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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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sagen kann, was ich von ihm halte.« Sie wandte ihre erstaunlich wachen blauen Augen der versammelten Mannschaft auf der Türschwelle zu.
    Sie sah zunächst Walker und Fiona an, ließ den Blick über sie streifen und auf dem abgekämpften Ausdruck auf ihren Gesichtern verweilen. Sie stutzte einen Moment, als sie den Kobold aus Fionas Schultertasche lugen sah, sagte aber nichts. Dann wandte sie ihr Augenmerk Rule zu, vor allem seinem todernsten Gesicht und seinen tiefschwarzen Augen.
    »Alles in Ordnung«, sagte sie und wandte sich um, um wieder in den Club zu gehen.
    »Sie sind sauber.«
    Rafaels Hand schoss vor, um sie aufzuhalten.
    »Das war alles?«, verlangte er zu wissen.
    »Mehr willst du nicht tun? Was ist, wenn da nun ein
Fluch im Spiel ist? Das ist keine Entscheidung, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte.«
    »Ich nehme sie auch nicht auf die leichte Schulter, aber was hast du denn von mir erwartet? Dass ich sie alle einzeln einem Test mit dem Lügendetektor unterziehe? Das brauche ich nicht. Sie sind in Ordnung.«
    »Ich habe nie von einem Lügendetektortest gesprochen, aber da muss es doch irgendeine Form von Hexerei geben, die du anwenden musst, um festzustellen, ob alles in Ordnung ist.«
    Tess seufzte enerviert.
    »Ich brauche keine Hexerei, um das zu wissen. Mit denen ist alles in Ordnung. Niemand steht unter irgendeinem Zwang, den Anweisungen des Dämons zu folgen, und Rule selbst hegt keinerlei böse Absichten gegen irgendjemanden in diesem Haus, das kann man ihnen praktisch an den Gesichtern ablesen. Können wir nun endlich wieder hineingehen? Ich habe keine Jacke an.«
    Ihr Mann sah aus, als wolle er gleich noch einmal Einwände erheben, aber Tess versetzte ihm einen Knuff in den Magen und schob ihn rücklings zurück in die Eingangshalle.
    »Kommt herein«, rief sie den anderen über die Schulter zu, »ich werde dem alten Knurrhahn einen Teller Milch hinstellen, und dann sehen wir, ob sich seine Stimmung bessert. «
    Fiona hatte ihre Zweifel.
    Sie ging Walker und Rule voraus ins Foyer des Vircolac, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan. Es war erst eine Woche her, dass sie diese Räume zum ersten Mal betreten hatte, aber sie fühlte sich hier schon so sehr zu Hause wie in Walkers Apartment. Vielleicht lag das daran, dass sie hier schon so viele Stunden verbracht hatte, aber wahrscheinlich
hatte es eher damit zu tun, dass die Leute hier zu Walkers Rudel gehörten, seine Familie waren. Und nun war seine Familie ja auch ihre.
    »Graham und Missy sind in der Bibliothek«, verkündete Tess und ging voraus.
    »Ich glaube, er hat irgendwas davon gesagt, dass er in der Nähe seines Whiskys sein möchte.«
    »Ein weiser Mann«, bemerkte Walker und folgte den anderen.

26
    In der Bibliothek gab es jede Menge bequemer Sitzgelegenheiten, doch das hinderte Walker nicht daran, sich einen Platz an einem Ende der breiten Couch zu suchen und Fiona zu sich auf seinen Schoß zu ziehen. Nachdem er eine weitere Bedrohung ihres Lebens – mindestens die dritte seit einer Woche, und genauso lange kannte er sie ja auch erst – hatte mitansehen müssen, wollte er sie stets so nahe wie möglich bei sich haben, jedenfalls keineswegs weiter als eine Armeslänge entfernt und lieber sehr viel näher, wenn es sich irgendwie bewerkstelligen ließ. Und das war ihm jetzt gelungen.
    Sie protestierte nicht, sah ihn nur etwas verwundert an und lehnte sich dann wieder gegen seine Brust.
    »Ich denke, wir haben eine ganze Liste von Fragen, die wir Rule gerne stellen möchten«, sagte sie an sämtliche Anwesenden gerichtet, »aber vielleicht ist es besser, wenn er uns zunächst seine Geschichte erzählt.«
    Rule stand gegen das Kaminsims gelehnt da und zuckte wieder mit den Mundwinkeln.
    »Das ist keine ganz kurze Geschichte, und sie ist auch nicht so einfach zu erzählen. Aber ich verspreche, mein Bestes zu tun.«
    Fiona glaubte nicht, dass es dem Dämon aufgefallen war, wie Rafael und Graham Position zwischen ihm und ihren Frauen bezogen hatten. Offenbar waren sie nach wie vor
nicht von seiner augenscheinlichen Ungefährlichkeit überzeugt. Keinesfalls jedoch war es ihm entgangen, wie sehr sie darauf bestanden hatten, dass er sein Schwert mitsamt seiner Scheide beim Portier abgab, doch Rule ließ sich durch nichts anmerken, dass ihn das irgendwie gekränkt hatte.
    Er machte den Eindruck, dass er sich in der warmen, behaglichen Bibliothek wohl fühlte. Aber irgendwie diente die friedliche Umgebung nicht dazu,

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