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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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glaube, uns bleibt gar nichts anderes übrig.«
    »Komm, Graham. Bleib realistisch.«
    Graham richtete sich kerzengerade auf.
    »Das Gleiche könnte ich zu dir sagen, Walker«, sagte er mit gesenkter Stimme, aber Walker hatte es auch so klar und deutlich verstanden. Sein Leitwolf formulierte seine persönliche Meinung jetzt als Befehl, und als sein Adjutant hatte Walker entweder zu spuren oder er würde sich einen Tritt einfangen, an der noch lange denken würde.
    Er hätte sich beinahe die Zunge abgebissen, um den Impuls zu unterdrücken, Graham dazu herauszufordern, seine
Dominanz unter Beweis zu stellen. Er wollte es nicht zu einem Widerstreit mit seinem Vetter kommen lassen, aber irgendwas an der Prinzessin machte es für Walker unerträglich, dass ein anderer die Verantwortung für sie zu übernehmen trachtete. Das Beta-Tier zu sein, passte ihm normalerweise wunderbar in den Kram; er mochte es, mehr oder weniger das Sagen zu haben, ohne herumsitzen zu müssen und sich kleinliche Diskussionen zwischen Rudelmitgliedern oder auch bedeutsame Debatten zwischen Menschen und Anderen anzuhören, aber er mochte es nicht , dass Fiona sich in Gefahr begab. Nicht einmal, wenn der Rudelführer es befahl.
    Zum ersten Mal in seinem Leben juckte es Walker, die letzte Sprosse auf der Karriereleiter der Werwölfe in Angriff zu nehmen. Ihn reizte es nach wie vor nicht, irgendwelche Revierstreitigkeiten zwischen Gamma-Tieren schlichten zu dürfen, aber er wollte die absolute Autorität über Fiona. Er wollte derjenige sein, der ihr befahl, ihren Hintern irgendwo hinzupflanzen, wo er sie rund um die Uhr im Auge behalten konnte.
    Verdammt, wenn es nach ihm ginge, würde man sie in einen sicheren, von bewaffneten Kräften bewachten Raum einsperren. Oder sie wenigstens am nächsten Bett festbinden, wo er sich persönlich um sie kümmern konnte – mit seinem Mund und seinen beiden Händen und der pulsierenden Erektion, die kaum nachgelassen hatte, seit sie mit einem Paukenschlag in sein Leben getreten war.
    »Jemand hat mich von dem heißen Grog weggezerrt, den meine Gattin mir in ihrer grenzenlosen Güte zubereitet hatte, ganz zu schweigen davon, dass derjenige mich auch von meiner Frau selbst weggelockt hat«, ertönte plötzlich eine mürrische Stimme von der Tür des Büros.

    »Jetzt, da die Verhandlungen so viel von meiner Zeit in Anspruch nehmen, müsst ihr verstehen, dass ich Störungen meines Privatlebens nicht sehr schätze. Falls ich also aus keinem anderen Grund hier bin, als einem eurer idiotischen Wolfswettstreite darin, sich gegenseitig anzupissen, beizuwohnen, könnte es sein, dass ich sehr ungemütlich werde.«
    »Ich weiß nicht, wer Sie sind, also kann ich Ihre Frage nach dem Grund Ihres Hierseins auch nicht beantworten, aber dass Sie hier nur Zeuge eines Anpisswettbewerbs werden sollen, halte ich für einen voreiligen Schluss.« Fiona lächelte dem Neuankömmling zu und gab ihm vom Sofa aus einen Wink, näherzutreten.
    »Ich bin übrigens Fiona. Nett, Sie kennenzulernen.«
    Aus dem Augenwinkel gewahrte Walker den Kopf des Vorsitzenden des Ratskonzils der Anderen in der Türfüllung. Rafael de Santos war wie üblich elegant gekleidet in seiner schwarzen Hose und seinem grauen Pullover mit V-Ausschnitt, und es war nur gut, dass er glücklich mit einer hinreißenden, besitzergreifenden und sehr dominanten menschlichen Hexe verheiratet war, denn selbst das Wissen darum hinderte Walker nicht daran, aus einem Impuls heraus sofort rasende Eifersucht zu empfinden, als der gut aussehende Mann das Lächeln der Elfenprinzessin erwiderte.
    Was ist bloß los mit mir, dachte Walker.
    »Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite«, sagte Rafael und bedachte Fiona mit einem lässigen Grinsen.
    »Mein Name ist Rafael de Santos, und es ist mir ein dringendes Anliegen, Ihnen sogleich an Ort und Stelle zu versichern, dass ich mit den Wilden, von denen Sie hier umgeben sind, nichts gemein habe.« Es stimmte eine ganze Menge nicht mit ihm, wie Walker aufging. In erster Linie, dass er nicht davon ablassen konnte, dauernd die Hände zu Fäusten
zu ballen. Und ebenso wenig, sich ständig vorzustellen, wie er diese Fäuste in das Gesicht eines jeden Mannes rammte, der die Prinzessin, die Walker einfach nicht aus seinen Gedanken zu verbannen vermochte, so verführerisch anlächelte.
    »Lassen Sie sich durch die nicht stören«, hörte er Fiona hinter sich sagen.
    »Ich weiß nicht, was in sie gefahren ist, aber ich fange an zu glauben, dass sie

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