgemäß. »Unsere Partnerschaft hat sich mit dem Ende des Tests erledigt.«
    »Hm.« Liverpools säuerlich ungläubige Miene blieb unverändert.
    Clara schaltete sich feinfühlig ein. »Wenn Sie mit Miss Lacey zu Ende sind, Mylord … sie braucht jetzt etwas Ruhe.«
    »Oh nein, Mylady«, protestierte Rose. »Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir müssen die Lieferung abfangen!«
    Dalton nickte. »Und das werden wir auch. Ich habe Feebles bereits zu den Docks geschickt, um sich nach dem Schiff umzuhören, das Wadsworth benutzt, und wir versuchen, so viele Liars zu mobilisieren wie möglich. Unglücklicherweise sind sie bei Tagesanbruch über die ganze Stadt ausgeschwärmt, um weiter nach Seiner Hoheit zu suchen. Aber sobald wir alle benötigten Informationen haben, werden wir sofort aktiv.« Er nickte Rose kurz zu. »Gut gemacht. Gehen Sie und ruhen Sie sich aus.«
    Sie spürte, wie sie bei seinen Worten aller Schwung

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