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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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noch vor ihnen stand, und nickte ihm anerkennend zu.
    »Ich stehe in deiner Schuld.«
    Der Dämon schüttelte nur den Kopf.
    »Nein. Niemand steht in meiner Schuld, nur, weil ich meinen Auftrag erfüllt habe.«
    »Deinen Auftrag?«, fragte Fiona.
    »Du willst sagen, du bist tatsächlich hergekommen, um diesen … Morgagch zu töten?«
    »In der Tat. Und nun, da es vollbracht ist, fürchte ich, dass es noch mehr für mich zu tun gibt.«
    Der Dämon wollte sich zum Gehen wenden, aber Fiona
stellte sich ihm in den Weg, und auch Walker wollte es nicht zulassen.
    »Wir wären dir sehr dankbar, wenn du uns ein paar Fragen beantworten könntest«, sagte er.
    »Es sieht so aus, als hätten wir in letzter Zeit allerhand Mühe darauf verwendet, ebendieses Ziel zu erreichen, nur, dass wir nicht geglaubt hatten, es bloß mit einem einzigen Dämon zu tun zu haben.«
    Der Dämon sah ihn aufmerksam an.
    »Ihr habt die anderen gesehen? Ihr wisst, wo sie zu finden sind?«
    »Nicht so recht, aber wir haben ihre Spur der Verwüstung gesehen. Wir wissen, dass mindestens einer oder zwei weitere Dämonen mordend durch die Stadt gezogen sind. Wir haben versucht, ihren Aufenthaltsort zu ermitteln, bevor sie noch mehr Unheil anrichten konnten.«
    »Ihr hättet euch da nicht einmischen sollen. Sie lassen sich nicht so einfach überrumpeln. Lasst mich das erledigen. Es ist meine Pflicht und Schuldigkeit.«
    Fiona sah ihn erstaunt an.
    »Es ist deine Pflicht, anderen Dämonen nachzustellen und sie zu töten?«
    »Berserker«, korrigierte sie der Dämon, »wir nennen diese Sorte ›Berserker‹.«
    »Diese Sorte? Es gibt da verschiedene Sorten?«
    Der Dämon verzog keine Miene, aber Fiona beschlich das Gefühl, dass er angesichts von Walkers dämlicher Frage am liebsten die Augen verdreht hätte. Außerdem war ihr mit einem Schlage aufgegangen, dass sie aufgehört hatte, von diesem Dämon als einem »Scheusal« zu denken. Man konnte ganz gewiss nicht behaupten, dass es sich bei ihm um einen Menschen handelte, aber er besaß auf jeden Fall gewisse
ethische Grundsätze, und wenn sie nicht gewusst hätte, dass er ein Dämon war, hätte sie sogar geglaubt, er hätte eine Seele.
    »Es gibt von allem verschiedene Sorten«, erklärte der Dämon.
    »Nur sehr wenige Dinge auf der Welt sind auf ihre Art einzigartig.«
    »Aber bei dir muss das der Fall sein«, sagte sie. Die Bemerkung war ihr entschlüpft, ehe sie sich ihrer so recht besonnen hatte.
    »Mein Sonnenzauber hat dich nicht einmal mit der Wimper zucken lassen, obwohl du ein Dämon bist, und ich weiß, dass du einer bist. Deswegen hätte er dich zumindest blenden, wenn nicht gar voll und ganz umhauen müssen.«
    In den Zügen des Dämons deutete sich der Anflug eines Lächelns an.
    »Ja, und ich sollte mich bei dir dafür bedanken. Deine Hilfe hat es mir sehr erleichtert, Morgagch zu besiegen.«
    »Aber wieso hat der Zauber dir nichts anhaben können? Du hast dir nichts anmerken lassen, obwohl doch alle Dämonen das Sonnenlicht hassen.«
    »Berserker hassen Sonnenlicht. Ich bin kein Berserker.«
    »Und das ist genau der Kern unseres Problems«, sagte Walker.
    »Sooft du den Mund aufmachst, stellen sich uns neue Fragen, anstatt dass wir Antworten bekämen. Ich glaube, wir werden dich bitten müssen, uns ein wenig ins Bild zu setzen. Im Gegenzug können wir dir erzählen, was wir über die anderen Dä- äh, die anderen Berserker wissen, nach denen du suchst.«
    »Wenn ihr möchtet.« Die Mundwinkel des Dämons zuckten ein wenig amüsiert, und er warf einen bezeichnenden Blick auf Walkers splitternackten Körper.

    »Aber bist du dir sicher, dass du diese Unterredung nicht irgendwo führen möchtest, wo wir es ein bisschen wärmer haben?«
     
    Es stellte sich heraus, dass der Dämon sich Rule nannte, obwohl das nicht sein richtiger Name war.
    »Für uns bedeuten Namen Kraft«, erklärte er, »deswegen hüten wir sie sorgsam.«
    »Schon, aber ich möchte einen anderen Mann, der mich splitternackt gesehen hat, gerne mit seinem richtigen Namen anreden«, sagte Walker.
    Nach einer kurzen Diskussion beschlossen sie, sich in den Vircolac-Club zu begeben. Es würde Zeit sparen, wenn Graham und Rafael die Geschichte gleichzeitig hören konnten, und nachdem Fiona und Walker ihm die Position erklärt hatten, die die beiden in der Gesellschaft der Anderen und bei den Verhandlungen mit den Menschen einnahmen, hatte Rule auch keine Einwände mehr gehabt.
    Fiona nahm Walker bei der Hand.
    »Gib mir einen

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