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Die schoene und der Lord

Titel: Die schoene und der Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Reding
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Wiedersehen.«
    »Da wäre ich nicht so zuversichtlich.« Catriona sah ihn weiter unverwandt an. »Robert wird nicht ruhen, bis er Sie schließlich hat.« Mit grimmiger Miene fuhr sie fort: »Warum haben Sie es getan, Damon? Waren Ihnen der Titel und das Geld dies alles wirklich wert? Hat es Sie all die Jahre über kein bißchen belastet, wenn Sie das Bildnis meiner Mutter betrachteten, dieses Bewußtsein, was Sie ihr angetan hatten?«
    Darauf veränderte sich Damons Gesichtsausdruck, als husche der Schatten einer lange verdrängten Empfindung darüber — war es Reue? »Catherine hätte mich nie zurückweisen dürfen. Nachdem Charles nicht mehr war, versuchte ich sie davon zu überzeugen, daß ich sie glücklicher machen würde, als er es je vermocht hätte. Er war schon alt, und er wäre ohnehin bald gestorben...«
    »Auch ohne, daß Sie ihn vorher umgebracht hätten ?«
    Böse funkelte Damon sie an und verengte drohend seine Augen. »Catherine war wunderschön, aber sie hielt sich für etwas Besseres als mich.« Er schnitt eine verächtliche Grimasse, und sein Gesicht nahm einen Ausdruck abgrundtiefer Bosheit an. »Die Folgen ihrer irrigen Einschätzung lernte sie allerdings nur zu bald kennen, und dir wird es jetzt nicht anders ergehen.«
    Er senkte die Waffe und richtete sie auf sie.
    »Nein!«
    Urplötzlich kam Robert aus dem Wäldchen hervorgeschnellt und stürzte sich auf Damon, dem er die Pistole aus der Hand schlug. Sie stürzten zusammen zu Boden, wo sie sich umeinander wälzten und miteinander rangen, daß die trockene Erde nur so stob und sie in der Staubwolke fast nicht mehr zu unterscheiden waren. Während sie miteinander kämpften, bewegten sie sich immer näher auf den Rand der Klippe zu. Ganz gefesselt von diesem Schauspiel stand Ian dabei, ohne sich zu rühren.
    Da entdeckte Catriona die Waffe, die unweit ihrer Füße im Gras lag. Sie wollte schon darauf losstürzen, aber im selben Moment gelang es Damon, sich von Robert loszumachen, und er kam ihr zuvor und ergriff die Pistole. Dann rappelte er sich auf und richtete die Waffe abwechselnd auf sie und Robert, der ebenfalls wieder auf den Beinen war und jetzt ganz in ihrer Nähe stand.
    Catriona sah Robert an. Wie gern wäre sie jetzt zu ihm gestürzt, um sich in seine Arme zu flüchten, aber Damon hielt immer noch die Pistole auf sie beide gerichtet. Da bemerkte sie einen roten Fleck, der sich rasch auf dem weißen Stoff seiner Schlinge ausbreitete. »Robert, dein Arm ...«
    »Ist schon gut, Catriona«, wiegelte er ab, aber ihr fiel auf, daß Schweißperlen auf seiner Stirn standen und er angestrengt die Kiefer aufeinanderpreßte.
    »Das reicht jetzt!« brüllte Damon und wedelte drohend mit der Waffe herum. »Sein Arm fällt wohl kaum noch ins Gewicht, wo ihr ohnehin beide in wenigen Minuten tot sein werdet!«
    »Nein, Damon.«
    Catriona drehte sich zu Ian um, der Damon mit vor Zorn funkelnden Augen anstarrte.
    »Sie werden sie nicht töten«, fuhr Ian fort. »Sie werden nie wieder irgend jemanden töten.« »Du Idiot«, zischte Damon ihm zu. »Glaubst du etwa, sie macht sich auch nur das geringste aus dir? Sie ist eine Hure, mehr nicht.«
    Nun trat Ian näher, und der finstere Blick in seinen Augen verhieß nichts Gutes.
    »Du hast sie doch selbst gesehen«, fuhr Damon fort, »wie sie dalag und es mit Devonbrook getrieben hat.«
    Ian aber blieb nicht stehen.
    »Du brauchst mich, Ian. Denk daran, was ich dir alles ermöglichen und schenken kann. Zwing mich nicht, dich zu töten.«
    Ian stand nun ganz dicht vor Damon. Ein Schuß fiel, und Ian taumelte zurück, mit einer Hand nach seinem Arm greifend. Dann fiel ein zweiter Schuß. Damon drehte sich um, die Hand krampfhaft gegen die Brust gepreßt, und wankte langsam rückwärts. Einen Augenblick stand er schwankend am Rand der Klippe da, bevor er das Gleichgewicht verlor und in die Tiefe stürzte.
    Kein Laut war danach zu hören. Es blieb geradezu unheimlich still.
    Catriona drehte sich um und sah, daß Robert nähergetreten war und jetzt direkt hinter ihnen stand. Von der Pistole in seiner Hand stieg noch ein kleines Rauchwölkchen auf. Hinter ihm war Noah aufgetaucht.
    Robert schaute sie besorgt an. »Catriona, bist du verletzt?« »Nein, Robert. Mir fehlt nichts. Wirklich nicht.«
    Das Blut von seiner Wunde hatte inzwischen die Schlinge völlig durchtränkt. Catriona blickte ihm ins Gesicht, das mittlerweile besorgniserregend blaß war. »Dein Arm.«
    »Das macht nichts«, sagte er. »Für mich

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