Die schöne Teufelin
niedere Kreatur wie er von sich gab. Er konnte nicht widerstehen.
Er machte noch einen Schritt und blieb so dicht vor ihr stehen, dass der Stoff ihres Mieders seine Weste berühren musste, wenn sie etwas tiefer einatmete.
Sie holte tief Luft und bestätigte damit seine Vermutung. Ihre Augen blitzten. Sie atmete noch einmal ein. Und noch mal. Ethan spürte, wie ihre Brustwarzen hart wurden. Ohne den Blick von ihr abzuwenden, lächelte er anzüglich. »Brenn nicht zwei kleine Löcher durch die Seide, Janet. Das ist meine beste Weste.«
Jetzt flog ihre Hand. Ethan nahm die erste Ohrfeige entgegen, ohne sich zu wehren, weil er sie definitiv verdiente, aber als sie noch einmal ausholte, war Ethan schneller. Er griff nach ihrer Hand, umschloss ihr Handgelenk mit seinen Fingern in einer zarten, aber festen Umklammerung. »Ich bin dran«, sagte er sanft.
Ihre Pupillen weiteten sich, und sie wich vor ihm zurück. Er hob die andere Hand -
- und legte sie zärtlich auf ihre Wange. Sie erstarrte, aber tief in ihrem Innern spürte er den Beginn eines Bebens. Seine Fingerspitzen glitten in ihr seidiges Haar, und plötzlich sehnte sich Ethan leidenschaftlich danach, diese Haare zu sehen, wie sie ihre Schultern umspielten, ihre nackten Brüste, sich über seinem Kopfkissen ausbreiteten -
Er fuhr mit dem Daumen ihre Wange hinunter zu ihrer Oberlippe. So rot. Dabei war er sich sicher, dass sie nicht geschminkt war. »Du bist Milch und Satin und Erdbeeren, Janet. Weißt du das?« Sein Daumen strich über ihre Unterlippe, und sie öffnete den Mund.
Jane konnte sich nicht bewegen. Nie zuvor in ihrem Leben – oh, guter Gott, sie bekam keine Luft, konnte nicht denken – seine Hand verbrannte ihre Wange, sein Daumen hinterließ kleine Flammen auf ihren Lippen. Ohne dass sie es gewollt hätte, fuhr ihre Zungenspitze aus ihrem Mund und leckte ihm das Salz von der Haut. Er schmeckte nach Brandy und Feuer und Mann … oh, Gott! Hatte sie das wirklich getan?
Sein Blick entflammte. Sie konnte nicht anders, musste ihm in die Augen sehen. Oh, Gott! Sie hatte es getan -
Seine Hand glitt in ihren Nacken, und sein Mund legte sich auf ihren.
13
Sie schmolz in seinen Händen. Die tugendhafte Lady Jane Pennington wurde unter seiner Berührung zu flüssigem Wachs. Sie floss gegen ihn, gab sich seinem Kuss hin, als hätte sie sich in ihrem Leben nichts sehnlicher gewünscht, als seine Lippen auf den ihren zu spüren. Es war verdammt verführerisch.
Siegesgewissheit und Verlangen schossen durch Ethans Adern, dröhnten in seinen Ohren, übertönten seinen Verstand. Er ließ ihr Handgelenk los und schlang seinen Arm fest um ihre Taille, zog sie an sich, musste ihren Körper eng an seinem spüren. Sie war geschmeidig und feucht und willig, oh, so willig -
Sie erwiderte seinen Kuss, ungestüm und wild. Ihre Hände tauchten in seine Haare, klammerten sich an ihn, zogen ihn näher. Er stöhnte in ihren Mund, ihren heißen, süßen, ungeschulten Mund – Gott sei Dank lernte sie schnell. Ihr Kuss wurde tiefer, ihre Lippen voller, und ihre Zunge suchte nach seiner, umspielte sie – näher, er musste noch näher an sie heran.
Jane stieß mit dem Rücken an die Wand. Sie war dankbar, dass der Gegendruck sie nun noch enger an Ethans harten, hungrigen Körper presste. Sein Knie schob sich zwischen ihre Schenkel, fesselte sie mit ihren eigenen Röcken an die Wand. Dankbar ritt sie auf seinem muskulösen Bein, Wohlgefühl durchfuhr ihren Körper. Bald würde sie in ihm versinken, denn sie löste sich in seiner Hitze auf. Ihr Oberkörper war fest an seinen Brustkorb gedrückt – sie litt, musste den Schmerz wegreiben – sie rieb sich an ihm.
Bei ihrer Bewegung stieß er einen Laut aus wie ein Tier. Seine Hand verließ ihren Nacken und schloss sich um ihre Brust. Ja, das hatte sie gewollt. Seine Berührung, seine raue, fordernde Liebkosung, seine Fingerspitzen, die durch den leichten Stoff hindurch ihre Brustwarze rieben. Nein, sie wollte ihm näher sein, wollte, dass er sie berührte, wollte, dass ihre Brust so nackt war wie ihre Wange, wollte die Hitze seiner Hand spüren, die raue Textur seines Daumens, das heiße, nasse Saugen seines Mundes -
Was tu ich hier?
Die kalte Wirklichkeit rauschte durch Jane. Ethan Damont hatte seine Zunge in ihrem Mund und seine Hand auf ihrem Mieder – am helllichten Tag in Tante Lotties zweitbestem Salon.
Jane legte beide Hände an seine Schulter und schob ihn mit aller Kraft von sich. Mr Damont taumelte zurück,
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